Wie plane ich eine Kampf-Szene?

5 Antworten

bei mir genau andersrum ich kann mir gut vorstellen, aber nicht zeichnen (ich lerne digital zu zeichnen mache aber zur zeit keine fortschritte)

szenen im manga sind eigentlich nichts anderes als momentaufnahmen stelle es dir irgendwie vor und bringe eine perspektive rein ka wie man da sonst tipps geben kann

Woher ich das weiß:Hobby – 1100+anime/Sono me ni yakitsu O kunda na/Yowai mono mi nikui

Ich kann nicht zeichnen, aber vielleicht hilft dir meine Erfahrung vom Schreiben solcher Szenen. Wenn ich da im Kopf nicht weiter komme, stelle ich sie nach - spiele sie selber - verlangsamt. Dann ist das einfacher.

Also ich schreibe, aber zeichnen tue ich nicht :D aber trotzdem hoffe ich, dass ich dir zumindest bei der Planung helfen kann (: ♡

1) Basis. Du solltest dir gut überlegen was der Grund und Anlass des Kampfes ist. Ein Kampf zwischen Menschen die sich lieb(t)en und ein Kampf zwischen erbitterten Erzfeinden kann und sollte unterschiedlich dargestellt werden.

2) Sprachlich. Da es ein Manga wird, solltest du wohl nicht allzu zu viele Sprachelemente einsetzen, damit die Seiten nicht zu voll und unübersichtlich wirken. Du kannst allerdings Flashbacks und dergleich unter lange Kampfszenen mischen und dort dann vergangene Taten, Gedanken oder Verhältnisse schildern.

3) Länge/Gliederung. Überlege dir wie oft du Kampfszenen in dieser Art unterbringen willst. Kampfszenen die einmalig und für die beteiligten Personen "besonders" sind solltest du ausführlicher und detaillierter gestalten. Immer wiederkehrende Kämpfe der selben Art und Ablaufes kannst du kurz z.B als Einstiege für Kapitel verwenden.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen :D ♡

Auch Mangazeichner nutzen Referenzen und wenn du selbst Kampfsport betrieben hast, kannst du mit dem Handy spielend leicht ein paar Fotos schießen, an denen du dich orientieren kannst. Dabei kannst du auch nach spannenden Einstellungen suchen und dir praktisch ein kleines Storyboard aus Fotos basteln.

Alternativ kannst du auch einfach auf Youtube Kampfsportszenen suchen und dir da Screenshots rausholen. Mach dir eine kleine Sammlung, die den Ablauf deiner Szene darstellt und nutze diese dann als Referenz für die einzelnen Panels deines Comics.

Ein Profi würde das nicht anders machen. :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zum Prozess des Zeichnens selbst hat Xango ja schon etwas sehr gutes gesagt. Denn Referenzen sind absolut legitim und teilweise sogar notwendig.

Dann aber bezüglich herangehensweise, die ja zunächst mal allem voransteht: Du solltest dir selbst immer vorher ein paar Fragen beantworten, die es einfacher machen, den Kampf zu entwerfen:

  • Beteiligte: Welche Personen stehen sich gegenüber und wie stehen sie zueinander? Wollen sie sich gegenseitig wirklich Schaden zufügen / trachten dem Gegenüber nach dem Leben oder geht es nur darum, den anderen außer Gefecht zu setzen oder vergleichbares? Haben die beiden eine gemeinsame Vergangenheit, die eventuell ihren Kampf(stil) beeinflusst?
  • Kräfte: Sind die Kämpfenden kräftemäßig ebenbürtig? Oder muss eine Partei eventuell einen enormen Nachteil ausgleichen? Oder beherbergen beide eventuell sogar die Schwäche des anderen? Was für Kampfstile werden verwendet - nur Hand-to-Hand, Waffen, Magie? Soll der Kampf eher strategisch sein oder ein reines Kräftemessen?
  • Kontext: In welchem Kontext findet der Kampf statt? Ist es ein kontrolliertes Umfeld, in dem es Regeln gibt? Oder ist es eine Begegnung "in der freien Natur"? Was steht auf dem Spiel - geht es um Ehre? Weltfrieden? Den Gegenüber von der eigenen Meinung zu überzeugen?
  • Umfeld (in meinen Augen mit das wichtigste, obwohl es so wenige wirklich nutzen): Wo findet der Kampf statt? In einem abgeschlossenen Raum? Auf freiem Feld? Im Wald? Im Wasser? Werde dir der Umgebung bewusst und welche Vor- und Nachteile das mit sich bringt, insbesondere im Bezug zu den Fähigkeiten der Charaktere.

Wenn man sich vorher solche Fragen stellt, fällt es mir persönlich deutlich leichter, einen solchen Kampf auch zu choreografieren, da man ein besseres Gefühl für das entwickelt, was da eigentlich passieren soll. Und sobald das Bild dann einmal im Kopf ist, helfen die Referenzen, das auch aufs Papier zu bringen.