Wie sind die Letzden 3 Gebote gemeint?

2 Antworten

ich denke mal du meinst nach Katechismus der katholischen Kirche (1995):

8: Du sollst kein falsches Zeugnis geben gegen deinen Nächsten.

ist ursprünglich gemeint, dass du vor Gericht keine Falschaussage zum Schaden oder Nutzen einer dir bekannten Person machen darfst.

heute gemeint: du sollst niemanden durch deine Aussage falsch verdächtigen (nicht nur vor Gericht, auch im täglichen Leben).

9: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

ist ursprünglich gemeint in Zusammenhang mit dem 10.Gebot: die Frau wurde genau wie Vieh und Knechte als Eigentum bezeichnet. Dieses Eigentum darf nicht verpfändet (also ich leih dir was, wenn ich deine Frau solange ausleihen darf) werden (heute total abwegig).

heute gemeint: neidisch sein auf die Frau des anderen. Also in Gedanken wünscht du dir die Frau des anderen wäre deine.

zehn: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

ist ursprünglich gemeint: Haus zwangsversteigern (oder Knechte und Vieh zwangsversteigern) ist verboten.

heute meint: neidisch sein auf das was deine Nachbaren haben ist verboten.

Das wurde im Laufe der Zeit alles gesetztlich geregelt. Ein Meineid (falsches Zeugnis) ist strafbar. Begehren von Eigentum, Hab und Gut ebenfalls. Es gibt schon lange Urkunden und Grundbücher in welchen das Eigentum eingetragen ist. Man kann also z.B. nicht seine Schafherde auf ein fremdes Grundstück treiben und behaupten es sei das eigene. Das war halt damals nicht so ersichtlich. Hausbesetzungen gibt es zwar heute auch noch, aber die sind illegal.