Wie schützt du dich vor Cyberkriminalität?
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber auch viele Risiken. Wie gehst du mit Cyberkriminalität um? Wie schützt du deine Daten, deine Geräte und deine Identität vor Hackerangriffen, Viren, Phishing oder Betrug? Welche Programme oder Apps verwendest du dafür? Hast du schon mal negative Erfahrungen mit Cyberkriminalität gemacht? Wie bist du damit umgegangen? Teile deine Tipps und Erfahrungen mit uns.
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
8 Antworten
- nur da anmelden wo es sein muss und für unwichtige Dienste (die ohne Zahlungsinfos oder viele pers. Daten auskommen) eine extra Mail verwenden
- überall komplexe und individuelle PW
- nie mehr Daten angeben als unbedingt nötig und da wo es irrelevant ggf. sogar fake Daten streuen (falsches aber nicht unrealistisch Geb.Datem z.B.) => grade professionelle Plattformen sind da verführerisch, aber der Lebenslauf auf Xing/Linkedin sollte lieber nicht zu detailliert sein, wenn man sich nicht wirklich auf Jobsuche befindet
- für die Mail Adresse auf der alles zusammen läuft am besten 2-Faktor-Auth verwenden (nervt, ist aber im Zweifel Gold wert)
- Ansonsten natürlich das übliche: Am besten keine Links/Anhänge in Mails klicken, außer man ist sich richtig richtig sicher, dass das passt und am besten auch allen nachzuladenenden Content erstmal deaktivieren. Aktueller Virenschutz, keine unnötig verseuchten Seiten besuchen und wenn dann im Bewusstsein, dass man dabei und danach extra vorsichtig sein sollte.
Das meiste beherzige ich tatsächlich selbst, aber nicht immer konsequent. Ich nutze z.B. schon teilweise eine StandardPW für eher unwichtige Sachen, das ist aber schon grundsätzlich stark genug um Brute Force standzuhalten und wird zumindest nicht mehr weiter vergeben, wenn es Pwoned wurde (aber ich weiß nicht mal wo ich es überall nutze, also wird es eher nicht konsequent geändert).
Du meinst vereinfachte Zugänge per Code oder sowas? Klar beim Handy oder dem priv. NB nutze ich das, alles andere wäre nicht praktikabel. Aber da würde ich nach Verlust auch sehr schnell alles sperren.
Mahlzeit, adminrechte613!
Erst einmal habe ich es schon immer so umgesetzt, dass ich den gesunden Menschenverstand einsetze. Das hat sich bisher immer in allen Bereichen bewährt.
Das Problem sind nicht Viren, Trojaner, Würmer, Ransomware, DDOS, Scam, Spam, Phising usw., sondern User.
Nebenberuflich analysiere ich als Malwareanalyst gezielt diverse Programme, schreibe Gegenprogramme und lerne stets neu dazu. In dieser Umgebung habe ich nicht nur ein spezielles Testsystem und diverse Programme, sondern eben auch VMs.
Privat halte ich es eben so, dass ich weder auf irgendwelche Links, Bilder, Anhänge usw. klicke, diese öffne noch herunterlade. SPAM/PHISHING landet im Papierkorb. Ich besuche weder illegale noch dubiose Websites. Beim Testsystem werden schon gezielt bestimmte Seiten besucht, um zu lernen und Gegenmaßnahmen umzusetzen.
Das System ist eben seitens Provider geschützt und intern habe ich eine Hardware- und Softwarefirewall. Private Daten sind nie lokal gespeichert. Wenn gespeichert wird, dann extern und neben der Festplattenverschlüsselung sind auch Daten mit VeraCrypt verschlüsselt. Selbst wenn "extern" einmal etwas passieren sollte, kommen Dritte nicht an die Daten heran. Zudem habe ich ein Dateisystem, das Dateien splittet. Das heißt, sollte ein System infiltriert oder Daten geklaut werden, so bringt es Dritten nichts, da diese nicht wissen, welche Daten dazugehören. Obendrein ist eh verschlüsselt.
Ansonsten wechsel ich ab und an lange komplizierte Passwörter und gebe keine echte Daten an. Auch bei den Daten wechsel ich stets.
Eine perfekte Absicherung wird es nie geben. Solange man sein Gehirn benutzt und ein paar Grundregeln befolgt, kann man das Risiko minimieren.
Gelegentlich scanne ich aus Spaß einmal mein System extern, aber da ist nie etwas. Zudem wird mein System stets zurückgesetzt und ich kann auch "versteckte" Daten auf der HDD/SSD mit diversen Programmen erkennen.
Ansonsten laufen nebenbei (ist Gewohnheit zwecks Nebenjob) diverse Tools, die das Netzwerk und Prozesse überwachen.
Das Testsystem ist einmal "eingefroren", sodass ich dann neu von LINUX gestartet habe. Habe dann die Dateien manuell entfernt, dann Windows gestartet und den Rest per Windows erledigt.
Ansonsten habe ich "PRIVAT" noch nie Probleme gehabt. Immer Hirn einschalten und Grundlagen befolgen.
Man kann auch VPN und diverse Server Online benutzen. Dabei geht es aber eher um Datenschutz. Wobei es da auch Mittel und Wege gibt, damit Dritte an Daten kommen. Es ist eben immer ein Katz und Maus Spiel.
Vielen Dank, ist auch Sandbox und Opera für die Sicherheit okay.
Ich nutze die Brain.exe - Antivirensoftware. Der mit Abstand beste Virenschutz, den ich bisher gefunden hab - kostenlos!
Aber wie ich sehe ist das Update seit 2015 zum Download erreichbar.
Ja, da brain.exe perfekt funktioniert braucht man keine Programmupdates. Nur "Lernpattern", damit das Tool auch über die neuesten Gefahren informiert ist.
Auch ich habe brain.exe installiert und bin hochzufrieden.
Wundert mich, dass du als IT-affiner (habe mal in dein Profil gespickt) Newsseitenbetreiber diese Software nicht kennst.
Ich bin halt vorsichtig, - gebe nirgendwo Name, Adresse, Kto.Nr. etc. an, und benutze regelmäßig entsprechende SW.
Danke für die Antwort, darf ich fragen welche Software sie benutzen.
Alles relevante liegt in der Cloud oder der ext. Festplatte.
Ich hab mir nen neuen Rechner geholt.
Musste nur die Software neu installieren.
Also Sicher bis zum Letzten Bit.
Als Browser Chrome mit uBit Origin.
Vielen Dank für die Ausführliche Antwort, aber eine Frage hätte ich da noch: Was hälst du von "Passkeys"?