Wie lange sollte man für Uni-Klausuren lernen?
Ich bin Informatik-Ersti und habe meine vier Klausuren in 4-6 Wochen. Darunter sind Mathe mit 9 CP, Programmierung mit 12 CP, Elektrotechnik mit 5 CP und zuletzt ein Modul mit 4 CP.
Angefangen zu lernen habe ich noch gar nicht. In den Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc. habe ich nur so halb aufgepasst. Ich müsste eigentlich in fast allen Modulen vieles nachholen und lernen, außer in Programmierung.
Da dies meine erste Klausurphase ist, habe ich keine Ahnung, wie ich das einschätzen soll. Mein Abitur habe ich mit 1,2 bestanden, wobei ich meistens nur eine Woche vor der Klausur richtig angefangen habe zu lernen.
Würdet ihr sagen, 4-6 Wochen zum Lernen reichen aus? (Die eher einfacheren Module schreibe ich in 4 Wochen, die schwereren in 6, also Mathe und Programmierung.)
5 Antworten
Angefangen zu lernen habe ich noch gar nicht. In den Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc. habe ich nur so halb aufgepasst. Ich müsste eigentlich in fast allen Modulen vieles nachholen und lernen, außer in Programmierung.
Dann wird es aber höchste Zeit oder du legst jetzt schon den Keim dafür, das Studium nicht zu schaffen. So wie du es schilderst, fangen praktisch alle Versagerkarrieren an. Genau solche Studenten wie du, die das Studium nicht ernst nehmen, wollen die Unis so schnell wie möglich loswerden und genau so werden dann auch die Klausuren gestellt, dass das passiert. Du wirst dich noch gewaltig wundern, was da auf dich zukommt. Dagegen war das Gymnasium der reinste Witz.
Unter dem Vorbehalt, das Studium nicht zu kennen und auch nicht, wie einfach dir diese Tätigkeiten fallen, klingt es für mich nach etwas zu spät, um noch anständig zu lernen.
Gerade die ersten Themen und Fächer sind Basics, die du brauchst, um danach überhaupt die richtigen Themen zu verstehen. Es baut ja auf anderen Themen auf. Alleine der ganze administrative Aufwand beim Lernen wird dir einiges an Zeit kosten. Einen Lernplan zu erstellen und die Methodik dabei festzuhalten, kostet auch Zeit.
Ausserdem ist dieses Bulimie-Lernen nicht wirklich nachhaltig, weil dein Wissen grösstenteils nur aus dem Kurzzeitgedächtnis kommt.
Was du jetzt die 4-6 Wochen machst, bleibt dir überlassen. Aber danach würde ich dir empfehlen, dich mal über das Thema Lernen schlau zu machen. Ich habe es anfangs auch nicht für so wichtig gehalten, aber dann bemerkt, wie spannend auch allein dieses Thema sein kann.
Zum Schluss noch eines meiner Lieblingszitate: Wer sich nicht vorbereitet, der bereitet sein Versagen vor.
Lass dich nicht von den Miesepetern entmutigen. Es gibt Leute, die Tag und Nacht wie verrückt pauken und trotzdem durchfallen. Wichtig ist, dass du deine Klausuren erfolgreich bestehst. Sprich am besten mit Studierenden höherer Semester über die anstehenden Prüfungen und lass dir von ihnen alte Klausuren mit Lösungen geben. So weißt du im Voraus, was dich ungefähr in der Klausur erwartet, und du kannst den nötigen Lernstoff effizient lernen. Gründe eine Lerngruppe zur Klausurvorbereitung, um dich zu motivieren und voneinander zu lernen. Beschäftige dich mit effizientem Lernmethoden, wozu es viele gute Lehrvideos auf YT gibt. Viel Erfolg im Studium!
Angefangen zu lernen habe ich noch gar nicht. In den Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc. habe ich nur so halb aufgepasst. Ich müsste eigentlich in fast allen Modulen vieles nachholen und lernen, außer in Programmierung.
Wenn das für alle Fächer gilt, dann sehe ich schwarz bei Dir.
Gerade die Übungen sind dafür da, um Probleme zu üben und Lösungen zu erarbeiten, die beispielsweise in der Klausur thematisiert werden.
Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass wenn du jetzt Beispiele dort nimmst und diese nicht selbstständig lösen kannste, du mit Pauken und Trompeten durchrasseln wirst. Du solltest versuchen, so schnell es geht dort dein Wissen aufzubauen oder die basics dir anzueignen. Jeden Tag 2 bis 3 Stunden könnten knapp ausreichen.
Wie lange sollte man für Uni-Klausuren lernen?
Die Frage ist schon falsch. An der Uni schreibt Ihnen niemand vor, wie viel sie lernen sollen. Sie selbst wollen ja die Klausur bestehen, d.h. es ist so viel so zu lernen, wie es nötig ist, damit man selbst sicher im Thema ist. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Zeit, die man in die Klausurvorbereitung steckt, deutlich mit der Note in Korrelation steht und Überflieger, die für gute Noten nicht viel tun brauchen, äußerst selten sind.
Ich müsste eigentlich in fast allen Modulen vieles nachholen und lernen, außer in Programmierung.
Nein, das müssen Sie nicht. Es schreibt Ihnen keiner vor Informatik zu studieren.