Buch über mich oder Roman?
ich frage mich seit ich mit dem kreativen Schreiben begonnen habe wieso ich mir keine eigenen Charaktere ausdenken kann; alle tragen irgendwas von meiner Persönlichkeit, meinen Erfahrungen in sich. klar, viele Erfahrungen vieler menschen ähneln sich, aber ich habe beim lesen einiger meiner alten Geschichten das Gefühl ich habe nur über mich geschrieben und das geht mir heute noch so: ich tu mich schwer damit eigene von mir unabhängige Charaktere zu erschaffen
jetzt die Frage an euch, wie schätzt ihr das ein: sollte ich ein (Ratgeber)Buch über mich schreiben, wenn ich schon schreiben möchte oder kann ich einfach lernen Charaktere zu erfinden? einerseits möchte ich gern einen Roman schreiben, Ideen habe ich, aber andererseits erinnert mich jede Figur irgendwo an mich selbst oder Freunde und Familie.
wie schätzt ihr das ein und was würdet ihr mir raten?
9 Stimmen
6 Antworten
Das ist die Kunst am Schreiben.
Man muss das einfach lernen - wobei immer, auch wenn es nur ein winziger Teil ist, deinem realen Leben ähneln. Aber das macht nichts - ein Mensch kann gar nicht so objektiv schreiben.
Aber du kannst diesen Lernprozess ein wenig beschleunigen: es gibt viele Schreibworkshops, auch online. Viele Websiten schrieben über genau dieses Problem, du könntest auch ein Praktikum bei einem Autor machen.
Viel Erfolg!
LG
Es ist echt gar nicht schlimm wenn dir die Charactere ähneln. Es gibt ja den Spruch unter Autoren, kenne deinen Main Character wie deinen besten Freund damit er nicht out of character handelt. Wenn es dich aber stört, könnte dir sowas helfen:
Auf Pinterest zb gibt es so Character Sheets, wo man seinen Charakter erstellen kann. Wenn da Lieblingsfarbe? steht, überleg dir: was ist deine Lieblingsfarbe? Blau? Ja dann mag dein Character halt kein Blau. So Character Sheets helfen total, den Charakter zu erstellen. Wenn es dann um Erfahrungen und Personality geht, ist es sogar gut wenn der Charcter einer dir bekannten Person ähnelt, weil du dich besser in ihn hineinversetzen kannst. Viel Glück beim Schreiben :)
Ich denke, es ist ziemlich normal, dass die eigenen Charaktere einem selbst ähneln. Das ist bei mir auch nicht anders. Es liegt einfach daran, dass einem selbst die Charaktere sympathischer sind, wenn man sie nachvollziehen kann und ihnen zustimmt. Und gerade den eigenen Protagonisten möchte man sehr mögen.
Das ist gar nicht schlimm.
Das ist auch bei mir so, macht nichts. Der Leser weiß das ja nicht.
Aber
ein (Ratgeber)Buch über mich schreiben,
Glaubst du das du so kompliziert bist, das man für dich eine Gebrauchsanweisung benötigt?
Das ging mir früher genauso. Ist aber an sich nicht schlimm. Dadurch kann man sich viel besser in die Figur hineinversetzen und man kennt sie ja dann eigentlich wirklich. Den Lesern fällt das so gut wie nie auf
Sehr lustig.