Meine Existenz verwirrt mich!
In der letzten Zeit bin ich mir dessen bewusst geworden, dass mir die Komplexität meines Bewusstseins nicht bewusst ist, was zur Folge hat, dass sich mein Bild von Existenz verzerrt. Und das bereitet mir Angst (irgendwie ein wundervolles Gefühl), sogar mehr Neugierde.
Es ist immer eine Art Shockmoment, wenn ich aus heiterem Himmel zur Erkenntnis gelange, dass ich TATSÄCHLICH EXISTIERE. Ein Ich-auflösendes Gefühl. Plötzlich bin ich in einer gedankenmanifestierten Trance, in der meine Sinne geschärft werden, mein Verhältnis zur Umwelt wandelt sich dem Objektiven und auch meine Erinnerungen an solche Momente sind auf ihrer eigenen Art intensiver.
Jetzt zählt alleine nur, dass ich existiere, denn mein Ich-Sein ist nur die Nebengeschichte und die Umwelt der Ort, der es ermöglicht mir dessen bewusst zu sein. In diesen Augenblicken wird mir klar, was es eigentlich bedeutet 1 zu sein, jedoch ohne Bezug zu 0, da 0 für mich nicht existiert. 1 zu sein bedeutet es also nicht zu wissen wie es ist 0 zu sein. 0 kann garnicht sein. 1 ist die Erkenntis, dass etwas nicht sein kann und trotzdem existent ist. Das ist alles selbst für mich recht verwirrend. Rund um die Uhr bringen derlei Gedanken meinen Kopf zum rattern. An sich keine Qual,- aber die Unwissenheit, diese innere Leere, die meinen Kopf füllt…
Weitere möglichen Nebeneffekte solcher Wahrnehmungen
- schwindel
- knallige Farben
- Overload an nach Innen gerichteten Gedanken
- Depersonalisation, Derealisation
- Freisetzung von Adrenalin und überwiegend Glückshormonen, als Resultat:
- Begeisterung
- Verblüfftheit
- Besonders starke Neugier zu Wissen, welches über unseren Verstand hinausgeht (Also sozusagen Wissen, auf welches wir kein Zugriff haben)
- Reizüberflutung
- starke Verwirrtheit bishin zum Realitätsverlust
An die, denen es genauso geht: Erzählt mir mehr!