Wie verhalten sich Hochbegabte?
Wie verhalten sich Hochbegabte? Anders als normale Kinder und Erwachsene?
5 Antworten
An sich zeigt sich nicht durch Hochbegabung anderes Verhalten bei einem Menschen. Durch den Glauben Vieler, dass Hochbegabte schlauer seien als Andere, was nicht zwingend oder nur teilweise der Fall ist (zum Beispiel in einem Bereich herausragend, in einem anderen aber weniger erfolgreich als der Schnitt), und das Zeigen dieses Irrglaubens wird dem/der Hochbegabten in manchen Fällen eingeredet, besser als "Der Rest" zu sein. Deswegen sind manche Hochbegabte ein bisschen eingebildet, aber nicht allzu viele.
Die Intelligenz ist aber keine messbare Größe, deshalb sagt ein IQ nicht wirklich etwas über sie aus. Er kann auch trainiert werden. Es ist aber eine Tatsache, dass Menschen mit extrem hohen Fähigkeiten auf einem Gebiet in einem anderen stärker beeinträchtigt sind, zum Beispiel in der Kommunikation oder im EQ bzw. der EI.
Intelligenz hat keinen Einfluss auch den Charakter oder persönliche Interessen. Die Person wird es nur leichter haben komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Ich bin hochbegabt. Allerdings bin ich ebenfalls Autist, heißt, ich kann nicht klar abtrennen, welche meiner Verhaltensweisen aufgrund welcher neurologischen Gegebenheiten auftreten.
Was bei mir schon sehr früh begonnen hat, war das Lesen. Dieses habe ich mir mit 3,5 Jahren selbst beigebracht. Weiterhin hat mich Geografie unglaublich interessiert, ich war kaum vom Atlas wegzubringen.
In der Schule hatte ich es immer einfach, ich musste nie lernen, um Einsen zu bekommen. Das schwierigste Fach für mich war immer die Pause, da soziale Interaktionen aufgrund meines Autismus einfach nicht meine Stärke sind, und ich durch meine Schullaufbahn hinweg gemobbt wurde, weswegen ich in schwere Depressionen verfallen bin, und lange nicht in die Schule gehen konnte. Die Klausuren musste ich trotzdem mitschreiben, obwohl ich den restlichen Unterricht verpasst hatte. Auch das waren immer Einsen, ohne dass ich die Themen je im Unterricht erlernt hätte.
Ich verhalte mich relativ anders als viele andere Menschen, aber ich denke, dass der Großteil davon vom Autismus kommt. Was definitiv von der Hochbegabung stammt, ist mein Lernvermögen. Ich lerne sehr schnell und selbstständig, und kann mir viele Dinge sehr lange merken.
Sehr unterschiedlich - bei manchen wird die Begabung nie entdeckt, andere ziehen sich zurück, und wiederum andere können sie ausspielen, um erfolgreich zu werden…
Man sagt auch viele Hochbegabte sind Autisten. Nur die meisten Hochbegabten wollen es nicht zugeben, Autismus zu haben oder sind es nur inoffiziell, weil es die Eltern oder sie selber es so wollen.
Ja, das sind aber OFFIZIELLE Autisten in der Statistik. Du darfst aber nicht vergessen, wieviele INOFFIZIELLE Autisten es gibt weltweit. ;)
Aber das rechnet sich ja hoch. Ein Verhältnis, eine relative Zahl verändert sich nicht stark, auch wenn man mehr Menschen mit einbezieht. Klar wird die Zahl akkurater und deutlicher, aber einen relativ genauen Prozentsatz gibt es, der sich nicht stark verändert, egal wie viele Menschen man miteinbezieht.
Nein, das ist faktisch soweit ich weiß unwahr. Unter Autisten sind 0,7%-2% hochbegabt, wie diese Quelle hier zeigt. In der generellen Population ist es 1%. Heißt, Autisten sind durchschnittlich nicht wahrscheinlicher hochbegabt. Das Verhältnis müsste daher ausgewogen sein, und eine 1:100 Ratio geben, von hochbegabten neurotypischen und autistischen Menschen.