Ist man im Alter 40 alt/unbrauchbar am Arbeitsmarkt?
Mit Abgeschlossenem Studium und Erfahrung .
Die Frage geht darum , wenn man den Job wechselt oder beim neuen Arbeitgeber .
11 Antworten
Kommt ganz auf die Branche an, in manchen Bereichen braucht man ein gewisses alter um genug Erfahrung zu haben, in anderen ist man eventuell sogar überqualifiziert und zu teuer
In dem Alter gibt wird es schwierig, wenn man eine Studienfinanzierung sucht. Wir haben zwar Chancengleichheit, aber die steht in der Beziehung nur auf dem Papier.
Hast du dein Studium abgeschlossen und bist nicht ganz fremd in dem Fachbereich, dann sollte es kein Problem sein, eine Stelle zu bekommen. Wenn du vorher etwas ganz anderes gemacht hast, kann das etwas schwieriger werden, denn dann bist du quasi "Anfänger" mit 33.
Gerade nach einem dualen Studium sollten die Chancen sehr gut sein, denn dann bringst du schon eine gewisse Berufserfahrung mit und lebst nicht ausschließlich von theoretischem Wissen.
Letztlich ist es auch immer einer Frage, wie man sich präsentiert. Trittst du auf nach dem Motto "Entschuldigt bitte dass ich schon so alt bin!" dann wirst du es schwer haben. Stellst du dich aber vor mit der Aussage im Kopf: "Ich kann was, ich stehe mit beiden Beinen im Leben und muss mich für nichts entschuldigen!", dann klappt das.
FZ
Das kann man pauschal nicht beantworten, da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Es gibt AG und Branchen, die setzen auf junge Leute. Allerdings gibt es auch immer mehr AG, die sowohl die berufliche als auch die Lebenserfahrung eines MA zu schätzen wissen.
Je nachdem wo Du wohnst und welchen Beruf Du ausübst, bist Du auch mit Mitte/Ende 40 noch sehr gefragt.
Wir stellen seit Jahren sowohl junge als auch ältere AN ein. Bei "älter" rede ich nicht von 45jährigen Arbeitnehmern sondern von MA von Mitte fünfzig. Der älteste MA in den letzten Jahren der eingestellt, bzw. fest übernommen wurde, war 58 Jahre.
Man sollte sich vor Augen halten, dass ein AN mit z.B. 45 Jahren noch ca. 20 Jahre arbeiten muss. Stellt man so einen Mitarbeiter ein, ist die Chance, dass dieser nach ein paar Jahren wechseln will geringer als bei einem AN der z.B. 30 Jahre alt ist.
Ein AN wird mit zunehmendem Alter auch nicht gesünder oder belastbarer, er fehlt allerdings nach unseren Erfahrungen i.d.R. weniger oft wegen vieler Kurzerkrankungen und ist oft zuverlässiger als die jungen MA (wobei es Ausnahmen selbstverständlich immer gibt und das auf alle Altersklassen bezogen)
Ich schließe mit der Antwort von Hexle2 an. Es hängt von Ihrem Beruf und der Branche ab. Da ich seit über 10 als Berater und Trainer tätig bin, zeigt der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel seine Wirkung. Derzeit werden zum Beispiel Arzthelferinnen noch mit 58 Jahren eingestellt. Im IT-Bereich hingegen hängen die Chancen sehr vom Fachwissen ab. Da kann es schnell passieren, dass einfach das Wissen nicht mehr gefragt ist. Also einfach probieren und sich nicht abschrecken lassen. Dafür lieber genau hinschauen bei den Bewerbungsunterlagen. Je besser und Zielgerichteter diese sind und so größer die Chancen. Das aller wichtigste ist jedoch, der Glaube an sich selbst.
Viel Erfolg!
Nein. Kommt aber auf die Branche an, denk ich. Mit lückenlosen Lebenslauf und Erfahrung gibts da sicher aber noch genug Chancen.