Wie konnte es in der Steinzeit überhaupt zur Paarung kommen, als Frauen ihr Damenbart nicht wegmachen konnten?
Also wie konnten Männer sie attraktiv genug finden und sich drauf einlassen?
13 Antworten
Die Fortpflanzung ist in der Natur hartcodiert - da gibt es keinen Weg drum herum, sie ist die Basis für alles Leben und dessen Entwicklung. Also wird es immer Lebewesen geben, die sich fortpflanzen. Solche Formate wie Germanys next Top-Magersüchtige gab es früher nicht, dafür aber Pornos von Rubens et al. Und die haben auch für ganze Generationen von Menschen das Bild geprägt, was als schön zu gelten hat.
Fun Fact: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Immer. Und das muss auch nicht unbedingt mit dem korrelieren, was einem im Fernsehen so präsentiert wird.
Wer behauptet denn, dass Steinzeitmennschen ihre unliebsame Körperbehaarung nicht weg machen konnten? Die Entfernung der Körperbehaarung ist so alt wie die Menschheit selbst und bloß weil es noch keine Rasierklingen aus Stahl gab, heißt das nicht, dass die Menschen in der Steinzeit keine Rasierklingen herstellen konnten. Man hat sie einfach aus Muschelschalen oder aus Obsidian, einem natürlich vorkommenden Glas, hergestellt. Auch die Entfernung mittels Epilation dürfte nicht unbekannt gewesen sein. Die Menschen hätten dafür z. B. Birkenpech oder Bienenwachs verwenden können. Gesichert ist die Haarentfernung mittels Pech oder Baumharz und Bienenwachs und anderer Methoden in den antiken Hochkulturen, etwa im alten Ägypten bereits um 4000 v. Chr.
Das war damals alles normal. Sollte es überhaupt solche Damenbärte gegeben haben.
Schönheitsideale werden durch die Kulturen geprägt.
Alles was Gesundheit, sexuelle Reife und Gebährfähigkeit ausstrahlt, gilt noch heute als attraktiv. Nur wird es in den verschiedenen Kulturen anders interpretiert.
Beispiel hierfür:
1. In Mauretanien z.B. ist dick schön und erstrebenswert. Es drohen dort ständig Hungersnöte. Daher gilt ein extrem genährter Körper als schön. Dort werden die Mädchen leider sogar regelrecht gemästet.
2. In Indien und Asiatischen Ländern, auch teilweise Afrikanischen, gilt weiße Haut als schön. Dort steht sie für Reichtum, Erfolg und Glück. Wer weiße Haut hat, hat Geld, braucht sich nicht wie die Bauern auf dem Feld abrackern, etc.. Sie benutzen Bleichcremes und gefährden dadurch ihre Gesundheit.
3. Genau wie im Westen nur anders herum. Hier steht die gebräunte Haut für Reichtum und Erfolg. Also wird in der Sonne gebraten, Selbstbräuner benutzt oder Solarien besucht. Egal ob Hautkrebs die Folge ist. Hauptsache man entspricht dem "Ideal".
4. Früher waren Achselhaare normal. Ich las bereits von älterer Generation, dass diese mit sexueller Reife assoziiert wurden (was ja ein Fakt ist) und daher war es natürlich nicht unattraktiv. Sie wurden dadurch erst interessant.
Du siehst, Schönheitsideale ändern sich ständig und daher hat früher ein evtl. vorhandener Damenbart auch niemanden gestört.
Der haarlose Körper bis auf die Kopfhaare, nach der Pubertät, war nicht immer das angestrebte Ideal. Körperhaare waren nicht eklig oder verpönt.
Aber wie kann man auch etwas verkaufen, wenn es kein Problem gibt?
Damals haben sich die Leute halt noch keine solche Gedanken über Schönheitsideale gemacht wie heute.Damals stand eher die Reproduktion und das Überleben im Vordergrund, da konnte man nicht so wählerisch sein
Das, was wir heute als "Schönheitsideale" sehen, bzw., was uns als solche verkauft wird, ist alles andere als ideal.
Abgemagert – Achtung, schlechtes Wortspiel – bis zum Erbrechen, soweit, daß junge Frauen in ihren Zwanzigern unfruchtbar werden, weil sie ihren Körper durch Nahrungsentzug misshandeln, das ist nun nichts, was sich evolutionär durchsetzen kann.
Von daher wird die Generation K wie Klum irgendwann aussterben und ein vernünftiges Menschenbild wird sich Bahn brechen.
Ok, war ein Witz, der Wahn, immer so zu sein wie die anderen, nur besser, wird nicht aussterben, und die Profiteure auch nicht. Die verdienen sich am Schönheitswahn eine goldene Nase.