Wie nennt man...? (Literatur)

6 Antworten

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Ich glaube, das was Du meinst, nennt man Intro. --> http://de.wikipedia.org/wiki/Intro


mokka1963  12.08.2011, 09:59

Beutelking könnte recht haben

wikipedia schrebit zu Intro

Text Bei Textwerken wird der Text eines Artikels in zwei Teile gegliedert (Introtext und Haupttext). Der Introtext erscheint dann als abgehobener Teil am Artikelanfang, so dass sich der Leser ein Bild vom Inhalt machen kann. Im digitalen Zeitungswesen oder bei Webangeboten werden Textintros häufig in Auflistungen, die nur Introtexte enthalten (engl: content blog), eingebunden um so die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine größere Anzahl von Artikeln zu lenken.

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Sahneschnitte4 
Beitragsersteller
 12.08.2011, 09:59

Das hab ich auch gedacht =D Aber ich glaube wirklich, das gehört zu einem Songtext. Oder?

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Es handelt sich um eine Prolepse (Vorrausschau), die auf keinen Fall dem Prolog zuzuordnen ist, sondern ein gewöhnliches Kapitel innerhalb des Buches darstellt. Die Chronologie wird unterbrochen, was zu Spannungsaufbau führt, da du als Leser wissen möchtest, warum es in der Zukunft zu diesem Vorkommen in der Geschichte kommt.

Prolog heißt es dann bestimmt nicht mehr, denn "Prolog" heßt ja wörtlich Vorwort und "Epilog" Nachwort. Ein Zwischenwort gibt es meines Wissens nach nicht, wer ein Buch schreibt, kann ja auch ruhig mitten im Buch mal aus dem Rahmen fallen, da kenne ich einige Beispiele, es gehört dann trotzdem zum Text.

Nein, ein PROlog kann nur am Anfang stehen, diese Bedeutung steckt in der Silbe "pro". Am Ende von Romanen steht häufiger schon mal ein** EPILOG**. Mitten im Roman könnte man zwar auch so etwas unterbringen, aber dafür gibt es meines Wissens keinen Begriff. Allenfalls das italienische Wort "Intermezzo" würde passen. Manche Autoren schreiben solche Passagen kursiv. Wenn ein Autor einen Prolog verwendet, muss er - wenn er sinnvoll ist - einen Bezug zum Inhalt haben. Dieser erschließt sich aber oft erst, wenn man den ganzen Roman gelesen hat.

Ich hoffe, dass Dir diese Zeilen helfen.

Also ich hab ein (schreckliches) Buch von Walter Moers, ein Haensel und Gretel remake. Das besteht sogar hauptsächlich aus Prologen, die auch als solche gekennzeichnet sind und in denen die Erlebnisse einer Drachendame, die angeblich das Buch geschrieben hat, beschrieben werden. Das stellt das hergebrachte Literatursystem ganz schön auf den Kopf, allerdings sehr zu Lasten der Dramaturgie der eigentlchen Geschichte. Ich finde die Prologe von St. King immer sehr nett und lesenswert, weil er da seine Leser direkt anspricht. "schön, dass Sie (noch) da sind" oder "gut geschlafen in letzter Zeit?" da kommt doch Stimmung auf :)