Wie seid ihr auf euren Beruf gekommen?

5 Antworten

Hallo Cansu,

es ist verständlich, dass Du in den jungen Jahren noch nicht weißt, was Du machen sollst. Sehr wichtig sind Praktika, damit Du siehst, wie die Berufe die dir vorschweben in der Realität aussehen.

Ich weiß nicht, welche Schulform Du besuchst, aber falls Du es partout nicht weißt, könntest Du noch weiter zur Schule gehen und einen höherwertigen Abschluss machen, z.B. auf dem Berufskolleg. In dem Fall steigen deine Chancen noch, einen Wunschberuf zu erlernen (je nach Ausbildung gibt es ja versch. schulische Voraussetzungen) und Du hättest noch Zeit, dich zu entscheiden. Auch ein FSJ als Überbrückung käme in Frage.

Ich denke, dass Du Dir zu viel Druck machst. Wenn Du etwas gut kannst, dann wirst Du auch Freude daran empfinden. Das halte ich schon für die Mindestvoraussetzung, um einen Beruf auszuüben.

Ich weiß nicht, ob ihr in der Schule  Berufsorientierung hattet/habt?

Wenn Du Dich noch gar nicht einschätzen kannst, kannst du erstmal auf Planet Beruf den Test machen. Planet Universum (findest Du auf der rechten Seite der Seite) http://www.planet-beruf.de/schuelerinnen/

Gut ist es auch Familie und Freunde zu fragen, wie sie Dich einschätzen. Worin bist Du gut?

Das sind nur Hinweise, aber vllt. bringen Dich die Fragen bei dem Test zum Nachdenken. Möchtest Du und kannst Du mit Menschen arbeiten. Lieber im Büro? Bist Du fürs Handwerk geegnet?

Das ist wirklich nicht so einfach. Auf der Seite gibt es auch unter " Mein Beruf"Filme und Informationen zu einzelnen Berufen.

Du kannst auch auf eine Jobmesse gehen. Normalerweise machen Eure Lehrer etwas in dieser Richtung mit Euch. Vielleicht weiß dein Politiklehrer (oftmals sind diese für die Berufsorientierung zuständig) oder Klassenlehrer bescheid, wo es solcher Messen gibt. Dort stellen Arbeitgeber ihre Ausbildungsberufe vor... Und trotzdem ist es schwer etwas passendes zu finden.

Ich würde aber nicht irgendetwas im Handwerk nehmen, wenn Du nicht weißt, ob Du dafür geeignet bist. Du musst schon die geforderten Fähigkeiten mitbringen und die Freude an den Tätigkeiten haben. Viele brechen ansonsten die Ausbildung ab.

Nun zu mir. Ich hatte etwas mehr Zeit als Du,  nämlich bis zum 18 Lebensjahr und habe danach studiert. Durch praktische Erfahrungen habe ich herausgefunden, dass mir die Arbeit mit Jugendlichen Spaß macht und ich dafür geegnet bin.

So bin ich Pädagogin geworden.  Ich war aber erst wirklich sicher, dass es mit wirklich gefällt, als ich anfing zu arbeiten.

Ich möchte Dir im Übrigen noch eine Last von den Schultern nehmen. Es bleibt nichts für immer. Du kannst dich später noch weiterbilden und den Beruf wechseln. Das ist heutzutage nicht mal unüblich. Und noch etwas: Ich arbeite derzeit an einer Hauptschule und die Schüler stehen in der 9. und 10. Klasse genau vor den Fragen, die Du stellst. Viele wissen bis zum Schluss nicht, was sie wollen, manche kommen durch Zufall darauf. Häufig eben durch Praktika oder Nebentätigkeiten, durch Freunde oder Familie.

Ich würde dir also den Tipp geben, in den nächsten Ferien ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren.

Und hol Dir Hilfe von den Lehrern oder "U25 Berufsberatern" der Agentur für Arbeit. Da kannst Du zur Berufsberatung gehen und meiner Erfahrung nach, sind sie genau in dem Bereich nicht so schlecht.

Viel Erfolg!




ich bin Elektriker geworden. Da gabs grad eine Freie Stelle 7km von meinem Wohnort entfernt. hab im 3. Lehrjahr ca 750€ netto bekommen.

Interessiert hab ich mich jetzt nicht sooo dafür. Aber das geld hat gestimmt und so schlimm isses auch nit. Keine hat spaß dran arbeiten zu gehen.

Wenn ich zurückspulen könnte, würde ich wahrscheinlich was anderes machen. vielleicht im Büro.

Aber nichts gegen handwerkliche berufe. Wenn du einen machst gibts da bestimmt ne Frauenquote und du hast es einfacher rein zukommen.


Schewi  03.09.2016, 18:11

Ich habe Spaß am arbeiten und gehe gern dorthin. Nicht alles ist toll aber das meiste gefällt mir

2

Rede mit Erwachsenen , Verwandten , Nachbarn und lass dir viele Berufe erklären .

Lehren in handwerklichen Berufen werden immer vielfältiger und spezialisierter. auch da gibt es , bei können ,Aufstiegsmöglichkeiten und  Wechseloptionen.

Mach dir nicht so einen Kopf. Im Nachhinein denke ich das sehr viele Berufe für mich in Frage kämen. Sobald man sich mit etwas intensiv beschäftigt kommt das Interesse von ganz allein

Meine Eltern haben mich geleitet. Habe quasi meinem Vater nachgeeifert. War eine gute Entscheidung im Nachhinein.