Wie oft lernt ihr im Studium?

15 Antworten

Du studierst Wirtschaftsinformatik – da verspreche ich dir fast, dass du, jedenfalls durch die Informatik, mit der Vorgehensweise aus der Schule nicht durchkommst. Ich studiere was naturwissenschaftliches und hier sind sehr viele hochintelligente Leute, die ebenfalls festgestellt haben, dass sie täglich sehr viel arbeiten müssen. Je nachdem, wie das an deiner Uni mit den Übungszetteln gehalten wird, wirst du auch gar nicht drum herum kommen: Wenn du für die Klausurzulassung eine Mindestzahl der Punkte auf diesen (nicht trivialen) Zetteln brauchst, dann ist deine Woche schon gut gefüllt.

Um zu vermeiden, dass ich mich ablenke, ist es mir sehr hilfreich, immer erst in die Bibliothek zu gehen und mich (ohne Elektronik dabei) mit meinen Sachen in den Lesesaal zu setzen. Das hat auch den Vorteil, dass ich die Verlockungen nicht direkt vor Augen habe, sondern immer erst einige Zeit bräuchte, bis ich zu Hause bin – umso länger bleibe ich dann in der Bibliothek.

Während der Vorlesungen schreibe ich alles per Hand mit und notiere mit Bleistift (in der Vlsg und beim Nachbearbeiten) alles nützliche, was mir dazu einfällt, z.B. Erklärungen der Schritte eines Beweises oder Veranschaulichungen. Der Vorteil, den das mMn gegenüber einem gedruckten Skript hat ist, dass ich das Geschriebene enger mit meinen eigenen Gedanken verknüpft habe, die ich während des Niederschreibens und danach gehabt hatte. So kenne ich jetzt z.B. immer noch ungefähr das „Aussehen“ der Seiten und kann mir damit auch deren Inhalt rekonstruieren. Bei ausgedruckten Sachen, die man einfach so auf sich wirken lässt, ist das weit weniger stark der Fall.

Also ich weiß nicht genau ob das an jeder Uni so ist. Bei mir gibt es in jedem Fach Übungszettel. Die müssen in Gruppen und auch manchmal alleine je nach Fach abgegeben werden. Die sollte man ernst nehmen und auch alleine für sich machen. Auch wenn man in der Gruppe abgiebt. Und ja wenn man die wirklich so gemacht hat, dann muss man für die Klausur nicht mehr soo viel lernen. Also eigendlich nur noch wiederholen. Wenn man etwas nicht verstanden hat und dem nachgeht ist man eigendlich immer für die Klausuren gut vorbereitet. Allein das du dir so viele Gedanken drum machst zeigt, dass du da bestimmt nicht viel falsch machen wirst. Die Profs geben eigendlich immer gute Ratschläge. Dann weiß man woran man ist und auch was man zu tun hat. Studium ist zwar auch stressig, aber nicht soo schlimm zu bewähltigen. Ich studiere Informatik. Es kommt natürlich auch drauf an was du vorhast. Wenn du Medizin oder so studierst, dann sieht das natürlich ein wenig anders aus. Naja und lass dir von den anderen die auch gerade angefangen haben nichts einreden. Mach das was du für effektives lernen hältst.


Rattenkopf1992 
Beitragsersteller
 28.02.2014, 20:16

Und die Vorlesungen? Schreibst du/ihr da regelmäßig alles mit bzw. versucht dieses, oder schaut ihr euch die Skripte an?

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Simon3038  28.02.2014, 23:50
@Rattenkopf1992

Das kommt auf das Fach an. In Lineare Algebra wird fleißig mitgeschrieben, da es kein Offizielles Script gibt. Es gibt zwar ein inoffizielles, das aus mitschriften entsdanden ist, aber jeder schreibt halt mit. Gelernt wird dann erst hinterher Zuhause worum es da ging und eben mit den Übungszetteln. In Logik machen sich ein paar leute Notizen andere gar nicht, weil das Offizielle Script super verständlich ist. In Betriebssysteme kann man sich sogar Zuhause die Vorlesung ansehen, weil sie aufgenommen und hochgeladen wird. Es hängt ganz von dem Fach ab und von dem was du Studieren möchtest. Es ist halt überall ein wenig verschieden. Aber was man am besten machen sollte wird einem zu beginn des Semester mitgeteilt.

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Luis116  12.05.2023, 21:02

Schreibe bwl Klasur am Montag will nur nicht mehr heute dran denken müssen und morgen noch wissen

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Mit dieser Methode wirst Du auch im Studium erfolgreich sein. Dazu dann vor den Klausuren noch ein paar Übungsklausuren machen, dann sollte es passen.


Rattenkopf1992 
Beitragsersteller
 28.02.2014, 20:17

Und die Vorlesungen? Schreibst du/ihr da regelmäßig alles mit bzw. versucht dieses, oder schaut ihr euch die Skripte an?

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WetWilly  28.02.2014, 21:47
@Rattenkopf1992

Zu meiner Zeit gab es keine Vorlesungsskripte - also war zumindest wechselweise Mitschreiben angesagt.

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deletedname  28.02.2014, 21:47
@Rattenkopf1992

Wenn es kein Skript gibt, was an der FH öfters vorkommt, dann musst du so oder so alles mitschreiben, weil sonst hast du am Ende verloren.

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mein tip: es gibt muster-stundenpläne (zumindest stellt meine uni sowas zur verfügung). die dort angegebenen stunden pro woche unterschreiten z.t. stark die anzahl der schulstundne pro woche. ich hatte in der schule allein 32std unterricht pro woche. der uni-stundenplan sah nur 20std vor. und da denkt man u.U., dass das ja ein klax wird im vgl. zur schule, aber das ist es nicht! einer meiner dozenten meinte im ersten semester, dass 24 std/woche schon die grenze des machbaren ist (wenn man nicht noch zusätzlich jobben muss).

wenn du dir also, wie ich, deinen stundenplan selbst zusammenstellen kannst, dann achte auf die anzahl der std im muster-stundenplan!

skripte gibt es bei uns in den vorlesungen nicht. man muss selbst mitschreiben. am besten du setzt dich vorne in den hörsaal (denn hinten hörst du nichts). der dozent nimmt bei uns oft keine rücksicht darauf, ob du von der geschwindigkeit und vom verstehen hinterherkommst. es liegt also an dir das nachzuarbeiten. in mathe vorlesungen geht es fast nur darum alles so schnell wie möglich in der richtigen reihenfolge mitzuschreiben, das verstehen usw. kommt dann zuhause. man hat zum nachdenken während der vorlesung keine zeit, weil der dozent alles flott runterarbeitet.

für mathe gibt es aus der schule die fehler-helfer-lernmethode. hier hatte ich ein paar links dazu gepostet: http://www.gutefrage.net/frage/mathe-ist-ein-aloch#answer116752356 könnte mir vorstellen, dass das auch im studium helfen kann.

für die theorien (falls welche vorkommen), würde ich enkodierungsstrategien nutzen:


issle  04.03.2014, 18:45

hier findest du zwei beiträge zu enkodierungsstrategien: http://www.gutefrage.net/frage/ich-kratze-in-der-schule-voll-ab#answer116717832

ansosnten würd eich dir raten (möglichst) direkt am tag der vorlesung/des seminars/der übung die sitzung in einer form zusammenzufassen, in der du sie dann für die klausur lernen kannst (ich fertige dafür i.d.R. eine map des ganzen themas an). es wird aber nicht immer funktionieren das am selben tag zu erledigen ^^. du hinkst sehr schnell hinterher, wenn du sowas wie ein privatleben haben willst.

und auch von der vorstellung alle hausaufgaben (rechtzeitig) zu erledigen musst du dich u.U. verabschieden (zumindest in meinem studiengang). ich kriege gerne mal 70 seiten auf englisch zum lesen auf und das pro fach. wenn du dann 20std pro woche hast, sind das bei mir 10 fächer. und jetzt versuch mal jede woche 700 seiten zu lesen. und das ganze dann noch aufzubereiten, dazu gestellte fragen zu beanntworten, referate vorzubereiten nebenbei, hausarbeiten zu schreiben, für mündliche prüfungen zu lernen... nicht wirklich zu schaffen ^^

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Ich persönlich studiere eine Geisteswissenschaft. Wir müssen eine Vielzahl an Veranstaltungen besuchen, werden jedoch nicht in diesem geprüft. Im Gegensatz dazu müssen wir über das Semester verteilt Selbststudien durchführen und darüber eine Seminararbeit (vergleichbar mit der Facharbeit in der Schule) und 45-Minütige Referate vorbereiten und wissenschaftlich präsentieren. So komme ich auf meist 3 Seminararbeiten pro Semester (ca. 15 Seiten/pro) und 3-4 Referate.

Lernen sollte man was man in den Veranstaltungen hört, geprüft wird man jedoch nicht. Die meiste Zeit verbringe ich in Bibliotheken. Das meist zwischen 5 und 15 Stunden pro Woche um für meine Seminararbeiten und Referate zu recherchieren die dann benotet werden.