Wie treffen Tiere entscheidungen?
Was sie tun sollen. Das kann ja nicht instinkt gesteuert sein. Dann würden sie doch gar keine Entscheidungen treffen können.
8 Antworten
pferde treffen ihre freizeitentscheidungen in der gruppe demokratisch mithilfe der gestik.
ein tier fragt z.b. einen wechsel in den schatten oder zu einem andern platz zum grasen an, indem es sich in die entsprechende richtung dreht und während des grasens ein paar schritte in diese richtung macht.
ist das leittier einverstanden, dreht es sich ebenfalls in diese richtung und nähert sich dem ersten pferd, bis sie seite an seite grasen, mehr oder weniger dicht zusammen.
die andern pferde drehen sich entweder nach und nach in dieselbe richtung oder eben auch nicht. drehen sie sich in diese richtung, beginnen sie langsam vorwärts zu grasen.
wenn mehr als die hälfte aller pferde diese richtung halten, hebt das leittier kurz den kopf und geht los. die andern folgen. den abschluss bildet das ranghöchste pferd.
das ranghöchste pferd ist normalerweise nicht das leittier.
die meisten wirbeltiere treffen ihre entscheidungen initiiert durch die grundbedürfnisse fressen, trinken, ausruhen, sozialverhalten, spielen, fortpflanzung.
ein teil dieser entscheidungen ist instinktgesteuert, ein anderer teil durch das bewusstsein.
Teilweise instinktgesteuert oder aber aufgrund von Erfahrungen in ähnlichen/gleichen Situationen. Oder sie probiere aus, ob sie mit einem Verhalten zum Ziel kommen.
Hi, JMsummer. 😊
Was der Mensch mit seinem Verstand macht, regelt das Tier mit seinem Instinkt.
Natürlich sind die Verhsltensweisen der Tiere genauso unterschiedlich, wie bei uns Menschen.
Mit tierisch-lieben Grüßen, Renate.
Bingo: Die meisten Tiere treffen keine Entscheidungen. Alles, was sie tun, ist in ihren Genen einprogrammiert.
Das ist ja genau das, was ich so faszinierend finde. Jede noch so dumme Biene "weiß" genau, was es zu tun gilt. Sie weiß aber nur das und kann nie mehr wissen.
Zum Beispiel "weiß" die Biene, dass zwei Königinnenpuppen eine zu viel ist.
Den meisten Tieren fehlt das Ich-Denken. Sie sehen sich nicht etwas tun. Sie denken nicht perspektivisch.
Wenn es dem Kaninchen zu anstrengend wird, zu stehen und es an einem Ort verharren möchte, setzt es sich hin. Es möchte verharren, weil immer herumhüpfen oder stehen zu anstrengend ist. Das ist keine wirkliche Entscheidung.
Es ist schwer, sich in die Denkweise eines Tieres zu versetzen, weil dazu müssten wir vieles ausblenden, das wir automatisch machen. Allein die Sprache auszublenden, ist schon ziemlich schwierig. Wir denken in Sprache. Unser Ich blubbert uns voll. Tiere denken in Bildern oder anderen Wahrnehmungsmustern.
Das kann ja nicht instinkt gesteuert sein.
Warum nicht? Genau so werden Entscheidungen getroffen. Instinkte sind zeitsparend und das ist ein Überlebensvorteil.
Aber z.b. meine Kaninchen, mal liegen sie da ma sitzen sie mal sind sie in der Wiese...
Wie soll das instinkt gesteuert sein? Die würden dann doch von ganz alleine Sachen tun ohne ihren willen nur das sie keinen willen haben oder?😅