Wie starte ich ein Buch (Roman)?
Ich möchte gerne beginnen mit eine Roman beginnen. Aber ich weiss nicht wie beginnen. Ich habe recherchiert und Tipps wie Storyline schreiben oder gut Planen bekommen. Aber es hat mir nicht weitergeholfen. Mir hilft es zum Beispiel wenn ich einfach mit einer Geschichte beginne und aus diese Vorstellung etwas entwickle. Aber die richtige Geschichte habe ich noch nicht gefunden. Was kann ich tun?
Danke schonmal im Voraus für alle Antworten🫶
LG Frosthimmel
3 Antworten
Hallo Frosthimmel,
du musst dich inspirieren lassen.
- Geh z.b. raus und fotografiere interessante Dinge, die du so findest.
- Recherchiere alles mögliche
- lies dich in verschiedene Themen ein und schau dir Aktuelle News an
- Lies Bücher, die in dein Genre passen
- informiere dich über verschiedene Themen
- schaue Filme (ja, das bringt wirklich was, denn es regt Ideen an)
- Informiere dich über Phänomene auf dieser Welt
=> All diese Dinge helfen dir dabei auf eigene Ideen zu kommen. Solche Ideen kann man nicht krampfhaft erwarten. Sie kommen einfach irgendwann. Du musst einfach mit offenen Augen durch die Welt laufen und auf dieses plötzlichen Einfälle warten.
Zudem klappt es besser, wenn man sich dann ein Konzept für sein Buch macht. Hier habe ich einen Beitrag von mir zu der Frage "Wie plane ich einen Roman?" kopiert. Ich denke, der könnte dir auch weiterhelfen. Einfach drauflos schreiben klappt meistens nicht so gut, wie mit einem guten Konzept zu schreiben.
Wie man vorgehen kann:
- Erstmal Grundideen Sammeln und aufschreiben und viel recherchieren!
- Grundideen ausfeilen und überlegen, welche Charaktere man benötigt.
- Dann die Charaktere entwerfen.
- Einen Zeitstrahl anfertigen und alle wichtigen Ereignisse eintragen, damit klar wird, in welcher Reihenfolge alles passiert.
- Zusätzlich solltest du dir alle Ideen aufschreiben die du zu deiner Geschichte hast. Ich mache mir immer eine Mappe mit Bildern, Notizen etc. für jede meiner Geschichten. Dann hast du immer alles schön beisammen und du behältst den Überblick.
= > Wichtig ist, dass du über alles einen Überblick hast und du genau weißt wie deine Geschichte ablaufen soll. Zudem solltest du deine Charaktere genau ausarbeiten damit die Geschichte echt und fesselnd wirkt. Am besten helfen dir bei der Planung deiner Geschichte MindMaps und Brainstorming. Wenn du nicht genau weißt, wie du so etwas gut und übersichtlich gestaltest, kannst du dir im Internet Beispiele anschauen.
Gute Charaktere Entwerfen
Du solltest dir nicht nur über Namen, Aussehen, Wohnort, Alter, Geschlecht etc. des Protagonisten im klaren sein, sondern du solltest auch die Punkte beachten:
- Welche Wünsche und Ziele hat die Person?
- Welche Charaktereigenschaften hat die Person? (z.B. gutgläubig, listig, aufmüpfig,....)
- Wie und Woran glaubt die Person?
= > Du solltest deine Charaktere ordentlich ausarbeiten. Am Besten mithilfe von Brainstorming. Durch Ziele, Wünsche, Glaube und Charaktereigenschaften wird das Handeln der Person meistens klarer und die Person wird einzigartiger. Bitte beachte auch, dass jede Person eine gute und eine schlechte Seite hat!
Bitte denke auch daran, dass man nicht eine Idee hat und dann einfach losschreibt. Der Schreibprozess und der Prozess der Ideensammlung gehen ziemlich lange. Besonders das ausfeilen von Ideen dauert seine Zeit. Lass dir einfach Zeit! Ein oder zwei Jahre können locker umgehen, bis man einen sehr guten Roman auf dem Tisch liegen hat!
Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Beitrag etwas weiterhelfen :))
Liebe Grüße von Fliederfeder <3
Hey!
Ich kenne das. Ich plotte auch total ungerne und schreibe meine Kurzgeschichten auch ohne Plotten. Momentan bin ich auch völlig unkreativ und habe so einen leeren Kopf. (Liegt wahrscheinlich am Stress von der Schule) Wahrscheinlich hast du auch so eine Phase gerade. Ich habe hier ein paar Möglichkeiten aufgelistet, die dir vielleicht weiterhelfen:
- Du wartest ab und sammelst deine Ideen
Wenn du gerade wie ich etwas Stress in der Schule hast, könntest du einfach eine kleine Pause machen und erstmal deine Ideen sammeln. (Von anderen Büchern, Filmen, Bing KI etc. Inspiration holen)
- Du schreibst einfach drauflos
Schreib einfach drauflos, sammle Ideen und mache ein Brainstorming. Umkreise die Begriffe die dir gefallen und mache aus diesen Begriffen ein Mindmap, um noch mehr Ideen zu bekommen.
- Lasse dich inspirieren und fange langsam an
Zeichne deine Ideen, oder schreibe Portraits über erfundene Charakter oder Tagebuch aus der Sicht deines Charakters. Vielleicht fällt dir dann von selbst eine Idee zu einem bestimmten Charakter ein.
- Anfänge suchen
Du könntest auf Google nach Geschichtsanfängen suchen und dazu eine Geschichte/Roman schreiben.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Ich wünsche dir viel Erfolg beim schreiben deines Romans 🍀
Kommt darauf an, welchen Umfang Dein Projekt haben soll.
Wenn Du ein dickes Buch á Harry Potter schreiben willst (für das Du dann ca. 1 Jahr brauchen wirst; als Hobbyprojekt - nur am WE etc. - entsprechend länger): Hier solltest Du einiges in die Vorplanung investieren.
Eine Kurzgeschichte die Du für Dich schreibst kannst Du einfach so anfangen
Alles dazwischen: Kommt darauf an. Für ein 50-Seiten-Heftchen wäre es mit Kanonen nach Spatzen schießen, wenn Du es aufziehen würdest wie ein dickes Buch.
Jeder muss für sich finden, was am Besten passt. Aber es gibt ein paar Methoden, die sich bewährt haben. Auch bei diesen nutzen unterschiedliche erfolgreiche Autoren auch unterschiedliche Varianten: Sie sind ein Hilfsmittel, mehr nicht
2 Bekannte Methoden für größere Werke:
Schneeflockenmethode: Hat Rowling (HP) intensiv genutzt (und auch ich übrigens). Vorteile:
- Recht flexibel (außer einer gewissen Dreiteilung, die man aber gerne auch abwandeln kann)
- Parallele Handlungsstränge die zueinander passen werden methodisch aufgebaut. Logische Lücken/Fehler werden besser erkannt
- Spannungsbogen kann gut im Vorfeld geplant werden
- Man hat die gesamte Geschichte im Überblick, nicht nur das laufende Kapitel.
- Die einzelnen Personen, Umgebungen und Handlungen werden immer feiner und realistischer gesponnen
Nachteile:
- Sehr aufwendig. Wirklich sehr!!! Wenn Du 10 Monate schreibst, sind es davon vielleicht 2,5 Monate, in dem Du immer detaillierter planst, bevor Du ins eigentliche buchschreiben kommst (obwohl Du natürlich Dinge von der vorherigen Phase übernehmen kannst).
- Mögliches "Over Engineering" kann den Flow blockieren. Rowling hat irgendwann Phase 9 von 10 (10 ist das schreiben des Buches an sich) weggelassen. Dadurch wird mehr Freiraum gelassen und Phase 9 ist auch die bei weitem längste Vorphase und das eigentliche Schreiben kann deutlich früher beginnen. Phase 9 kann aber gerade für unerfahrene Autoren hilfreich sein.
Heldenreise:
Sehr viele Geschichten haben eine gewisse Reihenfolge (1-12) von dem was passiert. (1) Die gewohnte Welt (2) Der Ruf zum Abenteuer ...
Vorteile:
- Jeder Teil kann separat geschrieben werden. Dadurch kann das auch von unterschiedlichen Personen geschrieben werden (Sehr viele Hollywoodfilme sind daher so aufgebaut)
- Die Geschichte gelingt (fast) immer. Spannungsbogen, Logik der Entscheidungen, alles ist etabliert und passt praktisch automatisch.
- Man braucht nur relativ wenig Vorarbeit, bis man ins Schreiben kommt
Nachteile:
- Immer ein Schema. Wenn man nicht Autor ist, fällt einem das oft nicht auf. Aber doch ein starkes Korsett
- Parallele Handlungsstränge werden nicht unterstützt. Hat der Bösewicht mehrere Kapitel lang nichts gemacht bis der Held auf ihn trifft, obwohl er die Konfrontation hätte erahnen können? Dienen die Personen neben der Hauptfigur nur der Handlung oder haben sie eigenen Interessen? Nebenstorys die entstehen? Das alles wird nicht unterdrückt - aber eben auch nicht gestützt
- "Gefahr" dass sich der Autor zu schnell auf die Geschichte stürzt, bevor er seine Charaktere wirklich versteht - und damit die Geschichte selbst. Natürlich kann der Autor seine Charaktere im Laufe der Geschichte selber besser kennenlernen - aber es kann dann passieren, dass die Geschichte nicht mehr zu den Personen passt. Die Personen "müssen" dann für die Story Handlungen ausführen, die nicht zu ihren Motiven passen, da die Geschichte ansonsten als ganzen nicht funktioniert.
Beide Methoden sind für größere Werke geeignet, aber bei kleineren Projekten ist insbesondere die Schneeflockenmethode der absolute Overkill. Sicherlich kann es zu diesen Methode noch weitere Vorteile und Nachteile geben und auch andere Meinungen. Diese sind halt meine.