Wie sieht die Rolle der Frau im Islam aus, und wie haben sich die Ansichten darüber im Laufe der Zeit entwickelt?
5 Antworten
Mohammed konnte die Stellung der Frau in Arabien verbessern, auch wenn sie rechtlich nicht gleichgestellt ist:
Die heute weit verbreitete Ansicht, der Islam habe den Status der Frau verschlechtert, trifft zumindest im Frühislam kaum zu. Die islamischen Reformen des 7. Jahrhunderts verbesserten teilweise die Rechte der Frauen, soweit sie die Ehe, die Scheidung und das Erbrecht betreffen.[7] In anderen Kulturen, einschließlich Europas, hatten Frauen nicht derart verbesserte Rechte, sondern bekamen sie meist erst Jahrhunderte später.[8] Das Oxford Dictionary of Islam erwähnt für Arabien auch das Verbot der Kindstötung – insbesondere die Tötung von Mädchen kurz nach der Geburt – und Anerkennung der Frau als Rechtsperson vor dem Gesetz.[9] „Die Mitgift, bis dahin ein Preis der an den Vater (des Mannes A.d.Ü.) gezahlt wurde, wurde umgewandelt in eine Gabe, die die Frau als Teil ihres persönlichen Eigentums behalten konnte“.[10][7]
Nach Einführung des islamischen Rechts (Scharia) wurde die Ehe nicht länger als Status gesehen, sondern eher als ein ziviler Vertrag mit dem notwendigen Einverständnis der Frau.[10][7][9] Sie bekam Erbrecht in einer patriarchalen Gesellschaft, in der zuvor nur männliche Verwandte erben konnten.[7] Demgegenüber steht jedoch die Geschichte von Chadīdscha bint Chuwailid, der ersten Frau von Mohammed, die als Unternehmerin und Kauffrau und Erbin einer Karawanserei über ein großes Vermögen bestimmte, welches ihr auch nach der Heirat noch gehörte und welches erst nach ihrem Tod an Mohammed überging. Annemarie Schimmel sieht in der Einführung der Scharia einen großen Fortschritt: Die Frau habe – zumindest nach dem Buchstaben des Gesetzes – das Recht, über das zu verfügen, was sie in die Familie eingebracht oder durch eigene Arbeit verdient hat.[11] Laut W. M. Watt hatten arabische Frauen kein Recht auf Eigentum und galten als Eigentum des Mannes (ähnlich wie bei den Samburu in Kenia). Wenn der Ehemann starb, ging alles zu den Söhnen. Mohammed habe den Frauen gewisse Rechte und Privilegien in der Sphäre der Familie, Ehe, Bildung und ökonomischen Unternehmungen gegeben.[12]
Spätere Entwicklungen haben diese frühen Errungenschaften teilweise eingeengt, etwa im Wahhabismus oder – in neuerer Zeit – in Bestrebungen des Islamismus, wie sie zum Beispiel besonders in den pakistanischen Hadood Ordinances zum Vorschein kommen. Verschiedene regionale Allianzen kämpfen (vorerst eher erfolglos) dagegen an, beispielsweise die afghanische Frauenorganisation RAWA und die 1990 von Christen, Sikhs und Hindus gegründete All Pakistan Minorities Alliance.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte#Islam
Frauen sind etwa im Hinblick auf das Erb- oder Scheidungsrecht nicht gleichgestellt, auch müssen sie sexuell - bis auf wenige Ausnahmen - dem Mann immer zur Verfügung stehen, der zudem das Züchtigungsrecht inne hat (4:34).
Das ist LANGE, LANGE her, dass Mohammed Frauen Rechte gegeben hat - seither hat sich nichts getan.
Ich kenne mich da nicht gut aus, habe aber eher positives darüber gehört zB dass die Frau geehrt wird und dass Mütter einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft haben, usw.
Schlimmer Unsinn - nein: Schlimmer noch LÜGE!
Darf ich Dich fragen, warum Du Dich NeugierigWelt nennst, wenn Du von der Welt offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung hast?
Frauenrechte in Afghanistan, Ägypten, Libyen, Iran, SaudiArabien, Anatolien, Pakistan,BanglaDesh, Indonesien, Malaysia, Maghreb-Staaten, Mauretanien, Somalia, Mali, Sudan, Jemen, die Golfstaaten, Irak, Syrien, Nigeria, Brunei, Malediven; Seychellen, Aserbeidschan, Tadschikistan, Usbekistan, ......
....nie drüber gehört oder gelesen oder was gesehen???
Da gehen wohl Theorie und Praxis weit auseinander. Hab kürzlich drüber gelesen:
https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/islam/pwiedierollederfrauimislam100.html
Die Rolle der Frau sieht absolut TROSTLOS aus:
Es ist eine "Rolle rückwärts"
...und die Ansichten zu ihrer Rolle haben sich leider im Laufe der zeit nicht weiter, sonder zurückentwickelt!
Die Rolle der Frau im Islam ist eine nachrangige!
JA und wenn jetzt wieder dieses Blödsinnsargument kommt von Moslems "Der Islam hat der Frau als erstes Rechte gegeben!" - dann ist das einfach nur zum Weinen blöde: In Sachen Frauenrechte hat sich im Islam seit seiner Erfindung NICHTS, aber auch nicht das mindeste verbessert!
Schlimmer noch: Die vielen, wenn auch untergeordneten Rechte, die Frauen im Islam haben, sogar DIE werden in den meisten muslimischen (Paralell)Gesellschaften den frauen vorenthalten - und sie haben keiner Chance, diese ihre ANGEBLICHEN Rechte einzuklagen!
Das ist ganz gut: Islam: Die Rolle der Frau im Islam - Religion - Kultur - Planet Wissen (planet-wissen.de)
Ansonsten ist es wichtig, dass der Islam an sich unveränderlich ist. Weil der Koran als ewig gültige Offenbarung angesehen wird, darf er für einen Großteil der Muslime weder historisch interpretiert, noch in seinen Aussagen hinterfragt werden. Es gibt also keine grundlegenden Reformen und eine Entwicklung ist damit auch schwierig bis unmöglich. Einige wenige dürfen den Koran, seine Suren und Verse aber auslegen. So entstehen teilweise unterschiedliche oder auch leicht veränderte Handlungs-Befehle für die Gläubigen.