Wie kann man sich besser in andere Personen hineinversetzen.
Frage steht oben: Ich war neulich auf einer Feier als plötzlich jemand über schwere familiäre und finanzielle Probleme erzählte und das er deswegen depressiv sei und auch schon Suizid Gedanken hatte. Für mich Gefühlt fas jeder Gast, konnte sich in den Jungen hineinversetzten (ein paar meinten gar, sie hätten ähnliches durchgemacht) und versuchten dem Jungen zu helfen (auch mit Erfolg zumindest für den Zeitraum der Feier (Er hat nach ein paar Gesprächen zumindest wieder fröhlich mitgefeiert). Ich hingegen führe in solchen Hinsichten ein Leben ohne Probleme. Meine Eltern sind nett, und ich habe einen tollen Studienplatz, der von meinen Eltern finanziert wird. (Worüber ich sehr Dankbar bin). In die Situation des Jungen konnte ich mich gar nicht hineinversetzen also saß ich blos schweigend herum während die anderen versucht haben ihm zu helfen. Ich hätte dem Jungen auch liebend gern geholfen aber ich hätte nicht gewusst wie.
7 Antworten
das ist nicht in ein paar Sätzen erklärbar, da gibt es schlaue Menschen die über solche Dinge Fachliteratur oder zumindest Inspirationsquellen erstellt haben in Buchform. Also kauf dir ein Buch oder Empathie.. da gibt es bestimmte gute Bücher drüber. Da investierst du mal ein paar Stunden Zeit das zu lesen, die für dich interessanten Stellen kannst du ja markieren. Ich denke auch das man das in gewissem Umfang lernen kann, wenn man Strategien erlernt. Deswegen: Buch besorgen.
in der aktuellen Ausgabe der "Psychologie Heute" hat ein sehr anerkannter Psychologie genau das Gegenteil behauptet! Es findest derzeit ein Umdenken statt, in Amerika ist man schon weiter. Lies den Artikel mal....
Empathie ist erlernter (in gewissem Umfang), dazu muss man erstmal lernen was das ist. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
...dass du dir jetzt wünschst, es wäre anders gewesen - ist vermutlich schon der Anfang dessen.
Und ansonsten ist das mit dem "Mitfühlen" eher etwas, das man sich schlecht so "vornehmen" oder irgendwie "planen" kann. Weil´s woanders herkommt, als aus dem Verstand...
Wenn du Menschen aufmerksam zuhörst, gut beobachtest (und das hast du ja offenbar bereits), und auch "nur" im "richtigen Moment" etwas fragst oder sagst (nicht immer bedarf es ja auch vieler Worte, sondern einfach der Präsenz), dann kannst du soviel nicht falsch machen / falsch gemacht haben. Ganz im Gegenteil. Und das wiederum wirst du spüren; dadurch, dass jemand dir gerne etwas erzählt, gern bei dir ist und in deiner Nähe, diese vielleicht sogar sucht.
Und alles andere wird sich finden, da darfst du ziemlich sicher sein. :-)
Und nochmal: Es ist nicht immer "der Aktionismus" (bisschen überspitzt formuliert), der einem anderen Menschen gut tut.
das nennt sich Empathie. manche haben das, manche nicht. es gibt rationale menschen, menschen die sehr emotional sind usw. du warst mit solchen problemen noch nie konfrontiert, aber es gibt auch leute, die sowas noch nicht erlebt haben und trotzdem empathie empfinden können. vielleicht solltest du dir dazu etwas literatur besorgen?
ich hab ne bekannte, die überhaupt nicht in der lage ist, empathisch zu sein. sie wird nie eine normale beziehung führen können...
(ich hingegen kann mich richtig gut in andere hineinversetzen, was mich oft sehr traurig stimmt.)
aber ich denke nicht das du das gleiche hast. du hast dir die situation vielleicht nur einfach nciht richtig vorstellen können oder warst durchs feiern abgelenkt.
wenn du durch z.b. filme trauriggestimmt und dokus schockiert sein kannst, dann hast du das problem nicht.
Ich glaub,Mitgefühl/mitfühlend ist ne Charaktereigenschaft...Die hat man oder nicht...Vielleicht könnte man erlernen,mitfühlend zu wirken...
Sorry: Empathie hat nichts mit Strategie zu tun, es ist eine soziale Fähigkeit, die im emotionalen Bereich angesiedelt ist. Es ist keine "Technik", die sich aus Büchern lernen und dann mal eben auf jemanden anwenden lässt.