Wie steht ihr zum Thema interkulturelle Toleranz?
Ich bin eigentlich dafür, solange man mir nicht irgendeine Meinung oder Religion aufdrängen will.
Im Gegenzug erwarte ich, dass man mich respektiert und die Menschenrechte achtet. Auch für den, der eine andere Sexualität als "hetero" hat gilt das.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
9 Antworten
Alles, was andere Personen nicht in ihren Rechten verletzt, sollte toleriert werden.
Habe ne ähnliche meinung. Grundsätzlich sollte man andere meschen mit ihren Dingen tolerieren. Das gilt aber auch entsprechend für die anderen.
Ich Persönlich gehe in die Richtung gleiche regeln für alle ohne rücksicht auf Kulturelle unterschiede.
Hier ein paar beispiele die schon in anderen Diskussionen mal genannt worden sind:
Wenn z.b. Die Christen hier ihre glocken regelmäßig bimmeln lassen können. Was klare Religiöse symbolik ist. Können auch andere Religionen ähnliches machen. Das muss man gleich bewerten.
Oder: Wenn Kopfedeckungen irgendwo untersagt oder erlaubt sind. Dann muss das auch für alle gelten.
Logischerweise geht toleranz in beiden richtungen. Jemand der Sagen wir allgemein Homosexuelle aufgrund kultureller dinge nicht Toleriert. Kann gerade von Homosexuellen wenig toleranz erwarten. Und eben auch von menschen die das ganze Befürworten. Einen Kulturellen unterschied sehe ich nicht als entschuldigung für fehlende Toleranz.
Ja, Toleranz ist wichtig. Toleranz für Intoleranz geht gar nicht.
Ich sehe es als sehr schwierig an, da viele Kulturen super unterschiedlich sind und auch viele Länder verschiedene Gesetze haben.
Wenn ich jetzt zB im nahen Osten aufgewachsen wäre, hätte ich sicher auch ein anderes Bild von Familie, Frauenrechten und Demokratie...
Eine gewisse "Über den Tellerrand schauen und mitdenken" Ideologie setze ich mal voraus, also dass man nicht erwarten kann, dass der frisch hier angekommene Flüchtling sofort weiß, wie der Hase läuft und alles hinnehmen kann und akzeptieren kann, das dauert halt ein bisschen und verlangt vieeel Arbeit (die aktuell irgendwie keiner leisten mag...).
Ich persönlich halte viel Abstand zur Kirche und Religionen im Allgemeinen. Mein Gegenüber kann von mir aus an das fliegende Spagettimonster glauben, er hat mich damit aber in Ruhe zu lassen.
Auch, wenn mein Lebensstil (nicht hetero, sehr weltoffen, tolerant, bunt, etc.) jemanden stört, darf er das gern für sich behalten, äußert die Person seine Meinung, äußere ich halt miene, vermutlich ähnlich radikal, wie die Person. Bin mit einem ftm Transgender verheiratet und mir wurde letztens erst gesagt, das Personen wie er früher einfach erschossen worden sind, da gab überhaupt kein Problem mit dem gendern. Hallo 21. Jahrhundert...
Leider sind wir sehr weit weg von echter Toleranz...
Die Menschenrechte müssen geachtet werden (sprich, ich bin nicht weniger wert als andere Menschen, aber auch nicht mehr) und das gilt international, also in der Theorie... Vielleicht... Manchmal, na gut: eigentlich gar nicht. Steht halt nur auf dem Papier...
Selbstverständlich, sie gilt für jeden, wobei "Meinung" schon wieder schwer ist, wenn man z.B. die Meinung vertritt, "im falschen Körper geboren" gäbe es nicht, denn das kann einer Transperson gegenüber auch sehr verletzend sein. (Ein Biologischer Mann würde es ja auch nicht toll finden, wenn er hartnäckig gegen seinen Willen als Frau bezeichnet würde))
Allerdings sind manche die besonders laut nach Toleranz rufen selbst kaum tolerant, z.B. viele religiöse Menschen, die wollen das man ihre Religiösen Ansichten, Handlungen und Forderungen "respektiert" aber sie selbst "richten" munter über Anders- oder nicht Gläubige...
Was bei LGBT+ viele Gegner oder Skeptiker in meinen Augen missverstehen ist, das sie immer meinen, die "anderen" würden sie umpolen wollen, weil sie halt so viel auf sich aufmerksam machen, aber sie machen das ja bloß so extrem gerade, damit sie irgendwann als völlig normal gesehen werden, was sie ja auch sind.