Wie lernt man am besten für die Schule?
Gibt es bestimmte Lernmethoden, die gut sind, oder hilft es auch einfach nur mit Karteikarten verschiedene Fragen zu lernen?
6 Antworten
Hallo,
diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder muss für sich herausfinden, welcher Lerntyp er ist und ausprobieren, was für ihn die beste(n) Lernstrategie(n) ist/sind, denn "Jede Jeck is anders!"
Außerdem kommt es auch immer darauf an, was gelernt werden soll.
Auswendiglernen z. B. ist eine wenig effektive Lernmethode, bringt es doch nur kurzfristigen Erfolg, denn was man auswendig lernt (Vokabeln, Texte) hat man ganz schnell wieder vergessen.
Wichtig ist, den Lernstoff (Texte, Grammatik, Vokabeln, Formeln, Naturgesetze, Theorien usw.) zu verstehen und in der Praxis anzuwenden. Nur dann setzt sich das Gelernte auch im Hirnkastl fest und lässt sich auch auf andere Aufgaben usw. übertragen. Das erreicht man, wenn man Gelerntes in der Praxis anwendet und es z.B. durch passende Bücher und Fachliteratur vertieft.
Wenn man einen (Lücken)text auswendig lernt, dann weiß man - so man es bis zur Englischarbeit nicht schon wieder vergessen hat - was in eine bestimmte Lücke hineinkommt.
Wenn man dabei aber z.B. die Grammatik oder den Gebrauch einer bestimmten Phrase oder Präposition nicht verstanden hat, wird man die Leistung in einem fremden Text oder bei der eigenen Texterstellung nicht wiederholen können.
Lernt man Referats-, Präsentations- und Vortragstexte auswendig, wird man beim Vortragen meist zu schnell. Deshalb sollte man die Texte zwar ausformulieren, später dann aber anhand von Stichwortkarten frei vortragen.
Prüfer unterbrechen i.d.R. bei offensichtlich auswendig gelernter Wiedergabe bzw. beim Ablesen eines vorformulierten Textes (z.B. bei der Eurocom). Stattdessen werden Fragen zum Thema gestellt, bei deren Beantwortung sich der Prüfling dann i.d.R. schwer tut.
Schlimmstenfalls, wenn die/der Lehrer/in die Originalquelle (im Internet usw.) kennt oder entdeckt, wird das als Betrugsversuch ausgelegt und man eine schlechte Note erhalten.
Mal abgesehen davon, dass man beim nächsten Mal womöglich keine passende Musterlösung gefunden hat und gestellte Aufgaben nicht lösen kann, weil man es nicht gelernt / geübt, sondern immer nur abgeschrieben hat.
Meine Lerntipps:
- dem Unterricht aufmerksam folgen, sich aktiv daran beteiligen
- seine Hausaufgaben ordentlich und regelmäßig machen
- regelmäßig Vokabeln lernen; jeden Tag 10 - 15 Minuten
- regelmäßig Grammatik üben; jeden Tag 10 - 15 Minuten
- regelmäßig Matheaufgaben lösen
- Experimente machen
- sich mit Naturgesetzen befassen
- Lern- und Wissensspiele (auf Englisch oder in anderer Fremdsprache) spielen
- (englisch-/fremdsprachige) Quiz- und Rätselaufgaben, Denksportaufgaben, Kreuzworträtsel, Sodokus usw. lösen
- (englisch-/fremdsprachige) Theateraufführungen besuchen
- (englisch-/fremdsprachige) Lesungen besuchen
- Gelerntes in der Praxis anwenden, z.B. Bücher und Fachliteratur zum aktuellen Lehrstoff, oder auch mal ein englisches oder fremdsprachliches Buch lesen, um sich Hintergrundwissen zu verschaffen und das Gelernte zu vertiefen, usw.
- anspruchsvolle, (englisch-sprachige) Fernseh- und Nachrichtensendungen, Reportagen und (Dokumentar) Filme anschauen
- anspruchsvolle (englisch-sprachige Fach-)Literatur, Bücher und (Tages-) Zeitungen lesen
- (englisch-/fremdsprachige) Nachrichten im Fernsehen und/oder Radio verfolgen
u.v.m.
Learning by doing! und nicht durch passive Berieselung.
Wenn man möglichst viele dieser Tipps befolgt, braucht man selbst vor nicht angekündigten Tests, Schulaufgaben usw. keine Angst zu haben und vor Klassenarbeiten nicht stundenlang zu büffeln.
Regelmäßig in kleinen Portionen zu lernen - Qualität statt Quantität - bringt mehr, als vor der Klassenarbeit stundenlang bis tief in die Nacht. Spätestens nach 1 Stunde macht das Hirnkastl nämlich dicht. Außerdem geht man am nächsten Morgen unausgeschlafen in die Schule und zur Klassenarbeit.
Dazu empfehle ich noch die folgenden kostenlosen Lernseiten im Internet:
Gute kostenlose Übungsseiten im Internet:
- https://www.englisch-hilfen.de/
- https://www.schlaukopf.de/(Hier kann man Schulform und Klasse eingeben und sich den aktuellen Schulstoff abfragen lassen; und das nicht nur für Englisch. Gut auch für die Vorbereitung auf Klassenarbeiten.)
- https://www.klassenarbeiten.de/(ähnlich wie die zuvor genannte Seite)
- Viele dieser Dinge machen in der Gemeinschaft mehr Spaß als alleine, deshalb hole deine Freunde/Freundinnen, Klassenkameraden/innen mit ins Boot und
- macht zusammen Hausaufgaben und lernt gemeinsam
- bildet Lerngruppen, in denen ihr euch gegenseitig helft und unterstützt; z.T. auch 'fachübergreifend', so dass z.B. 'Mathe-Asse', 'Englisch-Assen' in Mathe auf die Sprünge helfen und umgekehrt.
Wenn man möglichst viele dieser Punkte beherzigt, macht lernen Spaß und man braucht selbst vor nicht angekündigten Englischtests keine Angst zu haben und vor Englischarbeiten nicht stundenlang zu büffeln.
Regelmäßig in kleinen Portionen zu lernen - Qualität statt Quantität - bringt mehr, als vor der Klassenarbeit stundenlang bis tief in die Nacht. Spätestens nach 1 Stunde macht das Hirnkastl nämlich dicht. Außerdem geht man am nächsten Morgen unausgeschlafen in die Schule und zur Klassenarbeit.
Nach dem täglichen Lernen kannst du dich mit einem Eis, einem guten Buch oder Film, Schwimmen gehen, oder was du sonst gerne magst, belohnen. Das motiviert zusätzlich.
Wenn das mit dem Lernen klappt, lassen sich deine Eltern vielleicht auch mal zu einem besonderen Urlaub oder einem Sprachurlaub (Ferienfreizeit, Gastfamilie, Schüleraustausch), einem kleinen Extrageschenk, der Erfüllung eines ganz besonderen Wunsches usw. überreden.
Viel Spaß und Erfolg beim Lernen!
:-) AstridDerPu
Danke, ich glaube dank dir werde ich nächste Arbeit eine bessere Note schreiben 😅.
Jeder lernt anders. Da gibt es kein Geheimrezept was dann 100% für jeden anwendbar ist. Ich lerne sehr gut mit Karteikarten, meine Schwester liest ihre Notizen einfach immer und immer wieder durch. Da ist jeder anders.
Aber es gibt ein paar Sachen, die nie verkehrt sind:
- Im Unterricht aufpassen und mitarbeiten. Dann nimmst du da schon vieles mit.
- Selbst wenn kein Test oder Abfrage ansteht, bereite doch vor. Lies nochmal durch was ihr gemacht habt, sodass du die wichtigsten Punkte präsent hast.
- Regelmäßig Hausaufgaben machen. Und zwar nicht nur abschreiben, sondern wirklich selber machen.
- Mach Übungsaufgaben. Mach Übungen nochmal, die ihr in der Schule schon gemacht habt. Frag nach zusätzlichem Material, wenn du merkst, du hast bei einem Thema noch Probleme. Oder du schaust mal in deinem Schulbuch, da gibt es oft Übungsseiten, die die Lösungen hinten im Buch abgedruckt haben. Das wichtigste ist, nutze das Wissen! Besonders bei Mathe bzw Sprachen kann das helfen.
- Auf jeden fall mit Active Recall arbeiten, also das gelernte wirklich aktiv wiedergeben. Das kann durch eine Abfrage von Eltern / Freunden / Geschwistern sein, auf Papier mit Stichpunkten / MindMap...
- Tu dich mit Freunden zusammen und erklärt euch das Thema gegenseitig. So kann jeder Fragen stellen wenn er was noch nicht kapiert hat und man selbst kann überprüfen ob man alles weiß und gut wiedergeben kann.
- Manchmal hilft es auch Zusammenfassungen zu schreiben. Und die dann nochmal zusammen fassen. Und nochmal,...
Letzten Endes musst du herausfinden was für sich funktioniert. Und sicherlich ist das auch nicht für jedes Fach gleich.
Aktuell studiere ich noch, aber ich bin Lehrerin. Hab auch das Privileg schon seit einigen Jahren zu unterrichten
Aufpassen, Mitarbeiten, Hausaufgaben am gleichen Tag machen, am Abend vor einem Fach noch mal die Unterlagen durchschauen, zum Üben die Aufgaben wiederholen....
Karteikarten sind mMn eher typisch für Vokabeln. Man kann aber natl. auch MiniFakten so lernen, falls sowas tatsächlich noch gebraucht wird!
Pauschal kann man das nicht sagen. Das musst du herausfinden, womit du am besten lernen kannst. Und Das wendest du dann auch an.
nicht nur denkend lernen sondern neben bei mitschreiben so Notizen, das hilft mir ehrlich so sehr
Danke kann ich fragen was sie beruflich machen ??