Wie schaut ein Kreuz von serbisch orthodoxen Menschen aus, die es als Schmuck um den Hals tragen?

2 Antworten

Vorweg: Es gibt nicht DAS (eine) orthodoxe Kreuz, oder DAS (eine) katholische Kreuz, sondern nur unterschiedliche Traditionen. Jeder Christ kann/darf jedes Kreuz verwenden.

Das ist die Flagge der Serbisch-Orthodoxe Kirche:

Bild zum Beitrag

In der Mitte das Serbische Kreuz:

Bild zum Beitrag

Die haben das Lateinische Kreuz in der Hand:

Bild zum Beitrag

Unten das Lateinische Kreuz, oben in der Mitte das Patriarchenkreuz und drei Russische Kreuze (russisch-orthodox):

Bild zum Beitrag

Serbisch-orthodoxe St. Nikolaus Kirche (Crkva Svetog Nikole) in Kotor.

 - (Christentum, Kirche, Jesus Christus)  - (Christentum, Kirche, Jesus Christus)  - (Christentum, Kirche, Jesus Christus)  - (Christentum, Kirche, Jesus Christus)

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 16:24

Sag mir, welches ich kaufen soll!

Mayahuel  27.01.2025, 16:44
@Angulimala1610
Sag mir, welches ich kaufen soll!

Jede Kreuzform ist okay.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Kreuzformen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_cross_variants

Und jeder Christ darf jede Kreuzform tragen. Ein Orthodoxes Kreuz wäre für einen Katholiken ungewöhnlich, aber es gibt kein Verbot diesbezüglich.

bei orthodoxen Kreuzen ist unten extra noch ein Balken:

Hat 3 Längsbalken. Der unterste Balken ist schräg.

Falls du die orthodoxe Tradition betonen möchtest, dann kauf so etwas:

https://princessjewellery.cz/cdn/shop/files/k0240786.jpg?v=1692004822

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 16:49
@Mayahuel

Aber gilt das nicht nur für russisch orthodox? Oder auch für serbisch orthodox?

Mayahuel  27.01.2025, 16:51
@Angulimala1610
Oder auch für serbisch orthodox?

In meiner Antwort ist eine serbisch-orthodoxe Kirche zu sehen. Was haben die für Kreuze auf den Dächern?

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 17:11
@Mayahuel

Danke. Warum kennst du dich mit dem Thema eigentlich so gut aus? Ich hab den Eindruck, dass du den christlichen Glauben eigentlich gar nicht wahnsinnig magst ...

Mayahuel  27.01.2025, 17:20
@Angulimala1610
den christlichen Glauben eigentlich gar nicht wahnsinnig magst ...

mir sind nette Religionen lieber.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 17:30
@Mayahuel

Welche Religionen sind denn für dich nett?

Aber warum beschäftigst du dich dann mit dem Christentum?

Oder interessieren dich generell Religionen?

Mayahuel  27.01.2025, 17:43
@Angulimala1610
Oder interessieren dich generell Religionen?

Yep.

ZB Wicca:

https://www.gutefrage.net/frage/was-ist-die-wicca#answer-576257053

Shinto:

https://www.gutefrage.net/umfrage/was-wuerdet-ihr-eher-tun-13#answer-568621463

Hinduismus:

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-im-hinduismus-mehrere-goetter#answer-562238138

Welche Religionen sind denn für dich nett?

Eine, deren Heilige Schriften nicht Sklaverei erlaubt. Und nicht so dumme moralische Vorstellungen hat. Vor allem so scheinheilige.

Priester segnet Panzer:

https://cf.katholisch.de/dpa_115891197_waffensegen.jpg

Das ist an Irrsinn nicht zu überbieten.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 18:27
@Mayahuel

Ich überleg mir, zu den Franziskanern zu gehen. Also mal zu dem dritten Orden Ordo Franciscanus Saecularis – Wikipedia.

Ich komm aus einem atheistischen Elternhaus. Hab mir mit 19 einen Bibel gewünscht, die gelesen und bin dann zur nächsten Kirche um mich taufen zu lassen. Bin aber mehrere Jahre später wieder ausgetreten und hab mir glaube ich wirklich so gut wie jede Religion angeschaut.

Auch Wicca hab ich mir eine Zeit lang intensiv angeschaut, wobei das jetzt schon länger her ist. Und halt auch das Neuheidentum Asatru ...

Bin dem Buddhismus als Laie beigetreten. Bin noch immer ÖBR-Mitglied (Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft) und auch ehrenamtlich für die Buddhisten tätig. Aber der Buddhismus ist eigentlich eine atheistische Strömung die sich aus dem Hinduismus entwickelt hat. Also wenn du dich mit dem Hinduismus beschäftigst verstehst du auch den Buddhismus viel besser.

Und mir fehlt irgendwie die Spiritualität oder der religiöse Aspekt im Buddhismus. Und im Hinduismus ist der schon da. Nur hab ich mich dann irgendwann gefragt: Soll ich mir jetzt eine Shiva-Statue in die Wohnung stellen?

Wenn man ein spiritueller Mensch ist und einem etwas am Christentum stört, sollte man einfach dort bleiben und von innen her reformieren.

In jeder religiösen Gruppe ist es gleich oasch. Du hast überall die ungute Menschen und irgendwelche Skandale. Grad wenn du dir die Yoga-Bewegungen anschaust. Die unglaublich toll wirken und liebevoll und du in Wahrheit dort total aufpassen musst.

Sonst hat Jesus eigentlich sehr gute Sachen gelehrt. Einmal Agape die Liebe Gottes und die Liebe zu unseren Nächsten, die es zu kultivieren gilt. Und in unserem Nächsten begegnet uns Jesus oder Gott also bemühe dich um deinen Nächsten, wenn du Gott nahe sein willst.

Was außerdem sehr interessant ist, ist, dass du als Christ natürlich im Alltag und über das Gebet eine Beziehung zu Gott aufbaust. Das ist für mich momentan ganz neu und wirklich spürbar. Ich hab da gebetet und hatte plötzlich ein ganz starkes Gefühl der Verbundenheit. Was ich aus der Meditation im Buddhismus eigentlich nicht kenne.

Grauenhaft finde ich den Materialismus (ich benutz jetzt halt den Begriff), dass ist trostlos und sinnlos. Eine schreckliche Ideologie.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 18:30
@Mayahuel

"Priester segnet Panzer:

https://cf.katholisch.de/dpa_115891197_waffensegen.jpg

Das ist an Irrsinn nicht zu überbieten."

Na ja, das sind ukrainische Panzer. Die sind heilfroh, wenn sie den Krieg irgendwie überstehen. Etwas anderes wäre es, wenn das russische Panzer wären.

Es ist nicht so erstaunlich in einer Schlacht zu Gott zu beten und zu sagen "Herr steh mir bei".

Edit: Oje jetzt sehe ich grad, dass es eine russische Flagge im Hintergrund ist. Ja ... Der Typ ist scheinbar für den Krieg ...

Mayahuel  27.01.2025, 18:34
@Angulimala1610
Na ja, das sind ukrainische Panzer.

das ist ein russischer Priester:

https://www.reddit.com/r/TankPorn/comments/k6tirb/arrival_of_thirty_t34_tanks_presented_by_laos_to/?tl=de

 in einer Schlacht zu Gott zu beten

Da geht es um mehr: Orthodoxe Kirchen kennen den "Gerechten Krieg".

Wenn zB gegen das Böse gekämpft wird.

Patriarch Kyrill I. ist für den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine:

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat den Angriffskrieg gegen die Ukraine mehrfach verteidigt.
Er rechtfertigte ihn etwa als "metaphysischen Kampf" im Namen "des Rechts, sich auf der Seite des Lichts zu positionieren, auf Seiten der Wahrheit Gottes, auf Seiten dessen, was uns das Licht Christi, sein Wort, sein Evangelium offenbaren".

https://www.domradio.de/artikel/expertin-kritisiert-patriarch-kyrill-fuer-kriegsunterstuetzung

ZB die »Orthodox Church in America« meint, dass Pazifismus ungeeignet zur Lösung aller Probleme ist. Krieg und Gewalt darf zwar nicht als optimales christliches Vorgehen gesehen werden, ist aber nun mal notwendig, um Schaden abzuwehren:

According to the Orthodox understanding, however, pacifism can never be a social or political philosophy for this world; although once again, a non-violent means to an end is always to be preferred in every case to a violent means.
When violence must be used as a lesser evil to prevent greater evils, it can never be blessed as such, it must always be repented of, and it must never be identified with perfect Christian morality.

https://www.oca.org/questions/society/war-and-non-violence

Als das Christentum im 4. Jahrhundert an staatliche Macht gekommen ist, wurde auch Krieg legitimiert:

Seit der Konstantinischen Wende von 313 wurden Kriege zur Ausdehnung des Christentums schließlich theologisch legitimiert und praktiziert. Eusebius von Caesarea schrieb dann in einem Loblied auf Kaiser Konstantin, das dieser einen „Krieg unter dem Kreuz führe, welcher damit heilig sei“.
Nachdem Ambrosius von Mailand Christen den Soldatendienst kritiklos erlaubte und auch Militärgewalt gegen Nichtchristen bejahte, normierte Augustin von Hippo Kriegsgründe und Kriegführung einer christlichen Autorität mit seiner Theorie vom Gerechten Krieg (420).
Dabei griff er nicht auf das Neue Testament, sondern auf die alttestamentliche Idee des JHWH-Krieges zurück.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Krieg

In den USA haben die Southern Baptists den Angriffskrieg auf den Irak mit der Bibel begründet:

War with Iraq justified according to biblical standard

https://www.baptistpress.com/resource-library/news/panel-war-with-iraq-justified-according-to-biblical-standard/

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 18:39
@Mayahuel

Ich hab dann eh dazugeschrieben, dass ich mich mit der Flagge vertan hab.

Ich bin gegen Krieg und gegen die Todesstrafe und das lässt sich gut über die Lehren Jesu begründen. Dass jemand für Krieg und für die Todesstrafe ist und behauptet das im Namen Jesu zu machen finde ich ist abzulehnen und zu verurteilen.

Mayahuel  27.01.2025, 18:50
@Angulimala1610
Ich bin gegen Krieg und gegen die Todesstrafe

1) JHWH gab seinem Volk Gesetze zu Angriffskriegen.

2) wo verurteilt Jesus die Todesstrafe? In der Ehebrecher-Perikope? Da geht es um Lynchmord. By the way: diese Perikope gibt es nicht in den ältesten Manuskripten und wurde nachträglich eingefügt.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 18:58
@Mayahuel

Sorry, dass ich mich auf das Gespräch mit dir eingelassen habe. Hab mir irgendwie mehr erwartet ...

Mayahuel  27.01.2025, 19:04
@Angulimala1610
Hab mir irgendwie mehr erwartet ...

ich auch.

du schreibst:

lässt sich gut über die Lehren Jesu begründen.

dann begründe mal mit der Bibel.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 19:18
@Mayahuel
"lässt sich gut über die Lehren Jesu begründen.

dann begründe mal mit der Bibel."

Sorry, ich hatte den Eindruck du bist ein Mensch, der sich gut mit Religionen auskennt und mit dem man ein bisschen religionsübergreifend reden kann.

Aber ich hab echt keine Ahnung, worum es dir geht ... Oder was das soll ...

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 19:21
@Mayahuel

Ich schick dir halt mal das von Chat gpt ...

Ja, es lässt sich gut über die Lehren Jesu begründen, sich gegen Krieg und die Todesstrafe auszusprechen. In den Evangelien finden sich zahlreiche Aussagen von Jesus, die zu Frieden, Vergebung und Liebe aufrufen, die in starkem Kontrast zu Gewalt und Rache stehen.

  1. Gegnerliebe und Gewaltlosigkeit: Jesus predigte die Liebe zu den Feinden. In der Bergpredigt (Matthäus 5, 44) sagt er: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen“. Diese Lehre fordert dazu auf, Feindschaft mit Liebe und nicht mit Gewalt zu begegnen, was eine klare Ablehnung von Krieg als Lösung für Konflikte impliziert.
  2. Friedensstiftung: Jesus bezeichnete sich selbst als „Friedensbringer“ (Matthäus 10, 34-36), wobei er den Frieden nicht als Abwesenheit von Konflikten, sondern als inneren und äußeren Zustand des Wohlwollens und der Harmonie verstand. Der Aufruf zu einem gewaltfreien Leben steht hier im Mittelpunkt seiner Botschaft.
  3. Vergebung statt Vergeltung: In Matthäus 5,39 fordert Jesus dazu auf, „nicht wider den Bösewicht zu widerstehen“. Dies wird oft als Aufruf verstanden, nicht mit Gewalt zu reagieren, selbst wenn man Unrecht erleidet. Stattdessen solle man Vergebung üben und Konflikte auf gewaltfreie Weise lösen.
  4. Die Todesstrafe: In der Geschichte, in der eine Frau wegen Ehebruchs gesteinigt werden sollte (Johannes 8, 1-11), stellt Jesus die Frage: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ Diese Haltung betont, dass es keine moralische Rechtfertigung für die Todesstrafe gibt, da alle Menschen in irgendeiner Weise fehlerhaft sind und Vergebung und Barmherzigkeit wichtiger sind als Strafe.

Insgesamt lässt sich also sagen, dass die Lehren Jesu stark gegen Krieg und die Todesstrafe sprechen, indem sie die Prinzipien von Liebe, Vergebung, und gewaltfreier Konfliktlösung betonen.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 19:23
@Mayahuel

Ich kenne auch nur diese Beispiel und würde sie auch so auslegen ...

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 19:24
@Mayahuel

Aber es macht ja auch keinen Unterschied, wenn Jesus Lynchjustiz ablehnt, warum sollte er dann für die Todesstrafe sein? Aber so oder so bin ich es nicht!

Ich lebe zwischen vegetarisch und vegan. Ich töte auch keine Fische!

Mayahuel  27.01.2025, 19:25
@Angulimala1610
Jesus bezeichnete sich selbst als „Friedensbringer“

Er hat aber keinen Frieden gebracht.

Liebt eure Feinde

Und eure Nächsten. Und trotzdem hatten die Urchristen Sklaven. Christliche Sklaven.

Diese Liebe lässt sich mit Sklaverei vereinbaren.

Mayahuel  27.01.2025, 19:26
@Angulimala1610
warum sollte er dann für die Todesstrafe sein?

dann hätte er was gesagt. Tat er aber nicht.

Und spricht er über Gefängnisstrafe? Oder gibt es gar keine Strafen mehr?

Wie sieht eine Gesellschaft ohne Strafen aus?

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 19:28
@Mayahuel

"Wie sieht eine Gesellschaft ohne Strafen aus?"

Eigentlich sollte es ja um Resozialisierung gehen. Strafe kann auch einen resozialisierenden Charakter haben. Aber es gibt heute bessere Ansätze um mit Menschen zu arbeiten.

Angulimala1610 
Beitragsersteller
 27.01.2025, 16:20

Danke! Ich möchte einer Bekannten ein Kreuz schenken (weil sie sich eines wünscht) und sie ist serbisch orthodox. Welches Kreuz soll ich da kaufen? Als Anhänger?

Ich würde ein einfaches Kreuz nehmen.