Wie schmeckt Kobe-Rind im Verhältnis zum deutschen Rind?
4 Antworten
Es gibt ja nicht "das deutsche Rind", da sind je nach Rasse und Aufzucht schon ordentliche Unterschiede.
Kobe hat insgesamt eine andere Textur und ist fast cremig. Es schmeckt ein wenig nussig und weniger kräftig.
Geschmacklich nicht so viel anders. Intensiv, wie ein gutes Stück Rindfleisch aus artgerechter Haltung.
Die Konsistenz ist aber viel zarter. Man hat ein bisschen das Gefühl wie Schokolade die Mund schmilzt.
Alles was ich in Japan davon gegessen habe schmeckte fast nur nach Sojasoße. Ich weiß nicht was die Japaner daran finden rohes Fleisch zu essen. Der Geschmack kommt doch erst beim Grillen raus. Da schmeckt es dann sehr viel intensiver nach Rind. Fettig ist es aber nicht. Das intramuskuläre Fett zerfließt beim Grillen. Es ist auch besonders zart und saftig.
Kann den Hype nicht wirklich nachvollziehen.
Schmeckt halt sehr fettig. Also Rindfleisch das halt mit sehr viel Fett durchzogen ist. Wenn man es dann brät, bekommt man ein sehr schmalziges, fast schon öliges Stück Fleisch.
Klar, manchen stehen drauf, gerade Ostasiaten (bei denen "schön fettig" durchaus positiv konnotiert ist, weil fett nunmal Geschmacksträger ist), ich halte es für extrem überschätzt.
Dieses Gelaber vom ach so geilsten Fleisch der Welt das man unbedingt probiert haben muss (und was sonst für superlative genutzt werden) ist massiv überzogen. Mir ist normales, im Verhältnis viel magereres, Rindfleisch wesentlich lieber. Denke da ist auch einfach wieder viel geschicktes Marketing dabei....