Wie viel Liter eis verkaufet man im Durchschnitt pro Jahr?

3 Antworten

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Als erstes versucht man Vergleichszahlen zu finden. Also Eiskonsum in Deutschland. Der lag 2008 bei 8,1 Liter. Davon waren 1,6 Liter aus Handwerksbetrieben und 6,5 Liter aus industrieller Fertigung.

Dann fängt man mit der Rechnerei an. Was bedeutet das für den eigenen Standort. Welchen Marktanteil strebt man an. Wie sieht das mit eigenen Innovationen aus? Sicher können Eis-Dielen mit Wurst- oder Fischgeschmack nicht den gleichen Anteil verzeichnen, wie die klassische Eisdiele.

Interessant finde ich auch, dass 56% die klassische italienische Einrichtung zu bevorzugen scheinen. Nicht so interessant, dass ich zu den 44% gehöre. Mir sind die einfach zu "kalt", (Marmor-)Fliesen aus dem Boden, Tischplatten auch kalt. Ein gewagter Versuch ist es auf alle Fälle von der Erwartungshaltung der Konsumenten sich zu verabschieden. Was nutzt es, dass ich deswegen 1,5 Liter im Jahr mehr esse, wenn auf der anderen Seite womöglich vier wegbleiben? Hat man allerdings mit Konkurrenz zu kämpfen, die bereits einen Markt sättigt, was tut man dann?

Kleiner Ausflug, weil ich die Zahl gerade so interessant fand.

Der Markt scheint stark von Innovationen zu leben. Minze-Eis und Kaugummi auf der einen Seite, aber die Klassiker auf der anderen Seite. Das sind alles Einflussgrößen, die ins eigene Konzept eingearbeitet werden müssen.

Dann geht es bei Dir natürlich um die Verteilung des Konsums über die Jahre. Die Industrie verkauft in der heißen Zeit das am Tag, was sonst im ganzen November läuft.

Trotzdem kann es wegen der Mietkosten sinnvoll sein, dass man sich überlegt von dem üblichen Monaten Öffnungszeit abzuweichen. Dafür dann im Umsatz-Anteil mehr als Café zu generieren. Man erhöht den Marktanteil an Eis natürlich mit längerer Öffnungszeit. Dabei denke ich an Spezialangebote wie Eistorten zu den Feiertagen.

Sollte es Dich wundern, warum ich darauf hinweise. Ganz einfach: Im Rahmen des Businessplanes ist es wichtig verschiedene Varianten zu überlegen. Hier auch bei den Öffnungszeiten. Natürlich hast Du bereits Deine Gründe warum Du das so entschieden hast.

Trotzdem kann es ja passieren, dass Dein Markt zu klein ist. Mehr Jahresumsatz generiert werden muss um Deine spezielle Idee möglichst schnell tragfähig zu bekommen. Kann man einen Umsatz (auch durch besondere Aktionen wie eine Eisskulpturen-Ausstellung) nicht über die variablen Kosten bringen, gibt es natürlich kaum noch ein Argument... Mit der Ausnahme: Kundenbindung. Also ein Haufen Überlegungen und Ideen rechts und links vom normalen Eis-Café.

Meine Zahlen die ich gefunden habe, die habe ich in wenigen Minuten gehabt. Indem ich nach dem Eiskonsum in Deutschland gesucht habe. Also sehr direkte Suchmaschinenanfrage. Spezieller kann es werden, wenn man beispielsweise sich den Warenkorb ansieht.

Vielleicht kannst Du noch den einen oder anderen Tipp gebrauchen, dann besuche meinen Blog. Dort findest Du zu den Businessplan-Teilen (Text und Zahlen) hoffentlich noch Infos aus den Beschreibungen und meinen Kommentierungen. Solltest Du eine Tragfähigkeitsbescheinigung benötigen, dann einfach melden. Ich wünsche Dir mit Deiner Geschäftsidee viel Erfolg!

Der Antwort von Gullup ist fast nichts hinzuzufügen. Von Interesse ist die Sitzplatzzahst und der Standort.Ist es eine Kleinstadt, Mittelstadt, Großstadt. Ein Stadt mit vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wie Schülern / Studenten / junge Familien. Liegt das Objekt in einer Fußgängerzone oder einer Seitenstraße die "zugeparkt" wird. Hast Du ein direktes Straßenverkauf-Fenster, oder müssen die Käufer ind die Räumlichkeiten gehen, hast Du eine Terasse oder Aussenbetuhlung. Kannst Du mäglicher Weise, auf Grund der Grundstoffe "Bio-Eis" erzeugen, das wäre eine Marktlücke. Du siehst es gibt jede Menge Punkte die zu überlegen und zu berücksichtigen und abzuwäägen sind. Ich wünsche Dir viel Erfolg.


mh1989 
Beitragsersteller
 13.11.2013, 14:09

Super vielen Dank.

Es soll eine Eisdiele in Berlin Tiergarten werden, wo grade immer mehr Studenten hinzuziehen. Ein Kindergarten, U-Bhf., Park und Schule in der nähe ist. Die Eisdiele selbst liegt aber in einer netten Seitenstraße. Es soll auf die Straße und im Laden verkauft werden, aber keine Sitzplätze geben. Es wird Handwerklich selbst Produziertes eis auf Basis von guten Rohstoffen angeboten werden.

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wenn das geschäft gut läuft, können es ggf. mehre 1.000l werden.