Wie nicht so bruststimmig singen?
Ich bin auf einer Berufsfachschule für Musik und habe da auch klassischen Gesangsunterricht.
Problematik ist, dass ich nicht genau weiß, wie ich Brust- und Kopfstimme mische, und deshalb normal mindestens bis zum g1 (gelegentlich auch noch bis zum b1) reine Bruststimme anwende, was allerdings im klassischen Bereich nicht gerne gesehen wird. Meine Gesangslehrerin kann mir aber auch nicht genau erklären, wie ich die Töne gut mischen kann, ohne dass sie extrem luftig klingen.
Und auch in der Mittellage oder bei hohen Tönen unter dem es2 setze ich die Töne falsch an (der Ton sitzt anscheinend zu weit hinten, weshalb ich während dem Singen mit Kopfstimme schnell heiser werde).
Wie kann ich diese beiden Probleme angehen und es besser machen?
1 Antwort
Eine Fernanalyse ist nicht einfach und in zwei Minuten ist es auch schwer zu (er)klären, dennoch ein Versuch.
Wie immer ist es ja auch eine Frage des Trainings, d.h. wenn Du vorher selten in dieser Lage kopfig gesungen hast, ist es klar, dass es zunächst luftig klingt. Das liegt an einem unzureichenden Stimmbandschluss. Das gibt sich mit der Zeit.
Ich nehme an Du weißt, dass "u" die Kopfstimme anregt? Kombiniere das "u" mit stimmhaften Explosivlauten, z.B. "gu", das verbessert den Stimmbandschluss sofort und bei häufigem Training dauerhaft.
Einen besseren Registerausgleich in der Mittellage erhält Du außerdem durch die Kombination des "Kopfstimmvokals" "u" mit dem Mittelstimmvokal "i", z.B. judi oder diju. Dann wird es auch klangvoller.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich.
Jetzt habe ich nichts zum Vordersitz geschrieben: "nimnom" schnell mit der Zungenspitze sprechen, da muss der Ton angesetzt werden.