Wie lange warten bis er sich öffnet?
Hallo Alle zusammen,
Ich (W17) habe einen Freund (M16) und wir sind mittlerweile fast ein Jahr zusammen. Davor waren wir viele Jahre sehr gut befreundet. Unsere Beziehung, seit sie anfing, ist eigentlich keine richtige Beziehung, weil sie sich auf Telefonieren, selten Treffen, und wenns um physikalischen Kontakt geht, auf Umarmen beschränkt.
Trotz vielen darüber geführten Geschprächen änderte sich nichts, da mein Freund jedes Mal sagte er ist nicht bereit den nächsten Schritt zu machen. Er hätte Angst Fehler zu machen und Sachen zu überstürzen, sagt er jedes Mal. Er sagt er denkt oft an mich und unsere Zukunft, aber ruft jeden 3 Tag an und will sich nie treffen, hat mir auch nie gesagt was er für mich empfindet und zeigt es auch nicht.
Er meint er würde ja gerne, aber traut sich nicht. Sein letztes Argument war, dass er auf den perfekten Moment wartet ( Der anscheinend in den letzten 7 Monaten nicht kam)
Wie lange soll ich warten ? Er bedeutet so viel für mich, aber einen Freund haben, den man nicht einmal anfassen kann ist doch unerträglich. Am Ende bin ich mit 60 noch Jungfrau. Wie lange würdet ihr geduldig warten ?
Auch sonst besteht von seiner Seite keine Initiative.
Denkt ihr ein Ultimatum wäre in Ordnung? Einerseits würde es die Sache klären, anderen finde ich es wäre zu fies.
Ich will ihm ja Zeit geben, so viel er braucht, aber so wir ihr sagt, wenn man so eine Beziehung hat, dann ist es ja besser einfach befreundet zu bleiben.
7 Antworten
Wie lange soll ich warten ?
Keinen weiteren Tag. Du scheinst entspannt und bereit zu sein, er ist ein pathologischer Angsthase mit Beklemmungen, größer als das Haushaltsdefizit von Venezuela.
Vielleicht würde er den ernst der Situation begreifen wenn du anfängst Konsequenzen zu ziehen. Wer immer nur darauf wartet dass etwas zurück kommt, während man selbst zu geben bereit ist, quält sich unnötig selbst. Du bist nicht seine Therapeutin. In der Zeit wo er noch darüber zaudert was denn Gut und Richtig sei, könntest du bereits ein großes Abenteuer haben. Das Leben ist zu kurz zum warten. Und die Jugend, ist noch kürzer.
Lies deine Frage und stell dir vor das der Fragesteller männlich ist, seine Freundin 16 Jahre und verunsichert ist. Stell dir selbst mal die Frage wie du da dann über das Verhalten der jungen Freundin denken würdest?
Würdest du da denken "Mensch das Mädchen soll sich nicht so anstellen, nicht so zieren, ihr Macker wartet nun schon so viele Monate darauf das er endlich drüber darf".... Oder würdest du denken "Gut so, das Mädel sollte erst den Schritt gehen wenn sie sich wirklich bereit dazu fühlt, sonst wird das möglicherweise eine sehr negative Erfahrung für sie. Eine Frau sollte sich nicht zum Geschlechtsverkehr zwingen wenn sie nicht will, nur weil ihr Kerl will" ?
Egal ob man männlich oder weiblich ist, das "erste" Mal ist für Viele ein großer Schritt, begleitet durch Unsicherheiten bezüglich des eigenen Körpers, der eigenen Fähigkeiten, Sorgen über Verhütung, Sorgen über das Verhalten währenddessen. Sorge darüber ob man denn wirklich sich schon körperlich und psychisch bereit fühlt dafür. Man will nicht "versagen", man will nicht enttäuschen, man will nicht hinterher denken "Oh Mist, hätt ich mir mein erstes Mal für ein anderes Mal aufgespart".
Viele haben diese Gedanken. Nicht jeder (egal ob männlich oder weiblich) empfindet die eigene Jungfräulichkeit als Ballast und schmeißt sie bei nächster Gelegenheit von sich wie einen dreckigen Fetzen.
Du hast 2 Möglichkeiten. Entweder dich seiner Geschwindigkeit anpassen und ihm dies auch so mitteilen, oder aber die Beziehung beenden und dir einen Typen suchen der sexuell etwas erfahrener ist oder zumindest schon bald loslegen will mit dieser Erfahrung.
Da hab ich mich wohl an deinem letzten Absatz (... mit 60 noch Jungfrau...) festgebissen.
Es geht also aktuell eher um die ganzen Vorstufen a la Umarmungen, kuscheln, streicheln, einfacher Austausch von Zärtlichkeiten?
Hast du mal versucht dies anzuleiern, wurdest du selbst mal dahingehend aktiv? Wie verhielt er sich da, zuckte er zurück, schreckte zusammen, erstarrte und ertrug, oder mochte er es? Je nachdem kann verschiedenes dahinterstecken.
Aber es wäre mal ein Versuch wert selbst aktiv zu werden und auch zu sagen (klare Worte, keine Andeutungen die man fehlinterpretieren könnte) das du das auch magst, das du dir dies wünschst . Wenn er drauf eingeht, gut. Wenn er nicht drauf eingeht, seine Entscheidung. Vielleicht ist er dann einfach noch nicht an diesem Punkt angelangt, oder hat eine innere Sperre diesbezüglich.
Ganz am Anfang unserer Beziehung habe ich mich bei ihm eingehakt, aber irgendwann meinte er dann, es wäre ihm unangenehm, weil wir die Blicke anderer auf uns ziehen würden.
Nun ja, das ist eben ein Lernprozess. Es ist eine Situation in die man mit der Zeit reinwächst.. eigentlich. Kommt eben auch auf die Wohnumgebung an. Wenn man irgendwo wohnt wo sich alle kennen und man genau weiß das die Tratscherei losgeht sobald man bei irgendwas irgendwo gesehen wird, ists nicht so toll.
Wir wohnen in einer Stadt mit 80 000 Einwohnern, da kennt man kaum jemanden, wenn man durch die Stadt läuft.
Entweder du machst den ersten Schritt oder ihr bleibt besser bei einer Freundschaft. Wer es nach 7 Monaten nicht packt, dem ist echt nicht zu helfen. Denke für ihn wird es nicht das richtige sein, oder irgendwas passt eben nicht
Da du zur Ergänzung noch geschrieben hast das da nichts kommt frage ich mich wieso seid ihr überhaupt " zusammen"? Weil da läuft einiges schief und das ist alles andere aber keine Beziehung.
Er ist schüchtern und wurde in seiner ersten Beziehung verletzt und hat sich komplett verschlossen. Wir wissen das wir einander wichtig sind. Ich zeige ihm auch meine Gefühle, aber er nicht, was wiederum dazu führt, dass ich mich wie eine Idiotin fühle, aber mit ihm zusammen sein will.
Nicht einmal nach einem Jahr? Wenn die letzte Beziehung ihn so fertig gemacht hat sollte er sich vielleicht mal Psychologische Hilfe in anspruch nehmen...
Sieht schlecht aus mit eurer "Beziehung" wenn er sich nicht einmal umarmen lässt und generell nichts von ihm kommt. Ich persönlich würde Schluss machen
Ich meinte gar nicht Sex. Ich meine allgemein. Wir sind bei Umarmen, das nur zur Begrüßung und Abschied, stecken geblieben. Ich will mit ihm genauso wenig schlafen, weil ich selber nicht bereit bin. Ich meine das Händchenhalten, küssen, aber nicht Sex.