Wie soll ich mich verhalten? Mutter einer Freundin verstorben

5 Antworten

Ja, Ablenkung ist manchmal die beste Idee. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Trauer wird von jedem total anders verarbeitet. Sag ihr, dass es dir total leid tut und du jederzeit für sie da bist. Mehr kannst du nicht tun. Hab ein offenes Ohr, wenn sie reden will. 

Meine Mutter ist verstorben als ich 8 Jahre alt. Mir hat es geholfen abgelenkt zu werden. Als meine Mutter verstarb nahm mich mein Onkel und meinen Bruder mit und wir spielten in einer Spielehalle KEIN CASINO ODER SOWAS(Kicker,dort gab es einen Boxsack...)wir hatten so viel spaß gemeinsam. Aber vielleicht will deine Freundin auch darüber reden trotzdem  ist Ablenkung wirklich das Beste in dieser Zeit,bringe sie zum Lachen oder so,aber man spürt ja,ob man das Richtige macht oder nicht. Erwähne irgendwann mal,dass sie dir alles erzählen kann nur,wenn sie das will.

LG unicorn12


beachtime 
Beitragsersteller
 19.06.2015, 18:02

Dankesehr!

0

Setz Dich zu ihr. Wenn Du merkst, dass sie ihre Ruhe haben will,. respektiere das. Bemühe Dich überhaupt, so weit, wie es Dir möglich ist, auf sie einzugehen. Mit so etwas wird jeder anders fertig. Manche wollen sich ablenken, andere wollen ihre Trauer in Ruhe ausleben. Giob ihr zu verstehen, dass Du ihre Freundin bist und weiterhin für sie da sein wirst. Das ist nicht leicht, aber das mag für sie das Beste sein.

Liebe Beachtime,

das einzige, was du machen kannst, ist: Mit aushalten.

Ihr signalisieren, dass du bereit bist, zuzuhören, wenn sie etwas erzählen will, wie es ihr geht, sie aber nicht drängen, z.B.: "Hey, das beschäftigt mich sehr, dass deine Mutter gestorben ist. Ich denke immer an dich und frag mich, wies dir wohl geht". Dann merkst du ja, ob sie darüber reden möchte oder nicht.

Was sie nicht von dir wird hören wollen, ist "Trost" - weil den kann es für sie nicht geben. Tipps wohl auch nicht. Oder Erklärungen. Oder genau verstehen, wie man sich fühlt, wenn die eigene Mutter gestorben ist. Musst du also gar nicht. Einfach dasein, und sie darf dir erzählen, wenn sie mag.

Und: Sprich sie auch in einem Monat, in einem halben Jahr, am Geburtstag ihrer Mutter oder zu Weihnachten an, wies ihr geht, oder dass Du daran gedacht hast, wies ihr grad geht, jetzt wo ihre Mutter am nächsten Tag Geburtstag gehabt hätte; oder etwas weniger direkt: jetzt, wo sie bei der Tante lebt usw. - Wenn sie erzählen will, kann sie, und wenn nicht, kann sie auch was weniger "Tiefgründiges" sagen.

Weil: Trauer dauert mehr als ein paar Wochen, aber nach ein paar Wochen ist das Thema bei vielen anderen meist "gegessen".

Habe kürzlich ein Buch dazu gelesen: "Wenn die Worte fehlen. Auf trauernde Menschen eingehen" von Doris Zagdanski - da geht es genau um sowas: Wie verhalte ich mich, wenn ich eigentlich nicht weiss, was ich sagen soll?

Ich habe beruflich immer mal mit Menschen zu tun, die trauern, und finde dieses Buch sehr, sehr hilfreich, auch um einen Menschen, der trauert, besser zu verstehen.

Wiyana

Sei am besten immer in ihrer Nähe . Nach so einem Schicksal kommt man schnell auf dumme Gedanken . Mach ihr klar das sie immer mit dir reden kann und dann würde ich sie mit dem Thema in Ruhe lassen . Wenn Sie reden will wird sie schon kommen . Behalte sie im Auge wenn sie Dummheiten vorhat hindere sie daran und sonst sei einfach bei ihr .