Wie lässt sich die Armutsschere verengen?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Durch eine Reichensteuer 45%
Es ist nicht erstrebenswert, die Armutsschere zu verändern 18%
Sonstiges 18%
Durch Steuerentlastungen für kleine Einkommen 9%
Durch Anheben des Bürgergeldes 9%
Durch freiwillige Bereitschaft der Reichen mehr zu zahlen 0%
Gar nicht 0%
SchakKlusoh  06.08.2023, 22:50

Was fängst Du mit dem Ergebnis der Umfrage an?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Sonstiges

Es fehlt: andere Maßnahmen!

Es kann ja nicht sein, dass man die Schere verkleinert, indem man die Reichen einfach ärmer macht! Vielmehr sollte man die Armen reicher machen.

Dass heisst: Man sollte Menschen mit aller Macht aus reinen Bürgergeld-Biographien herausholen. Der Schlüssel heißt: Bildung, Bildung, Bildung!

Andere Maßnahmen

  • Anreize setzen, dass Arbeitslose Arbeit aufnehmen, u.a. sollte der Zuverdienst nicht mehr auf das Bürgergeld angerechnet werden. (Es gibt sehr faszinierende Modelle von „negativen Steuern“, wobei der Staat bis zu einem gewissen Grad den Lohn verdoppelt)
  • Mehr Anreize setzen, dass Leute auch mit Abitur eine Ausbildung anfangen, statt sich in ein Studium zu stürzen, das 40% von ihnen abbrechen und dann dem Staat auf der Tasche liegen.
  • Jugendliche ausbildungsfähig machen (da sind wir beim Thema Bildung)
  • umfassende Rentenreform mit privatwirtschaftlichen Anteil
  • Erhöhung des Elterngeldes. Kein(e) Alleinerziehende(r) sollte trotz Arbeit armutsgefährdet sein!
  • Stärkung allgemein der Familien. Funktionierende Familienstrukturen sind das stärkste Bollwerk gegen Altersarmut und Vereinsamung.
  • Wohnungswirtschaft: Abbau von Bürokratie und überbordenen Vorschriften, damit wieder Wohnungen gebaut werden, deren Mieten erschwinglich sind

Hinkelsteiner 
Beitragsersteller
 07.08.2023, 12:11

Es gibt den Punkt "Sonstiges".

Es kann ja nicht sein, dass man die Schere verkleinert, indem man die Reichen einfach ärmer macht!

Das beruhigt immerhin die Nerven.
Ob Bildung, Bildung, Bildung hilft ...
Deine einzelnen Punkte befürworte ich aber alle.
Insbesondere ist die Anrechnung des Zuverdienst auf das Bürgergeld in dieser Höhe - 80% abüglich Freibetrag von 100 - lachhaft und fördert die Schwarzarbeit.

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Es ist nicht erstrebenswert, die Armutsschere zu verändern

Das eigentliche Problem, das sich im Begriff "Armutsschere" äußert, ist das Abschmelzen der Mittelschicht, also der Bürger, die sich durch ererbtes und selbst erarbeitetes Vermögen ein komfortables, aber nicht unbedingt luxuriöses Leben leisten können. Arme und Reiche wird es immer geben, aber zu einem echten sozialen Problem wird es erst dann, wenn dieser "Mittelbau" zu schwach wird oder gar fehlt.

Ich bin der Meinung, dass die reichen Leute nicht ohne Grund so viel Geld haben. Die haben etwas aus ihrem Können und Wissen gemacht. Und haben eventuell zur richtigen Zeit die richtigen Leute und Entscheidungen getroffen. Ich gönne jedem seine Millionen und fände es tatsächlich ungerecht wenn Personen für ihren Fleiß auch noch bestraft würden.