Wie stellst du am besten eine Beziehung mit anderen her?

Hier ist also nun schon wieder so eine unglaublich gute Frage von Dir,

lieber BrainFog,

von der ich mich angezogen fühle, sie zu beantworten! Nachdem ich Dir heute Nachmittag auf Deine Frage nach der Seelenverwandtschaft geantwortet habe, sehe ich, dass diese Deine Frage hier: "Wie stellst du am besten eine Beziehung mit Anderen her?" in eben dieselbe Richtung geht. Zumal ein solches Phänomen wie das Erleben einer Seelenverwandtschaft mit einem anderen Menschen auch immer davon abhängt, wie man sich als Mensch einem anderen Menschen gegenüber präsentiert, ob man auf ihn und seine Anliegen eingeht und ihm dies durch das entsprechende Auftreten zeigt, sodass er merkt, dass er mir wichtig ist und ich mich um ihn bemühe.

Als Erstes, lieber BrainFog, möchte ich mich bei Dir dafür bedanken, dass Du mir meine Offenheit und Ehrlichkeit Dir gegenüber in meiner Antwort heute Nachmittag auf Deine Seelenverwandtschafts-Frage nicht übel genommen und n i c h t Klappe zu, Affe tot, gemacht hast! Das zeugt von seelischer Größe! Worüber ich mich wirklich gefreut habe!

So habe ich mich vorhin tatsächlich daran gemacht und erstmals Dein Profil bei GF aufgesucht und dort erfahren, dass Du ja alles andere als ein von mir vermuteter "junger Spunt" bist ! Und dass Du als Erstes ein M a n n bist, da ich bis dahin nicht wusste, w e r sich hinter diesem "BrainFog", ein Mann oder eine Frau, verbirgt! Nun weiß ich es! Und dann habe ich aus Deinem Profil noch erfahren, dass Du Meditationslehrer und Entspannungstherapeut bist! Das zeugt davon, dass Du kein, wie ich nach dem 15. August vermutete, 15-jähriger heranwachsender Gymnasiast bist, der sich noch in den Flegeljahren befindet, sondern, wie man so schön sagt, wohl ein "gediegenes Mannsbild" sein wirst - ein Erwachsener, dem andere Menschen am Herzen liegen und dem es ein Anliegen ist, Menschen durch das Erlernen der entsprechenden Techniken zu ihrer inneren Harmonie und Ausgeglichenheit und zu einem annehmbaren Seelenheil zu verhelfen. Was ich sehr schön finde!

Wenn Du mich, lieber BrainFog, fragst, wie ich eine Beziehung zu Anderen herstelle, so darf ich Dir sagen, dass ich dies nie mit Kalkül oder Berechnung mache, sondern bei mir geschieht dies sozuagen "aus dem Bauch heraus". Als Erstes am Morgen nach dem Aufstehen rufe ich mir im Videotext des 1. ARD-Programms immer die Seite 400 auf und schalte dann sogleich weiter auf Seite 401, wo stets ein weiser Spruch des Tages steht. Heute las ich: "Es gibt nur eine Möglichkeit, einen Freund zu haben: Man muss selber einer sein." (Ralph Waldo Emerson).

In diesem Sinne gehe ich seit frühester Kindheit auf die Menschen zu. Ich bringe jedem Menschen ein Grundvertrauen und auch einen Vertrauensvorschuss entgegen und reagierte schon als Kind anders als meine Klassenkameraden, die neu in die Klasse gekommenen "Gastarbeiter"-Kindern voller Misstrauen und Ablehnung begegneten. Bis zum heutigen Tag gehe ich mit offenen Armen auf andere Menschen zu, auch auf Fremde. Dabei schaue ich jedoch, dass ich ihnen nicht zu nahe komme und sie mit meinem Wohlwollen nicht überhäufe, sondern achte darauf, dass sie sich aus eigenem Antrieb mir gegenüber entfalten können und von selber auf mich zukommen.

Ich glaube, dass es dabei sehr wichtig ist, einem Menschen zu zeigen, dass man es ehrlich mit ihm meint, dass man sich um ihn bemüht, auf ihn eingeht und sich und seine eigene Person dabei nicht in den Vordergrund drängt, sodass der Andere deutlich spürt, dass er einem wichtig ist. Entscheidend dabei ist, dass sich Vertrauen aufbaut. Und, wie meine geliebte Mama immer sagte, "die Wellenlänge" muss stimmen!

So traf ich tatsächlich auch schon Menschen, mit denen ich mich scheinbar zwar gut unterhielt, aber dennoch das Gefühl hatte, dass sie mich und meine Person nicht verstehen und ich an ihnen vorbeirede, sodass ich es letztlich als sinnlos betrachtet habe, mit diesen Leuten überhaupt gesprochen zu haben, da es überhaupt nichts seelisch Gemeinsames gab. Dennoch war auch ein solches Erlebnis nicht vergebens, denn es war lehrreich, indem es mir zeigte, worauf ich in einer Begegnung mit einem Anderen besonders achtgeben musste. Vor allem dann, wenn ich eine persönliche Beziehung mit ihm aufbauen wollte.

Heute bin ich nach all meinen mit Menschen gemachten Erfahrungen dahin gekommen, dass ich mich nicht mehr allzu sehr verausgabe, durch ein Übermaß an Engagement eine Beziehung zu einem anderen Menschen herbeizuführen. Heute bin ich soweit, dass ich mir von der ersten Sekunde der Begegnung an sage: Entweder es klappt - oder es klappt nicht! Denn: Man kann den Hund nicht zum Jagen tragen! Das tue ich mir mittlerweile nicht mehr an! Ich akzeptiere es, dass es Menschen gibt, mit denen ich einfach nicht kommunizieren kann! Und ziehe dann meine Konsequenzen, indem ich mich zurückziehe, sei dies privat oder auch in geschäftlicher Beziehung.

So kommt es, dass ich mir im Lauf der Jahre ein erquickliches Sammelsurium an schönen und verlässlichen Beziehungen mit anderen Menschen aufgebaut habe, mit denen ich es im täglichen Leben zu tun habe. Das Schöne ist, dass all diesen Menschen gemeinsam ist, dass ich mich auf sie verlassen und auf sie zählen kann und sie mir, wann immer ich die Einzelnen brauche, hilfreich zur Seite stehen. Sei dies mit meinen Mietern im Haus, mit meinen Freunden oder auch mit Bekannten, mit denen ich geschäftlich zu tun habe, wie etwa mit meiner persönlichen Kundenberaterin bei meiner Bank oder etwa auch dem Geschäftsführer meiner Versicherung oder aber, um auch diese noch zu nennen, den von mir sehr geschätzten Mitarbeitern in unserem hiesigen Aldi, Edeka, Lidl, dm-Makt. Mit all diesen Menschen verbíndet mich fast schon eine Freundschaft. Und dann - natürlch ! - mein Lebensgefährte, mein über alles geliebter Uwe, der die Welt für mich ist!

Zu all diesen Menschen habe ich eine ganz persönliche Beziehung aufgebaut! Wie ich Dir, lieber BrainFog, in Deiner Seelenverwandtschafts-Frage mitgeteilt habe, entstamme ich einem Geschäftshaushalt. Meine Eltern waren bei meiner Geburt doppelt so alt wie die Eltern meiner Klassenkameraden: 42 Jahre. Verwandtschaft, auf die wir im Geschäft hilfreich hätten zurückgreifen können, hatten wir keine. So waren meine Eltern seit meiner Geburt immer auf fremde Menschen und deren Hilfe angewiesen. Das führte dazu, dass ich schon sehr früh im Leben sah und lernte, wie wichtig es ist, dankbar zu sein und dies anderen Menschen zu zeigen, auch wenn sie einem nur einen kleinen Dienst erwieisen. Meine Mama sagte immer: "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft!" und "Eine Ehre ist die andere wert!"

Dabei muss ein kleines Geschenk nicht unbedingt etwas Matierielles sein, auch ein liebes und freundliches Wort und einem Menschen fünf Minuten Zeit zu schenken kann ein Geschenk sein! Das Entscheidende ist: Den Menschen Wertschätzung entgegenzubringen! Ihnen zu zeigen, dass man sie schätzt, ihnen dankbar ist und das würdigt, was sie für einen tun oder dass sie sich liebeswert verhalten! Meine Mama sagte auch immer: "Umsonst ist der Tod - und der kostet s'Leben!"

So geschah es, lieber BrainFog, dass wir, d.h. Mama, Vati und ich, von Frühjahr bis in den Herbst hinein kein Gemüse und nur selten Obst kaufen mussten, da unsere Kundinnen - wir hatten ein Modehaus - tagtäglich mit dem besten Gemüse und dem schönsten Obst in den Laden kamen und dies Mama schenkten! Und das über viele Jahre hinweg! Und gestern war ich auf dem Friedhof und bemerkte, dass mein Elterngrab, ein großes Doppelgrab, wieder gegossen war - und dies den ganzen Sommer hindurch, seit dem Frühjahr, sodass ich, wann immer ich nach ein paar Tagen auf den Friedhof komme, bemerke, dass das Grab bereits wieder gegossen ist. Es muss eine jener treuen und meiner Mama und ihrem Geschäft und unserer Familie sehr verbundenen Kundinnen sein, die diesen Liebesdienst bis auf den heutigen Tag an uns vollbringt! Es macht mich sehr glücklich und dankbar!

In diesem Sinn verhalte auch ich mich Menschen gegenüber, von denen ich profitiere, die Dienste tun, von denen ich z.B. als Kunde Vorteile habe, indem sie mich z.B. gut beraten, mir kleine Hilfsdienste tun - ebenso wie Mama. Ich lasse es die Menschen wissen ud zeige es ihnen durch mein Auftreten und durch die entsprechenden Worte, Gesten und auch kleine Geschenke, dass ich ihnen dankbar bin und dass ihre Dienste für mich nicht selbstverständlich sind, sondern ich all diese als ein Geschenk des Lebens betrachte! Und ich merke: Ich kann die Früchte dessen, was ich bei diesen Menschen ausgesät habe, mit Freude und im Glück bei ihnen einsammeln! Und zu meiner Dankbarkeit diesen Menschen gegenüber kommt noch hinzu, dass ich sehr treu zu ihnen stehe!

Ein Geschenk des Lebens ist auch die Partnerschaft zu meinem geliebten Uwe! Er ist auch mein Seelenverwandter - und zwar mein absoluter! Manchmal kommt es vor, lieber BrainFog, dass wir zur selben Zeit genau dasselbe denken und dann aussprechen! Was eigentlich unglaublich ist! Es ist ein totales und absolutes Vertrauen, das uns verbindet! Er ist die Welt für mich und ich bin seine Welt! Wir gehen einander auch nie auf die Nerven, er lässt mir völlig freie Bahn, mich zu entfalten und hat noch nie an mir herumgemäkelt oder gemeint, er müsse mich erziehen oder mir irgendeine Angewohnheit abgewöhnen.

Ich merke es jeden Tag: Er liebt mich so, wie ich bin! Und d a s, lieber BrainFog, ist das große Geschenk meines Lebens! Und bei Uwe ist es mit mir genauso! Wir haben einander nicht gesucht und dennoch haben wir uns auf wundersame Weise gefunden! Er ist nicht nur mein Partner, er ist auch mein Freund, mein bester Freund und auch meine Freundin! Und ich die seine! Das ist auch der Grund, weshalb wir nie streiten, sondern in Harmonie und Gleichklang zusammenleben! Nur einmal, zu Beginn unserer Partnerschaft, hat es so etwas Ähnliches wie einen Streit gegeben. Aber das war nur sehr kurz und dauerte nicht einmal eine Stunde. Als mir dann ein paar Tränen über die Wange liefen, schwenkte Uwe sofort um und signalisierte mir, dass er für mich da ist und alles war gut!

Nein, lieber BrainFog, Freunde in dem Sinn, wie i c h mir einen treuen und echten Freund vorstelle, mit dem mich eine echte Seelenverwandtschaft verbindet, habe ich nur sehr wenige! Und es ist so, dass ich mich lieber auf mein Sofa setze und ein gutes Buch zur Hand nehme und ich mich darüber freue, dass es mich auf wunderbare literarische Weise in eine Wunderwelt entführt, die mir guttut, sei dies auf fachliche Weise oder auch auf epische - als mich mit irgendwelchen Menschen zu treffen, nur um scheinbar nicht allein zu sein oder um sagen zu können, wieviele Freunde ich doch habe und was für ein begehrter Mensch ich bin, und zugleich sind das dann Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, in einer falschen Welt zu leben! Oder och gehe in meinen wunderschönen Wald, der direkt vor meiner Haustüre liegt!

Solange ich lebe, lieber BrainFog, werde ich offen sein für Menschen. Egal aus welchem Winkel der Erde, von welcher Kultur auch immer und von welcher Nationalität sie sind! Ich werde ihnen, wie ich dies bisher mein ganzes Leben hindurch getan habe, zeigen, dass ich sie als Mensch schätze. Und vielleicht wird sich in unserer Wohlstandsgesellschaft ja wieder irgendwann einmal die Gelegenheit ergeben, dass ich, wie dies bei Eleonore im Krankenhaus der Fall war (von der ich Dir heute Nachmittag erzählt habe), auf einen Seelenverwandten treffe und mit einem Menschen Freundschaft schließe!

Ansonsten werde ich auch weiterhin versuchen, meinen Mitmenschen mit Güte, Verständnis und echter menschlicher Zuneigung, Liebe und Wärme zu begegnen. Diese Haltung anderen Menschen gegenüber hat sich in meinem Leben bewährt und auf diese Art und Weise habe ich bis zum heutigen Tag die Beziehungen zu meinen Mitmenschen aufgestellt!

So bleibt mir, lieber BrainFog, Dir zu wünschen, dass auch Du Freundschaften zu Deinen Mitmenschen gefunden haben magst und diese pflegen kannst, mit denen Du auf das Herzlichste verbunden bist, angefangen bei einer glücklichen Partnerschaft! Für heute schließe ich meine Antwort! Und nein, lieber BrainFog: Ich habe mich auch diesmal keiner künstlichen Intelligenz und keines ChatGTP bedient! Mein Herz hat mir meine Worte diktiert! Es ist nun viertel nach neun Uhr am Abend und ich werde nun meinen Computer am Schreibtisch in meinem Büro verlassen und mich noch mit meinem lieben Uwe unterhalten, der, während ich Dir schrieb, die letzten paar Stunden in aller Eselsgeduld auf mich gewartet hat!

Dir, lieber BrainFog, alles Liebe und Gute! Und drück mir die Daumen, dass ich mich als Nächstes daran mache, Jon Kabat Zinns Buch: "Gesund durch Meditation. Das vollständige Grundlagenwerk zu MBSR", das ich mir bereits im August 2016 gekauft habe, endlich zur Hand zu nehmen, um mich darin zu vertiefen!

Ich wünsche Dir eine gute Woche und schöne Begegnungen mit freundlichen Menschen! Viele Grüße von

Regilindis

Es kommt drauf an was du für ein Typ Mensch bist, wenn du eher der extrovertierte Typ bist, was ich jetzt aber an deiner Frage nicht zu erkennen glaube, dann würde ich einfach ab und zu was miteinander machen, dates vereinbaren und wenn ihr euch wirklich gut versteht sie vielleicht darauf ansprechen ob sie dich eventuell auch gut leiden kann usw. wenn du der introvertierte typ bist ist mein allererster tipp, werde extrovertiert, ich weiß das klingt beschissen und ist auch sehr schwer wenn man eine Veranlagung hat wenig zu reden oder einfach zu viel nachfenkt, kenne das von mir selber. Aber dennoch empfehle ich dir, wenn du eine Beziehung suchst, komm nicht bedürftig rüber, sei nicht aufdringlich, arbeite an dir selbst, versuche dich Stätig zu verbessern, sei nett aber kein hündchen und variiere diese Aussagen von Person zu Person denn es gibt Menschen die es doch gern anders haben. Das war jetzt nur eine generelle Antwort da ich deine Situation nicht kenne. Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen weiterhelfen.

Geht es um eine Beziehung wie zu einem Ehemann/Ehefrau/Freund/Freundin oder um Beziehungen zu den Mädchen oder Jungen in deinem Umfeld bzw. Deine Freunde?

Mich irgendwo hinsetzen und warten bis sich jemand dazu setzt. Ich bin nicht der Typ von Mensch, der gut mit sozialen Situationen umgehen kann.

Aaaach, hab keine lust. Ich gebe mir keine mühe mehr. Ich bin ich wer mich magt kann kommen wer nicht dann nicht.