Wie liebt man sein Kind?

6 Antworten

Viele Eltern verwechseln Liebe mit überbetüteln und besitzen.

Wer sein Kind liebt, der begluckt es 1-2 Jahre und erzieht es dann bei Bedarf.
Je größer ein Kind wird, desto selbständiger sollte es werden - d.h. man lässt das Kind am Alltag teilhaben und bringt ihm dabei alles bei, was es fürs Leben braucht.
Und wenn man das mit Liebe tut, wird das Kind auch gerne mitmachen.

Anfangs geht das Kind an der kurzen Leine, weil es noch sehr unvernünftig ist - und je mehr es gelernt hat, desto länger muss die Leine werden, bis man sie loslässt.

Im Laufe dieses Prozesses ändert sich die Liebe, weil sie mit immer weniger Verantwortung verbunden ist, aber in einer intakten Eltern-Kind-Beziehung bleibt sie als Bindeglied immer bestehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das eigene Kind bleibt immer das Kind. Die Liebe ist nicht weniger. Es gibt halt weniger körperlichen Kontakt. Dafür geistreiche Gespräche, meistens, haha. Und es ist schön zu sehen wie es sich zu einem erwachsenen , eigenständigen Menschen entwickelt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, man liebt sein Kind nicht, weil es süß ist. Es ist einfach das Kind. Man hat es geboren, großgezogen usw..

Man liebt sein Kind nicht, weil es klein und niedlich ist und Hilfe braucht.

Sondern weil es das Ergebnis dessen ist, was man geschaffen hat. Biologisch und durch Erziehung.

Mein Sohn ist 5 und noch sehr knuddelig drauf, ich liebe das. Meine Tochter ist eigenständiger. Noch lange nicht erwachsen, sie wird demnächst gerade mal 9, aber ihr Charakter, wer sie ist und sein wird, kristallisisert sich langsam heraus und ich liebe das, weil es zeigt, dass ich bisher alles richtig gemacht habe.

Ich liebe sie als Menschen, nicht weil sie meine Babys waren und wohl immer irgendwie sein werden.

Frag doch mal deine Eltern