Wie steht ihr zum Thema petzen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

PEtzen bedeutet für mich, andere anzuschwärzen aus GRünden wie Schadenfreude, ergötzen am Leid anderer, Selbstüberheblichkeit etc.

Das ist dann auch die Grenze.

Natürlich ist es immer richtig, das Fehlverhalten anderer Aufsichtspersonen mitzuteilen wenn es jemandem schadet. Und mit Schaden ist nicht nur körperlicher oder seelischer Schaden an anderen Beteiligten/ Reingezogenen etc. gemeint, sondern auch, dass das Kind sich mit dem Wissen nicht wohl fühlt. Wenn Kinder auch unsicher sind - und das ist ja meistens der Fall - ob das Verhalten jetzt in Ordnung, gerade so tolerabel oder nicht ok war. Kinder brauchen die Rückmeldung von Erwachsenen darüber, was richtig oder falsch ist. Und meistens melden Kinder "Fehlverhalten", weil sie sich selbst unsicher fühlen und den Sachverhalt nicht richtig einordnen können. Und das ist völlig in Ordnung und hat nichts mit Petzen im negativen Sinne zu tun, weil diese Mitwissenden ja selbst sehr belastet sind durch ihr Gewissen.

Kommt drauf an. Wenn ein Kind petzt, um nachher schadenfroh zuzusehen, wie die anderen Ärger bekommen, oder damit der Bruder das böse Kind ist und man selbst das liebe, finde ich das unmöglich.

Petzt das Kind aber Sachen, um Hilfe zu erbitten (der kleine Bruder balanciert auf dem Balkongeländer, die grosse Schwester haut einem ständig ein Buch auf den Kopf, einer klaut und gibt es nicht zu, alle sollen Ärger kriegen, aber man hat zufällig gesehen, wer es war, ist das für mich kein Petzen.

Ich finde das unnötig und gemein, außer jemand hat wirklich etwas schlimmes gemacht. Aber oft ist es einfach Spaßverderben


LisaTrans 
Fragesteller
 22.03.2024, 20:36

Wo würdest du da die Grenze ziehen? Ich sage da ja, hat jemand einen Schaden durch das Verhalten? Wenn ja bitte melden

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es ist wichtig, dass kinder lernen, dass sie jederzeit zu ihren bezugspersonen, erziehern oder erwachsenen gehen können um fehlverhalten, mobbing u. ähnliches melden können.