Wie steht ihr dazu, dass in Deutschen Schulen das Fach Religion existiert?

9 Antworten

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In meinen Augen nicht das einzige Fach, was aus dem Stundenplan gestrichen gehört oder überarbeitet werden müsste.

In meinen Augen ist jede Religion Privatangelegenheit. Hauswirtschaft z.B. hat auch viele Themengebiete, die für die Schule unbrauchbar und für das spätere Leben unbrauchbar sind. Statt Blätterteig, Mürbeteig, Linzer Torte u.ä. zu backen, lernen die Kinder "theoretisches Abwaschen", "Mülltrennung", und Haushaltsformen.

Der Wert dieser Fächer ist als gering anzusehen....

Zunächst ist wichtig zu sagen, dass das Fach katholische, evangelische (oder christliche) Religion heißt, also geht es auch mehr um Christentum...

Zwischen den Fächern Philosophie und Religion kann man wählen, da sie beide mit Erklärungen und Erkenntnissen über das Leben dienen. Beim Religionsunterricht wird ja nicht nur Geschichte erzählt, sondern auch der Sinn des Lebens und viele weitere Dinge gedeckt.

Jedoch finde ich, dass auch andere Religionen den gleichen Stellenwert erhalten sollten, wie das Christentum, da sie ebenso wichtig für Menschen sein können.


notting  29.06.2024, 11:58
Jedoch finde ich, dass auch andere Religionen den gleichen Stellenwert erhalten sollten, wie das Christentum, da sie ebenso wichtig für Menschen sein können.

Bei uns im Reli-Unterricht wurden auch div. andere Religionen angesprochen.

Und Lehrerausbildung für Religionen, wo es zu wenige Schüler gibt, macht auch keinen Sinn. Ich habe als Katholik bei uns in der Realschule zu einer Minderheit gehört, wodurch es in meinem Jahrgang fast die ganze Zeit nur einen Lehrer gab, der die knapp 30 Katholiken des Jahrgangs unterrichtet hat.

Also ich die Schule gewechselt habe (ca. 20km weiter) gab's in der Hauptsache Katholiken und die Evangelischen waren dermaßen in der Minderheit, sodass sie in Ethik gesteckt wurden.

notting

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Ich bin zwar strikt gegen Religion, allerdings wird sie niemals aufhören zu existieren. Daher kann man das nicht verbieten. Ganz zu schweigen davon, dass Religion Teil der Bildung und auch großer Teil der Weltgeschichte ist.

Aus meiner Sicht sollten religiöse Fächer allerdings als Wahlfach aufgestellt werden. Wer religiös ist oder ein besonderes Interesse dafür hat, der sollte das ganz persönlich wählen können. Bei den restlichen Schüler/innen reichen aus meiner Sicht Fächer wie Geschichte, Ethik oder Philosophie um grundlegendes Grundwissen über die Weltreligionen zu erhalten.

Religion sollte kein Zwang sein und nur dann intensiv gelehrt werden, wenn es persönlich gewollt ist. Restliche Pflichtfächer sollten die Weltreligionen zumindest anschneiden. Vor allem in Schwerpunkten wie den Kreuzzügen, dem Holocaust, dem 30-jährigen Krieg oder der Eroberung von Konstantinopel sollte ein Grundverständnis der Religionen vorhanden sein. Alles andere sollte verstärkt in persönlich gewählten Fächern vermittelt werden.

Es gibt doch Religion und Ethik… Wer nicht christlich ist geht in Ethik. Evtl gibts irgendwann das nicht mehr. Wäre mir egal. Ich glaube nicht an so einen Unfug wie Religion. Etwas von Menschen für Menschen, da ist nichts göttliches dran.


Realgino369  30.06.2024, 11:44

Haste echt schön gesagt. Klasse

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Selbstverständlich hat der Religionsunterricht seine Daseinsberechtigung und wer nicht religiös ist oder einfach keine Lust hat, wird ja nicht gezwungen diesen zu besuchen, sondern besucht stattdessen den Ethikunterricht, wo erfahrungsgemäß zu 70-80% die gleichen Themen behandelt werden. Zumindest da wo ich herkomme.

Was der Religionsunterricht deiner Meinung nach mit Geschichtsunterricht zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. ;D