Wie kommt ihr mit dem Fakt klar das euer Leben begrenzt ist und es danach nie wieder so ist wie jetzt?

13 Antworten

Für mich ist der Gedanke beruhigend, dass es nach meinem Leben für mich so sein wird, wie vor meiner Geburt. Und die fast ewig lange Zeit vor meiner Geburt war für mich überhaupt nicht schlimm. Warum sollte es schlimm sein, wenn ich wieder in diesen Zustand zurückkehre?

Natürlich ist es ein Unterschied, weil es mich jetzt gerade gibt und ich mir jetzt diese Gedanken darüber machen kann. Aber es ist etwas, woran ich nichts ändern kann. Ich werde irgendwann sterben und nie wieder existieren. Da kann ich mich auf den Kopf stellen und es wird nichts daran ändern. Von daher bin ich lieber dankbar dafür, dass ich überhaupt die Gelegenheit erhalten habe, zu leben. Auch wenn es ein etwas mulmiges Gefühl ist, zu wissen, dass mein Tod mir unausweichlich bevorsteht. Angst macht er mir nicht. Wenn, dann eher das Sterben.

Außerdem werde ich ja niemals meinen eigenen Tod erleben und daher niemals wissen, dass ich überhaupt tot bin. Für mich selbst gibt es mich nur lebendig. Tot bin ich später nur für die Lebenden. Zwar wird es nach meinem Tod für mich nie wieder so wie jetzt, doch da ich davon ja gar nichts mitbekomme, ist das für mich tatsächlich halb so wild.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeit in der Trauerbegleitung

gar nicht und je älter ich werde, desto schlimmer wird es

Nur sehr schwer da ich gerne lebe und froh bin auf dieser Welt leben zu dürfen

Ich kannte das schon als Kind. In Abständen, es begann so mit 8-9Jahren , bekam ich schreckliche Angst vor dem Sterben. Ich stellte mir vor, wie schnell die Zeit verginge und ich dem Sterben immer näher käme. Damals malte ich mir auch aus, wie ich im Sarg liege....grauenvoll!

Seltsamerweise verlor sich die Angst im Laufe meines Lebens, immer mehr. Ich finde es immer noch schlimm, sterben zu müssen, aber es ängstigt mich bei weitem nicht mehr so. Ich finde es eher schade, nicht mehr entsetzlich.
Ich würde mir aber immer noch wünschen, man könnte ewig leben. Das ist mir aus meiner Kindheit erhalten geblieben. ;-)

Wenn ich mir darüber ständig Gedanken machen würde würde ich durchdrehen. Es ist eben so, akzeptieren und abhaken. Johann Wolfgang von Goethe und Albert Einstein sind auch nicht mehr am Leben und beide hätten es mehr verdient, als ich...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung