Wie schreckt man Bussarde oder Habichte ab?

6 Antworten

Sie könnte ihren Tieren eine grosse Voliäre bauen. Ein Innengehege wie einen Hühnerstall sollte es auch geben, allerdings sind nicht nur Angriffe aus der Luft gefährlich für Hühner. Wenn auch nur eine Schwachstelle im Zaun ist, wird ein Fuchs, Marder oder Wiesel sie finden. Und wenn es ein Marder oder Wiesel ist, wird kein Huhn am Leben bleiben, da muss man sehr vorsichtig sein.

Gegen ein cleveren Habicht hilft eigentlich nur eine Voliere. Ich halte meine Hühner (im Sommer waren es 27) in einem recht einsam gelegenen, stark verbuschtem Gelände von 3000qm. Es ist zum größten Teil übernetzt und mit Wildschutzzaun eingezäunt. Im Sommer ging es mit den Verlusten (1 Huhn pro Monat), zum Herbst/Winter wurden die Verluste dramatisch höher (1-2 pro Woche), da die natürliche Deckung fehlt. Perlhühner minimieren vielleicht die Verluste, da sie vom Habicht ebenfalls geschlagen werden, auf keinen Fall sind sie ein Garant für keine Verlusten (ausprobiert). P.S. Der Habicht (zumindest die Damen, und so eine habe ich) schlägt auch ein Auerhahn, junge See-, und Steinadler. Es handelt sich wirklich um einen begnadeten Jäger und lässt sich durch nichts beeindrucken. Ziegen habe ich auch schon getestet, minimieren zwar, aber er wartet bis sie in einem anderen Bereich im Gelände sind und holt sich dann ein Huhn. Hühner und speziell die Hähne beobachten sehr wohl ausgiebig und intensiv den Luftraum (zumindest meine Vorwerk Hühner) und warnen, aber der Habicht bei mir stellt ihnen sogar in Dornenhecken nach und Jagd auf dem Boden. Er fliegt dabei an den Wildschutzzaun und geht dann durch die oberen Maschen (10x10). Da es nicht zu 100% möglich ist das Gelände dauerhaft einflugsicher zu machen (zumindest nicht unter enormen Kosten von einigen tausend Euro) habe ich mich entschlossen die Hühner (noch 13 Stück jetzt) im Herbst/Winter in einer größeren Voliere (50 qm, 2 Meter hoch) zu halten die um das Hühnerhaus herum gebaut wurde. Diese Voliere fliegt er auch an, hat jedoch keine Möglichkeit rein zu kommen. Wie oben gesagt, außer einer Voliere hilft nichts! ...auch keine Uhu Figuren oder was es sonst noch so gibt (Alustreifen, Kugeln etc.), habe Alles ausprobiert. Gruß Sven Bei weiteren Fragen: http:natur-pur-wetterau.de

Hallo und Guten Abend, Greifvögel sind geschützt und dürfen nur per Jäger oder deren Berechtigte bejagd werden. Wenn Greifvögel die Hühner verletzen oder erbeuten, so ist der Hühnerhalter in der Pflicht, seine Tiere so zu beschützen, dass sie von Greifvögeln nicht behelligt werden können. Ansonsten mit Verlusten er rechnen muss.

Ich schütze unsere Geflügelrassen so, dass ich eine kombinierte Haltung jetzt habe mit Gänsen und Puten zusammen. Hühner sind sozusagen blind, sie schauen nur auf den Boden, beachten keine Gefahr aus der Luft. Puten und Gänse dagegen beachten auch die Feinde aus der Luft, auch Perlhühner tun dies.

In der Natur ist es so, dass eine natürliche Auslese stattfindet. Wer sich weiß zu schützen - überlebt. Die anderen kommen um. -> wie sagt man so schön: nur die harten kommen in den Garten.

Ganz liebe Grüße Christiane


Fichen  12.02.2013, 19:13

*Greifvögle sind großteils Geschützt, z.B. der Habicht - der steht auf der roten-Liste und der draf auf jedenfall - mit oder ohne 'Erlaubnis' Nicht gejagd werden ;)

Ein Pärchen Perlhühner hilft ganz bestimmt.

Sie geben schon Alarm wenn der Greifer noch weit weg ist und so bringen sich die anderen Hühner schnell in Sicherheit.

Hallo, ich bin Landwirt und habe damals in der schule gelernt das Ziegen greifvögel in einem großen Umkreis vertreiben. Desweiternen rate ich dazu so viele kleine hüttchen auf dem Gelände zu verteilen damit sie im zweifelsfall direkt irgendwo unter können, hat noch den schönen nebeneffekt das die tiere sich viel wohler fühlen da es " waldrandbewohner" sind von naturaus. Hoffe ich konntr helfen. Alles gute!