Wie rechne ich bei unsymmetrischer Belastung in Drehstromsystemen?

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Hallo,

Bei der symmetrischen Belastung ergibt sich ein Strom im N von 0, daher werden bei Motoren im Stern auch der Sternpunkt nicht angeschlossen.

Zum Strom im N gilt Kirchhoff Summe I gleich 0. Aber Achtung die Grundphasenverschiebung beträgt 120°. Wenn Du nun das Stromdreieck zeichnest, ergibt sich in der Sternschaltung im unsym. belasteten Netz eine Strecke, dass ist der Strom im N Leiter. Beispiel ohmsche Belastung. L1 ist mit 10A, L2 mit 15A L3 mit 20A belastet. Nun fängst Du an den Strom von L1 zu zeichnen, an der Spitze von L1 zeichnest Du mit 120° den Strom von L2, an dessen Spitze wieder mit 120° den Strom von L3. Der Strom im N ist nun zwischen dem Ende von L3 und dem ANFANG von L1.

Zum Stromfluß des N Leiters in Dreieckschaltung kannst Du ja mal überlegen, wo der N Leiter angeschlossen ist....

Ach hier gilt das ohmsche Gesetz, also U=R * I...

Aber Achtung die "richtigen" Spannungen und Ströme nehmen... Im Stern mit angeschlossenen N Leiter mit 230V und nicht mit 400V rechnnen.


Bei unsymetrischer Belastung rechnest du alle Einzelleistungen der drei Phasen zusammen. Die Ströme rechnest du klarerweise ebenfalls einzeln (natürlich mit 230V und nicht 400V) und addierst sie geometrisch, sprich den Phasenversatz von 120° einrechnen. Das ist aber nicht der Phasenwinkel, der kommt bei nicht ohmschenb Lasten noch dazu.

Am einfachsten zeichnest du dir ein Zeigerdiagramm der drei Ströme. Vom der letzten "Pfeilspitze" ziehst du eine Linie zum Sternpunkt und schon hast du den Strom im N und die Phasenlage.


ghost40  24.11.2012, 17:32

Ach ja, Hat Harry ja schon geschrieben! Sorry, habe ich nicht gelesen. Doppelt hält besser :-)

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