Wie reliabel ist ein Diktat (Gütekriterium Psychologie)?
3 Antworten
"reliabel" bedeutet, dass die Wiederholung einer Messung (hier: die Fehlerquote bei einem Diktat) zu einem (idealerweise) sehr ähnlichen Ergebnis führt.
Da würde ich davon ausgehen, dass dies in der Tat in höherem Maße der Fall sein wird. (Vorausgesetzt, es wurde inzwischen keine Fehlerkorrektur erlernt oder dass zu große Ermüdungseffekte vorliegen).
Es kommt darauf eben was du mit dem Diktat prüfen willst.
Lern und Arbeitsverhalten wird eher mit LAVI geprüft;
Konzentration und Aufmerksamkeit mit d2-R;
Leseverständnis und Lesegeschwindigkeit mit LGVT;
ein Diktat ist eines von vielen Möglichkeiten unterschiedliche Kriterien zu messen... da musst du schon konkretisieren... und es kommt darauf an, ob du es nur einmalig prüfen oder systemmisch in Intervallen prüfen willst... mit Vorgaben oder ohne... oder willst du nur die Gedächtnisleistung prüfen??? Es kommt wirklich darauf an was konkret du analysieren willst.
Äh ... bei der 'Reliabilität' als Kriterium kommt es darauf eigentlich nicht an.
Was du hier anführst, betrifft das Kriterium der 'Validität', also ob eine Messung auch tatsächlich DAS erfasst, was man als Zielgröße inhaltlich erfassen will.
Ich wollte mit meinem Kommentar nur auf den Aspekt eingehen, worin sich 'Reliabilität' und 'Validität' voneinander unterscheiden.
Ansonsten hast du Recht damit, dass eine konkretere Beschreibung notwendig wäre über den konkreten Einsatz von Diktaten und somit auch dem Bezug des Begriffs 'R.' hier.
Keine Ahnung warum deiner Meinung nach die Reliabilität nur ein Gütekriterium der Psychologie ist, aber nehme ich mal so hin.
Und ob es Reliabel ist hängt von den Ergebnissen ab, die wir hier offensichtlich von dir nicht bekommen.
Vielen Dank, eine kurze Frage hätte ich noch: was ist die Hauptaussage Noltings im Modell der menschlichen Psyche (integratives Modell)?