Wie könnte man meditieren?

3 Antworten

Hallo,

du kannst dir durchaus durch Affirmation oder ein Mantra ein positives Gefühl entstehen lassen.

Das ist im Moment des Auftretens, so würde ich es beschreiben, sogar keine "Illusion" denn das positive Gefühl ist ja vorhanden im Moment seiner Erscheinung.

Was jedoch zu einer Art Frustration führen kann, ist, wenn man eine Erwartungshaltung hegt. Du machst eine positive Erfahrung und dein Verstand sagt sich: "Ah perfekt, nun hab ich eine Formel zur Positivität. Ich mache/fühle/denke x/y in der Meditation und das Ergebnis ist Positivität." Was jedoch, wenn diese Formel mal nicht funktioniert? Höchstwahrscheinlich stellt sich Frustration und möglicherweise sogar Leid ein.

Für mich persönlich habe ich daher Festgestellt, dass die reine Achtsamkeits-Meditation sehr hilfreich sein kann: Egal welches Gefühl, welcher Gedanke, welche Situation eintritt: Richte nicht über sie, benenne sie nicht, schaue sie nur an. Lass alles genauso wie es da ist, ohne dies in "gut" oder "schlecht" einzuordnen.

Ich lasse dir hierzu einfach mal zwei Links da:

Das Ende des Kampfes | Finde Frieden in dir | Geführte Meditation mit Veit Lindau - YouTube

Die Meditation des 'ausgedehnten Bewusstseins' - Jack Kornfield - YouTube

probiere einfach mal aus, für jeden ist etwas anderes richtig :)

Liebe Grüße und alles Gute dir


Meditieren ist etwas zulassen, nicht etwas (Bestimmte) wollen.

Das ist natürlich schön, wenn Du Dir etwas Positives vorstellst und wenn Du Sich freust, wenn etwas Gutes geschieht. Das ist aber nicht Meditation. Die Meditation kann man als Zustand ohne Ablenkung ansehen. Das ist natürlich das Ideal, das kaum perfekt zu erreichen ist. Es geht aber gerade nicht darum, sich etwas vorzustellen, sondern einfach bei dem zu bleiben, was gerade ist. Und es geht nicht so sehr darum mitzubekommen, was da draußen so vor sich geht, sondern in Dir selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen