wie klärt man in der heutigen zeit kinder am besten auf?
ist ja nicht mehr so einfach wie früher
bsp. der vater will den sohn aufklären. auf dem shirt dessohnes stehen aber so sprüche wie "ich bin der größte frauenheld" etc. da denkt sich der vater vllt. "was will ich dem noch beibringen" obwohl warscheinlich gerade solch ein sohn aufklärung benötigt.
wie stellt man das heutzutage an?
12 Antworten
- Ich finde, am allerwichtigsten ist ein vertrauensvolles, ehrliches Klima innerhalb der Familie und das sichere Wissen für alle, dass über alles gesprochen werden darf und auch wird.
- Nacktheit sollte innerhalb der Familie normal sein und über Sexualität entspannt und harmlos gesprochen werden. Dann ergeben sie die Fragen und Antworten quasi von alleine.
Ich Denke so wie früher , der Rest sind nur Zusatzinformationen , aber das persönliche Gespräch sollte von den Eltern trotzdem gemacht werden...lg
Wenn der Sohn schon in einem Alter ist, wo er solche TShirts trägt, ist es eigentlich schon zu spät. Der hat sich seine Infos wahrscheinlich längst woanders geholt. Trotzdem sollte man sich auch mit dem mal über Verhütung, Krankheiten etc. unterhalten und im Lauf dieser Unterhaltung abklopfen, wie weit es mit seinem Wissen wirklich her ist.
Ich habe meine Kinder Stück für Stück aufgeklärt, je nachdem wie die Fragen kamen. Das fängt bereits im Kleinkindalter an. "Mama, warum hat die Frau so einen dicken Bauch?" "Da wächst ein Baby drin." Ein paar Wochen oder Monate später: "Mama, wie kommt das Baby da raus?" Altersgerecht erklären. Irgendwann die Frage: "Wie kommt das Baby in den Bauch?" etc. pp. Natürlich muss man zu Beginn der Pubertät noch ein grundsätzliches Gespräch führen über Verhütung von Schwangerschaft und Krankheiten und (ganz wichtig bei Mädchen) über die Periode, aber das ist dann weiter nicht mehr schwierig, weil die Kinder grundsätzlich wissen, um was es geht. Bei uns hat das hervorragend und ohne irgendwelche Peinlichkeiten geklappt!
Am besten von Geburt an.
Wichtige Tipps und Infos findest Du in den kostenlosen staatlichen Erziehungsratgebern. Einfach mal folgendes ins Eingabefeld der Google-Suche kopieren:
"Körper, Liebe, Doktorspiele" 1-3 filetype:pdf
bzw.
"Körper, Liebe, Doktorspiele" 4-6 filetype:pdf
und
"Über Sexualität reden" "Zwischen Einschulung und Pubertät" filetype:pdf
bzw.
"Über Sexualität reden" "Die Zeit der Pubertät" filetype:pdf
und den jeweils ersten Treffer herunterladen.
Das sind 4 Ratgeber für Eltern und Erzieher, die die komplette Zeit des Aufwachsens abdecken (sind alle 4 interessant!).
Neu herausgekommen ist das einzigartige Buch "Make Love" von Ann-Marlene Henning und Tina Bremer-Olszewski, Verlag Rogner & Bernhard für 22,95 Euro.
Und wichtig: Heutzutage sind Pornos aus dem Internet zumindest für die bereits pubertierenden "Kinder" keineswegs unüblich (und übrigens: auch nicht schädlich).
Ggf. sollte man also sagen, dass das nichts verwerfliches ist (Verbote nützen da ohnehin nichts). Aber, so der Sexualtherapeut Dr. Marty Klein, man sollte den Kindern deutlich machen, dass
- Pornos Spielfilme sind, und keine Dokumentarfilme
- stundenlange Aufnahmen zusammengeschnitten werden, um ein einziges Video zu bekommen
- Pornos untypische Körper zeigen, die oft untypische Handlungen ausführen
- Erwachsene manchmal Sex-Spiele spielen - was sich bei den Beteiligten ganz anders anfühlt, als wie es bei Zuschauern aussieht
- solange verschiedene Menschen unterschiedliche Beziehungen zu Pornos haben, jeder die Sichtweise seines Partners verstehen muss
Außerdem möchte er klargestellt sehen, was Pornos typischerweise nicht zeigen: Zusammenhänge, Küssen, Kommunikation, Kuscheln und Konsequenzen.
Merke: "Gegen diese Situation (der für Minderjährige allgemein verfügbaren Pornografie, Anmerk.) kann man polemisieren - oder seine Erziehung an die neuen Gegebenheiten anpassen.", Dr. Karlheinz Valtl, Sexualpädagoge
Nachtrag: Wenn das Kind schon ca. 12 ist, dann will es mit Aufklärung durch die Eltern i.d.R. bereits nicht mehr "behelligt" werden. Mit 10-13 wächst der Wunsch nach einer "erwachsenen" Sexualität, und das schließt auch ein, dass man mit seinen Eltern über "seinen" Sex genauso wenig gerne redet, wie die Eltern über "ihren" Sex mit den Kindern.
Da kann man "Make Love" dann einfach mal kommentarlos schenken, und gut ist.
bei der nanny oder so meinten sie mal man sagt zu den kinder am besten sowas passiert "wenn mama und papa sich ganz doll lieben" .... ?