Wie soll ich meine Labortätigkeiten beschreiben, um das BfD für das Medizinstudium angerechnet zu kriegen?
Hallo,
ich mache seit einigen Monaten ein BFD im Labor einer Uniklinik, damit ich unter anderem Punkte für die Zulassung zum Medizinstudium sammeln kann. Damit man sich ein BFD in der AdH-Quote anrechnen lassen kann, muss es bestimmte Anforderungen erfüllen und darunter eben auch, dass es fachlich einschlägig ist. Man muss für Hochschulstart seine Tätigkeiten bzw. Aufgaben kurz darstellen, was an sich kein Problem ist, nur habe ich von vielen mitbekommen, dass ihre Tätigkeiten obwohl diese medizinisch einschlägig waren nicht anerkannt wurden. Da ich keinen direkten Kontakt zu Patienten habe, habe ich nun etwas Sorge, dass es bei mir ähnlich ablaufen könnte.
Hat jemand Ideen bzw. vllt schon Erfahrung welche Labortätigkeiten von Hochschulstart akzeptiert werden?
danke schonmal im Voraus :)
3 Antworten
Hier kannst du nachlesen, was für das Studium der Humanmedizin anerkannt wird. https://medizinstudium.io/bewerbung/anerkannte-berufsausbildung/
Danke, nur dass mein BFD aberkannt wird, weiß ich auch, ich muss nur leider noch beweisen, dass der Bereich etwas mit Medizin zu tun hat und dafür stichpunktartig meine Aufgaben beschreiben.
Ich würde mal deine Kollegen bzw die Personalabteilung fragen. Du bist ja sicherlich nicht der erste mit dem Problem und außerdem ist das ja ein Arbeitszeugnis und damit auch eigentlich nicht deine Aufgabe sowas auszustellen.
Und Personaler haben Übung darin etwas so zu schreiben, dass da schon das Richtige bei rüberkommt ;)
Sonst würde ich mich glaube ich weniger auf die Tätigkeiten fokussieren als vielmehr den medizinischen Mehrwert, den du damit erzielst. Arbeitet in deinem Labor vielleicht ein Arzt? Dann frag den doch mal, was deine Tätigkeit genau mit Medizin zu tun hat und ob er dir evtl ein bisschen helfen könnte.
Achso, ich habe mich während meines FSJs auch beworben und habe da glaube ich mein Zwischenzeugnis eingereicht.
Aber wie auch immer, du wirst schon was finden!
Bist du im Zentrallabor einer Uniklinik tätig? Dort werden doch alle möglichen Laborparameter im Bereich klinische Chemie, Hämatologie etc. analysiert. Stichpunkte, als Beispiel. Transaminasen und GGT - Lebererkrankungen, Cholesterin, LDL, HDL, Triglyceride - Fettstoffwechselerkrankungen. Ferritin, Transferrin, Gesamteisen, Transferrinsättigung, Eisenbindungskapazität - Eisenstoffwechsel, bei Verdacht auf Eisenmangelanämie. TSH, freies T3, freies T4, bei Erkrankungen der Schilddrüse, wie Hypothyreose und Hyperthyreose. Harnsäurekontrolle bei Gicht. Kontrolle der Tumormarker bei malignen Tumoren, im Rahmen der Krebsnachsorge. Kreatinin und GFR - glomuläre Filtrationsrate - bei Erkrankungen der Niere. Kontrolle der Herzenzyme - bei Verdacht auf Myocardinfarkt oder Myocarditis. CRP - reaktives Protein - wichtigster Entzündungswert.
Ja bin ich, es geht aber viel mehr um Aufgaben, die ich selbst ausführe als um das was getestet wird. Damit wollen die quasi sicher gehen, dass ich da nicht nur administrative Aufgaben übernehme während die ganzen Analysen nur nebenan laufen.
Hat es geklappt? Wenn ja, was hast du reingeschrieben? Ich habe nämlich auch vor ein FSJ für eine bessere Chance aufs Medizinstudium zu machen und hätte auch überlegt ins Labor im Krankenhaus zu gehen.
Danke das mit dem Arzt ist ein guter Tipp!
Die Tätigkeitenbeschreibung ist nur leider nicht als Arbeitszeugnis gemeint, dass bekomme ich sowieso. Ich muss das nur extra nochmal für Hochschulstart formulieren, was leider auch nicht jeder muss, nur eben die, die es für den Studiengang brauchen, deshalb kennen sich meine Kollegen nicht wirklich damit aus.