"Sie hat sich ins gemachte Nest gesetzt" - warum wird das nur Schwiegertöchtern nachgesagt, nie den Schwiegersöhnen?
Hallo Leute,
gestern war ein Geburtstag und mal wieder habe ich die gleiche Geschichte von einer Frau gehört, die was gegen ihre Schwiegertochter hat: "Die soll froh und dankbar sein, dass ich denen das Grundstück zum Bauen zur Verfügung gestellt habe, deshalb sollte sie netter zu mir sein" Erstens hat sie dieses Grundstück ihrem Sohn gegeben und nicht der Schwiegertochter und zweitens geht auch die Schwiegertochter arbeiten und verdient Geld und trägt so auch zur Abzahlung des Hauses bei.
Dieses Argument habe ich in der Familie meines Mannes auch schon genug über mich gehört, ich solle dankbar sein, dass er mich genommen hat und ich in seinem Haus wohnen darf. Das hat für sehr viel Sprengstoff gesorgt, denn ich habe es gar nicht nötig, mir einen Mann mit Geld zu suchen, da meine Eltern vermögend sind und alleine meine Mutter 9 Wohnungen besitzt und mir immer eine zum Wohnen zur Verfügung stellen würde. Mein Vater besitzt 3 Wohnungen und 2 Häuser. Die zwei sind geschieden.
Diese blödsinnige Unterstellung, die Schwiegertochter habe sich ins gemachte Nest gesetzt, habe ich schon x-mal gehört.
Doch komischerweise wird das nie über SchwiegerSÖHNE gesagt...
Denn mein Schwager hatte NICHTS außer Schulden, als er meine Schwester geheiratet hat und übernimmt jetzt mit ihr den landwirtschaftlichen Hof samt Immobilien vom Vater. Da könnte man ihm ja auch unterstellen, er habe sich ins gemachte Nest gesetzt. Aber auf diesen Gedanken kommt keiner, er ist ja ein Mann...
Warum also wird das nur den Frauen unterstellt?
Ich finde das wirklich frech von den Schwiegermüttern. Was denkt ihr darüber?