Wie viel sagt die Haltungsform bei Fleisch wirklich über die Haltung aus?

3 Antworten

*hhahahahahhaaa*

Ich kann dir sagen, dass viele Tiere so gut und liebevoll gehalten werden, dass man den Verantwortlichen eigentlich einen Orden umhängen müsste, sie es aber nicht auf Siegel und Zertifikate anlegen, bzw., es zu viel Aufwand mit sich bringt, diese zu erlangen.

Und zu Zertifikaten etc. kann ich dir sagen, dass man eben alle Auflagen erfüllen muss, ob sinnvoll oder nicht und dann gibt es den Stempel.

Ergo: Sie schaden nicht und nicht jeder hat Zugang zu Fachwissen oder landwirtschaftlich tätigen Betrieben, sie sind und bleiben aber eben ein m.M.n. etwas unfairer Kompromis.

Dennoch, besser als nichts.

Das beste Bio-Fleisch gibts beim Jäger, dessen Fleisch hat nie einen Tierarzt gesehen.

Papier ist geduldig.

Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche Dinge.

Da fällt mir ein Beispiel zu Eier "Freilandhaltung" ein, die Vorschrift sieht vor, das der Hühnerstall offen sein muss, damit die Hühner raus gehen können. Was macht der gefuchste Bauer? Er stellt den mobilen Hühnerstall mit dem Ausgang gegen die Windrichtung, dann bleiben die Hühner freiwillig den ganzen Tag im Stall und der Bauer hat weniger Stress und Aufwand. So viel zu Freiland.

In der Fleischindustrie geht es noch viel krasser zu.

Sehr viel, weil bestimmte Bedingungen erfüllt werden müssen und die Tiere so weniger Krankheiten entwickeln