Wie oft bewegt ihr euer Pferd/Pony so?
Ich reite meins jetzt schon circa einen Monat und davor wurde mit ihm circa ein Jahr lang nichts gemacht! Montags hat er frei, Dienstags Bodenarbeit, Mittwochs Spaziergang, Donnerstags Spaziergang, Freitag Bodenarbeit, Samstag Bodenarbeit und Sonntag Reiten (Bzw. eher selten) Das alles circa eine Stunde lang! Ich galoppiere auch nicht, nur Schritt und Trab. Trotzdem hab ich immer Angst ihn zu überanstrengen! Der Besi ist es wurscht, wie lange ich mache! Ist das zu viel? Ich hab auch das Problem, dass ich es nicht jeden Tag zu ihm schaffe und dann auch mal 1,5 h draus mache! Wie lange reitet ihr so durchschnittlich? Er steht übrigens den ganzen Tag auf einer riesigen Koppel!
11 Antworten
Also einen festen Trainigsplan habe ich jetzt nicht für meine Pferde. In der Regel werden sie 6 Tage die Woche bewegt. Die letzte Woche sah bei meiner Stute zum Beispiel so aus:
Montag: Reitstunde (Dressur) / Dienstag: Longiert / Mittwoch: Ausritt / Donnerstag: Reitstunde (Dressur) / Freitag: leichte Dressurarbeit / Samstag: Bodenarbeit / Sonntag: Reitstunde (Springen)
Die Trainigseinheiten dauern circa 45-60 Minuten MIT warmreiten und abreiten. Ausritte natürlich auch mal länger.
Ich finde nicht das du das Pferd überforderst. Ich würde das Training langsam steigern, auch mal longieren (ist für die Rückenmuskulatur etc. wichtig)
Das ist immer unterschiedlich, etwas Zirzensik (Spanischer Schritt, Kompliment), Arbeit an der Hand (Schulterherein), Abschrecktraining usw.
Bei mir ist das ganz unterschiedlich. Je nachdem wie ich Zeit & Lust habe und wie Pferd drauf ist, bin da eher spontan. Da mein Pferd beim Nachbarn steht bin ich jeden Tag, außer es kommt mal etwas dazwischen, im Stall.
1x in der Woche habe ich Unterricht, dann wird noch 1-2x 'alleine' geritten und sonst eben vom Boden aus gearbeitet (Longieren, Bodenarbeit, spazieren gehen usw.).
Eine Stunde Bodenarbeit finde ich etwas lang. Kommt natürlich darauf an, was du unter Bodenarbeit verstehst bzw. was du dabei mit dem Pferd machst? Manche Pferde haben dann nach einiger Zeit keine Lust mehr, langweilen sich und können sich nicht mehr richtig konzentrieren. lieber öfter, dafür aber nicht so lange - 10 bis 20 min sollten reichen.
Du überforderst ihn sicherlich nicht, wahrscheinlich ist er eher unterfordert..
Einen festen Trainingsplan habe ich nicht, aber letzte Woche sah zum Beispiel so aus:
Montag: ausreiten ca 1 1/2 Stunden,
Dienstag: 45 Minuten Dressurreiten,
Mittwoch: 30 Minuten Handarbeit,
Donnerstag: Reitstunde,
Freitag: 30 Minuten Freiarbeit,
Samstag: spazieren ins Gelände mit Seitengängen (...) zwischendurch,
Sonntag: aufwärmen an der Hand und etwas longieren 30-45 Minuten
und so in etwa sehen die meisten Wochen aus, ich versuche immer möglichst viel Abwechslung rein zu bringen und dafür habe ich meist ein wirklich motiviertes Pferd. Reiten tu ich meist so an die 45 Minuten, und versuche immer mit einem möglichst guten Moment aufzuhören und das kann dann auch schon mal nach 25 Minuten soweit, aber nie länger als 60 Minuten.
Mein Pferd steht im Offenstall und steht somit Tag und Nacht draußen.
Ob Du dein Pferd überfordest oder nicht, kann ich dir nicht genau sagen, da man genauer wissen müsste, was du deinem Pferd in der Stunde abverlangst und wie lange es sich konzentrieren kann. Bei meinem ist es beispielsweise so, dass ich, wenn ich länger als 20/25 Minuten etwas machen will, eine Pause machen muss, weil nach spätestens 25 Minuten die Konzentration erstmal weg ist.
Und muskulär ist bei euch natürlich auch noch ein Thema, da dein Pferd ja ein Jahr nichts getan hat, aber wenn du langsam anfängst und nach und nach die Zeit bzw. die Intensität deiner Einheiten steigerst, und immer darauf achtest, dass dein Pferd motiviert und freiwillig mitarbeitet, kann eigentlich nicht so viel schief gehen.
Ich wünsche euch, dass ihr für euch das richtige Maß an Arbeit findet.
Also überfordern wirst du ihn damit sicherlich nicht, und spazieren gehen könnt ihr locker auch drei Stunden, wenn du das in strammem Schritt durchhältst ;-)
Bodenarbeit würde ich jetzt nicht so lange machen, da es vom Kopf her sehr anstrengend ist und du das Pony eher sauer machst, wenn das zulang hintereinander geht. Lieber täglich arbeiten, dafür aber nur ne halbe/dreiviertel Stunde wirklich effektiv fordern.
Ich kann jetzt den körperlichen Zustand des Ponies nicht einschätzen, aber einmal reiten die Woche ist entweder zuviel (wenn er ganz schlecht dran ist) oder zu wenig (wenn er zwar nicht gut bemuskelt, aber reitbar ist)... da kommste ja zu nichts.
Ich kann dir jetzt schreiben, was ich mit meiner mache, aber das wird dir nicht viel weiterhelfen, weil Trainingspläne nunmal individuell sind. Meine wird 3-4 mal die Woche geritten, geht ca. 2-3 mal Longe/Doppellonge mit oder ohne Stangen, vielleicht noch einmal Handarbeit und ein Tag ist komplett frei für die Wiese oder mit Spaziergang (sie steht im OS). Aber jeweils eben immer nur 40-45 Minuten, inkl. 20 Minuten aktiven Schritt am Anfang.
Bei mir ist das ganz unterschiedlich - arbeite ich in der Halle kann das zwischen 20 Minuten und 1 Stunde sein. Auch wenn es nur 20 Minuten sind manchmal, ist das hoch anstrengende Arbeit für mein Pony, mit viel Versammlung, übrigens auch meistens nur Schritt und Trab. Reite ich ne Stunde lang, ist viel vorwärts-abwärts dabei und easy going Arbeit.
Gehe ich ins Gelände, bin ich grundsätzlich mindestens 1,5h unterwegs.
Bodenarbeit variiert genauso wie beim Reiten.
Meiner wird fast täglich bewegt, hin und wieder hat er mal einen Tag frei, wenn keiner Zeit hat. Draußen steht er auch den ganzen Tag, unabhängig vom Wetter.
Wichtig finde ich, dass man das Pferd nicht überarbeitet. Dann lieber nur 30 Minuten machen als 1,5h und das Pferd völlig k.o. haben - das ist nämlich alles andere als gesund. Überreizt man die Muskulatur, übersäuert diese und wächst nicht, im Gegenteil sogar: sie wird fest!
Deshalb bitte nicht extra mehr machen nach einem Stehtag, eher weniger.
Die Spaziergänge sind prima für die Kondition, bei der Bodenarbeit kommt es drauf an, WAS für Bodenarbeit ebenso beim Reiten.
So aus Interesse - was für Bodenarbeit machst du denn?