Wie macht ihr das mit euren alternden Eltern?

5 Antworten

Hallo!

Die Sorge um die Mutter kann ich natürlich verstehen .

Sie (oder du organisierst das für sie) könnte die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch nehmen ...jeh nach dem , ob sie einen Pflegegrad hat , übernimmt auch die Pflegekasse anteilig Kosten.

Wir haben für die Mutter mit dem Tablettendienst (Pfleger kommen zu den Zeiten , wenn sie ihre Medikamente braucht) begonnen , weil meine Mutter zu stur war , sich von Pflegern direkt helfen zu lassen.

So ist regelmäßig täglich jemand bei ihr ,um die Medi's zu geben.

Wenn deine Mutter mal mehr Pflege braucht , kann man dann auch den Pflegedienst umfassender in Anspruch nehmen , zbsp morgens und abends kurz waschen , ankleiden usw.

Du als Tochter kannst natürlich mit ihrer Pflegekasse kommunizieren. Und du solltest mit deiner Mutter über eine Patientenverfügung , speziell Vorsorgevollmacht sprechen , solange sie geistig "bei sich" ist und das auch versteht . Ohne Vollmacht bist du im Notfall nicht entscheidungsberechtigt ...

Also wenn deine Mutti dort wohnen bleiben will, dann organisiere ihr Pflegedienst-Hilfe.

Und die Überlegung , die Mutter zu euch zu holen , will weise überlegt sein...zumal sie nicht will.

Denn "einfach zurück schicken" , wenn es nicht (auch zwischenmenschlich) funktioniert - das geht nunmal nicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg !

Liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was mir nur einfällt ist, für Deine Mutter eine Pflegestufe zu beantragen und einen Pflegedienst zu organisieren.
Meine Mutter ist 88 und ich wohne zum Glück vor Ort. 260 Kilometer sind nicht auf die Schnell zu bewältigen! Ich kann mir die Sorgen, die Du dir machst, sehr gut vorstellen!

Wäre denn Deine Mutter damit einverstanden, eine Pflegestufe zu beantragen? Das wäre nämlich die Voraussetzung dafür.

Ah, noch etwas fällt mir ein: Einen Notfallknopf, den man am Arm oder um den Hals tragen kann.

Pflegegead beantragen, dann kann man verschiedene Hilfen bekommen

  1. Pflegegrad beantragen!
  2. Wenn der MDK da war und die Pflegestufe feststeht, dann ambulanten Pflegedienst suchen. Die bieten auch hauswirtschaftliche Hilfe an wie zB putzen oder einkaufen gehen. Der MDK und der Pflegedienst beraten auch, was an Hilfe nötig ist...das dann buchen. Sollte dass Pflegegeld plus Entlastungsbetrag nicht reichen,musst du den Rest halt drauf zahlen.
  3. Beim Roten Kreuz oder den Johannitern einen sogenannten Notfallknopf buchen. Den kann sie sich um den Hals hängen und im Notfall braucht sie nur drauf drücken. Ihr müsst bei denen dann einen Wohnungsschlüssel deponieren (wichtig). Der Mutter sage, dass das Gerät über Kurzwelle arbeitet...ist zwar nicht 100% so, nimmt ihr aber hoffentlich die Angst vor der Strahlung.
  4. Erkundige dich mal, ob es bei euch eine Tagespflegeeinrichtung gibt. Die bieten das auch ambulant an...sprich (BEISPIEL) die holen die Mutter 1x die Woche (fester Wochentag) ab und sie verbringt den Tag bei denen, bekommt Essen, Unterhaltungsprogramm, hat Gesellschaft...und wird wieder heim gebracht.

All das der Reihe nach in Angriff nehmen und die Mutter Schritt für Schritt dran gewöhnen. So schaut regelmäßig jemand nach ihr und ihr (Familie) könnt dann noch zusätzlich nach ihr sehen.

So hat meine Mutter die letzten 3 Jahre ihres Lebens selbstständig in ihrer Wohnung leben können... was sie sehr zu schätzen gewusst hat!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin selber geschieden mit 2 davon betroffenen Kindern

Sorge dafür , dass dort regelmäßig jemand nach ihr schaut

ich würde ihr eine Haushaltshilfe, Putzfrau oder Pflegedienst bestellen

Beispiel

eine Bekannte die ist noch nicht alt, und nur ein bisschen krank , sie kann noch laufen und sie hat seit kurzem sogar einen Hund

aber trotzdem kommt täglich , ein mobiler Pflegedienst um zu helfen

sie muss Trombosestrümpfe tragen und da kommt jeden morgen der Pflegedienst um ihr die Strümpfe an zu ziehen