Wie sorgfältiger werden?
Hallo,
Seit ich 20 bin, versucht meine Mutter mich neu zu erziehen, weil sie Jahre lang den Haushalt wie Wäsche waschen etc. alleine gemacht hat. Leider kann ich nicht sauber arbeiten, dass ist sowas wie eine Schwäche bei mir. Also das heißt, dass ich immer die Hälfte nicht mache.
Ich finde allerdings, dass es für meine Mutter etwas spät ist, mich neu erziehen zu wollen. Wegen Schulstress musste ich selten mit helfen. Jetzt habe ich Zeit. Aber sie ärgert sich, dass ich nur die Hälfte der Aufgabe mache. Aber so bin ich nun mal. Wie kann man das ändern? Also so, dass man mich nicht zwingen muss den Haushalt zu machen sondern es von alleine.
Bitte keine beleidigen Antworten, dass ich mich wie ein Kind oder so verhalte...
6 Antworten
Seit ich 20 bin, versucht meine Mutter mich neu zu erziehen, weil sie Jahre lang den Haushalt wie Wäsche waschen etc. alleine gemacht ha
mit 20 mit der Erziehung von irgendwas anzufangen ist etwas zu spät. Meine Mutter war auch "nur" Hausfrau und ich musste als Kind auch kaum irgendwas im Haushalt machen. Spätestens wenn man auszieht, lernt man es von selbst.
Leider kann ich nicht sauber arbeiten, dass ist sowas wie eine Schwäche bei mir. Also das heißt, dass ich immer die Hälfte nicht mache.
dann wirst du aber in der Arbeit auch Probleme bekommen - da kannst auch nicht nur die Hälfte machen. Was hier und in der Arbeit hilft. einen Konkreten Plan aufstellen, was wann gemacht wird - und den Plan auch dann einhalten.
Aber sie ärgert sich, dass ich nur die Hälfte der Aufgabe mache. Aber so bin ich nun mal.
tja mit dem "so bin ich nun mal" wirst du aber später gewaltig auf die Nase fallen. Wenn meine Tochter so wie du Zeit hätte und es nur wegen ihrer Faulheit nicht macht, dann würde ich meine Tätigkeiten für sie komplett einstelle. Ich wasche nur noch die Sachen von meinem Mann und mir - die von meiner Tochter nicht. ich koche für meinen Mann und mich - meine Tochter darf sich selbst etwas kochen. Ja erziehen kann man dich mit 20 nicht mehr - aber ich muss mit 20 dir auch nicht mehr alles machen. ALso wirst du entweder mal in getragenen Unterhosen rumlaufen - oder selbst Wäsche waschen. du wirst entweder nur noch eine Brotzeit essen - oder selbst kochen. Wenn ich merke dass du dich wieder im normalen Ausmaß im Haushalt einbringst, dann kann ich ja eh wieder z.b. für dich auch mitkochen.
Erst mal: Entwickele Ehrgeiz. Aufgaben, die man für sich bzw. mit einem bestimmten, persönlichen Ziel macht, macht man lieber und besser als Aufgaben, die man nur für andere abarbeitet. Mit einem kleinen persönlichen Ziel ist man motivierter als wenn man das Gefühl hat, nur "Befehle auszuführen".
Also: Erstelle eine Liste aller Aufgaben.
Erstelle eine zweite Liste aller Aufgaben mit Unterschritten, also was gehört alles dazu.
Und dann setze dir Zeiten. Viele Aufgaben sind auch recht kurz. 18:00 bis 18:05 Waschmaschine füttern, anstellen. 18:10 bis 18:20 Schmutzwäsche vorsortieren. 18:25 bis 18:40 untere Etage des Hauses staubsaugen. 18:45 bis 19:00 h Wäsche aus der Maschine holen, aufhängen.
Und das machst du für jeden Tag so, dass es in deinen Zeitplan passt und dass am Ende der Woche alle Aufgaben erledigt sind. Überlege, wie du dir das schöner gestalten kannst, z.B. beim Bügeln Musik hören oder so. Du kannst auch jeweils Ehrheiz an die Aufgaben legen, immer etwas verbessern, schneller, gründlicher machen. Oft fällt es einem leichter, wenn man sich für kleine Aufgaben wie Boden wischen, Wanne schrubben etc. einen Timer stellt, z.B. 2 bis 5 min. Dann geht man die Aufgabe motivierter an, weil man weiß, dass sie nur kurz dauert. Dafür die Aufgaben in kleine Schritte unterteilen.
Und nimm dir dein Handy oder eine Kladde mit, in der du alle Aufgaben und Unterschritte eingetragen hast und gehe am Ende (bevor du einen Raum verlässt) kurz durch, ob alles erledigt ist. Und stelle dir für Aufgaben, auf die du später zurück kommen musst (weil das Zimmer gelüftet wird, die Wasch- oder Spülmaschine läuft und später ausgeräumt werden muss, die Wäsche trocknet etc.) einen Timer am Handy. Wenn es klingelt weißt du dann, dass noch etwas zu erledigen war.
Versuche, pro Tag eine einzige Sache zu verbessern. Bevor du am Tag jeweils aufhörst, gehe kurz die Listen durch und schaue, ob du noch etwas vergessen hast. Belohne dich am Ende mit einer kleinen Sache, Lieblingsmusik hören, Hobby ausüben, kleiner Snack etc., um dir zu zeigen, dass du wirklich alles gemacht hast, was du dir an dem Tag vorgenommen hast.
Versuche, dir selbst die Aufgaben zu stellen, dann bist du normalerweise besser motiviert, als wenn deine Mutter kommt und meint, du solltest jetzt mal die Spülmaschine ausräumen.
Du solltest die Chance bekommen, diese neuen Aufgaben im Haushalt, zu erlernen.
Früher warst du 6 Stunden pro Woche in der Schule und heute?
Ich verstehe überhaupt nicht, dass du nie im Haushalt mithelfen musstest. Ein bisschen kann jeder machen, damit nicht alles an deiner Mutter hängen bleibt.
Ich denke das bringt überhaupt nichts. Entweder kommst du selber drauf oder eben nicht.
Immer diese ausreden so bin ich nun mal.. Aufgaben muss man vollständig bearbeiten.
Was fällt dir daran den schwer? Die Anläufe, das sehen der Aufgabe?
Ansonsten schreib es dir auf und was genau du da machen musst