Wie oft den job wechseln?
Wie oft habt ihr so den Job gewechselt. Ist es ratsam immer so lange neue Jobs anzunehmen bis man was findet, was einem wirklich gefällt oder ist das schlecht weil man dann in Erklärungsnot beim neuen Arbeitgeber kommt warum man ständig wechselt... Andererseits interessiert es meiner Erfahrung nach eh nicht was du vorher gemacht hast
5 Antworten
Ich habe eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur gemacht und musste dann kurz danach zur Bundeswehr.
Dann habe ich für 6 Monate in einem anderem Beruf gearbeitet weil ich keine Stelle fand.
Habe mich dann in meinem Beruf weiter beworben. Bei einer Stelle war ich nur drei Tage, es passte nicht.
Beim nächsten Arbeitgeber arbeitete ich drei Monate bis ich merkte dass der Betrieb sehr schlecht ist.
Ich fand dann eine gute Stelle wurde aber nach zwei Jahren berufsunfähig.
Dann machte ich eine Umschulung zum Bürokaufmann, was ich eigentlich nicht wollte und habe dann in diesem Beruf auch nicht gearbeitet.
War dann arbeitslos und bekam später Hartz IV. Habe dann durch eine Maßnahme vom Jobcenter ein Jahr als Kommissionierer gearbeitet; war echt hart. 70.000 Kg dreimal pro Woche von Hand Container entladen.
Suchte mir weiterhin einen anderen Job.
Arbeitete dann 7 Jahre als Maschinenbediener und als der Chef mir unberechtigter Weise fristlos kündigte konnte ich durch die Agentur für Arbeit eine Umschulung zum Zerspanungsmechaniker machen.
Guter Beruf, verdiene sehr gut, bekomme Prämien und habe 30 Urlaubstage, Gleitzeit und nur Frühschicht. Oft wird in diesem Beruf 2 oder 3 Schichten gearbeitet.
Andererseits interessiert es meiner Erfahrung nach eh nicht was du vorher gemacht hast
Das dürfte wohl ziemlich zweifelhaft sein.
Eher interessiert es nach 15, 20 Jahren im Beruf mehr als das, was man irgendwann mal formal gelernt hat.
Es gibt keine Antwort auf deine Frage. Ja, man sollte eher wechseln, als unglücklich zu sein. Aber andererseits hat ein Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse daran, wenigstens seine Investition (Anlernzeit, Bewerbungsaufwand etc.) in dich wieder herauszuholen.
Im Sinne seines Lebenslaufes sollte man eher schon ein paar Fixpunkte (3+ Jahre in einem Betrieb) in seinem Berufsleben gehabt haben. Alles andere kann man dann besser erklären.
Dazu kommt noch, daß sich einem auch erst nach einigen Jahren im Betrieb manche Möglichkeiten eröffnen.
Wenn du ständig hüpfst und vorallem auch vom schwerpunkt her hüpfst wirkt das nie gut.
Es wird gesagt alle 4-6 Jahre soll man der Karriere wegen wechseln.
Wenn man eine gewisse Vorstellung hat davon, wie der Job laufen soll, den man ausüben möchte, dann sollte man sich nicht mit irgendwas zufrieden geben, sondern so lange suchen, bis man ihn wenigstens annähernd gefunden hat.
100% ist ja selten was im Leben, doch eben einigermassen hinkommen sollte es schon. Immerhin füllt er ja einen Grossteil Deines Lebens aus.
Und wenn ein potentieller Chef mal danach fragt, dann sag ihm die Wahrheit, und ich denke, dass er Deiner Meinung sein wird, dass man nicht so leicht aufgeben soll.
Im 40-jähr. Berufsleben mindestens viermal.
Ein Bewerber prahlte mit die 42. Arbeitsstelle und war baff, als ihm nach weniger als nach 15 Min abgesagt wurde.