Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

11 Antworten

eduction(al) system oder school system wäre Bildungssystem, wenn du es allgemein meinst, "school" wäre eher konkret auf "our school" oder so bezogen...

Ich würde erst Mängel feststellen, z.B. die Arbeitgeber brauchen nicht das, was die Leute in der Schule lernen, Ausbildung dauert zu lange, Ausbildung kostet zu viel, zu viele Leute bleiben ohne Ausbildung, Lehrer sind überlastet, Ausbildung ist ungerecht (kinder von weniger gebildeten Familien werden zu wenig gefördert), Lernen macht zu wenig spass, Noten stressen zu sehr, etc, etc. Und dann würde ich vorschlagen, wie man diese Mängel beheben kann und was die Konsequenzen von den vorgeschlagenen Lösungen wären (z.B. Lehrer überbelastet: Lösung -> mehr Lehrer -> Konsequenz -> Schule noch teurer)

Abend,

erstmal was zum Thema. Echt schön dass du das Thema schon weißt. In Sachsen-Anhalt muss der Prüfling erst kurz vor der Prüfung ein Thema ziehen ( also mehr oder weniger Glück oder Pech).

Ja das ist eine schöne Diskussion. Das Bildungssystem  muss deutschlandweit zentralisiert werden. Förderalismus ist zwar eine gute Idee grundsätzlich, aber 16 unterschiedliche Bildungssysteme , das gehört ins 19. Jahrhundert. Kleinstaaterei in meinen Augen.

Denn wir sehen, das Abitur in verschiedenen Bundesländern ist auch unterschiedlich schwer ( Zeitungserhebungen). Was das für  Auswirkungen hat kann man sich denken. Diejenigen die aus Bremen bspw. einen Durchschnitt von 1,4 haben, haben dadurch auch bessere Chancen auf einen NC-belegten Studienplatz als ein Abiturient aus Sachsen-Anhalt, der bei schwereren Verhältnissen nur einen 2,0 Schnitt erreicht.

1. Ein zentrales geleitetes Bildungssystem und weg mit dem Förderlismus. Schliesslich sollten die Arbeitskräfte ja deutschlandweit flexibel sein und den Kindern dieser Familien kann das nicht länger zugemutet werden.

Leider wird das wohl auf heftigen Widerstand stossen, da hängen einfach zu viel Macht und zu viele gut dotierte Pöstchen dran. Welcher Bundeskanzler hat endlich mal den Mut ?

2. Neuordnung und Vereinfachung des deutschen Bildungssystems z.B. am Muster des US-Amerikanischen mit Junior Highschool und Senior Highschool. In Deutschland könnte man das ja Junior Oberschule und Oberstufenzentrum nennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_den_Vereinigten_Staaten

Nur leider ist das deutsche 3gliedrige System fest in den Köpfen der Bürger einbetoniert. Wollte man gar das Gymnasium abschaffen, so ist mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen zu rechnen. Dann gäbe es wieder Volksabstimmungen, zu denen sogar Omas aus dem Altersheim kutschiert würden. Das hatten wir ja schon mal.

3. Da eine Vereinfachung des System erst mal nicht machbar ist, ist eine wesentlich eine höhere Durchlässigkeit anzustreben. Diese darf aber nicht nur auf dem Papier stehen ! Der Wechsel in die gymnasiale Mittelstufe sollte bei entsprechenden Leistungen in jedem Schuljahr möglich sein (in Bayern teilweise schon verwirklicht) und nicht nur bei völlig herausragenden Leistungen. Zentralprüfung für den Mittleren Bildungsabschluss für alle, also auch für Gymnasiasten !

Das System Fachhochschulreife - Allgemeine Hochschulreife sollte einmal gründlich durchdacht werden und ebenfalls wesentlich durchlässiger werden, z.B. sollte die Fachhochschulreife ebenso wie eine Berufsausbildung zum Besuch eines (Erwachsenen-) Kollegs bzw. eines Abendgymnasium berechtigen !

Ein einheitliches (!) nationales Schulsystem entwickeln