Wie kann man sich bei der IHK über seinen Betrieb beschweren?

6 Antworten

Bei der IHK gibt es die Abteilung "Ausbildungsberatung"

Wie lange machst du das schon? Das ist eine Gradwanderung. Als Neuer kann es lange dauern, bis man dir Kundenkontakt erlaubt. Es hängt sehr von der Situation ab, in der du arbeitetst und von der Firma. Es fehlen mir hier viele Informationen, um die Lage zu beurteilen. Warum schreibst du nicht mehr? Sonst kann ich dazu wenig sagen.

Bei dem Rauchverbot liegt es an dir, deine Kollegen darauf hinzuweisen, dass du das nichts magst.

Was die Arbeit angeht, sollte man erst das Gespräch mit den Personen suchen, mit denen man zu tun hat.


PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 11:54

Ich bin jetzt seit 4 Monaten in dem Betrieb. Das ich nicht direkt mit den Kunden reden kann ist mir jetzt auch klar geworden. Aber mir wurde auch nichts gezeigt, dass ich irgendwann mal Kunden beraten kann. Welche Informationen brauchst du noch?

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Basti845  06.05.2019, 12:00
@PeterPan123432

Was sind das für Kunden? Um welches Budgets geht es? 4 Monate sind keine lange Zeit.

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PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 12:03
@Basti845

Wir sind ein Schneider Betrieb (trotzdem mache ich Einzelhandelskaufmann) und Anzüge fangen so ab 1000€ an. Das ich nicht direkt etwas verkaufen kann und nicht die Stoffxpertise ist mir klar. Aber es wurde auch nichts unternommen, dass ich mal etwas dadrüber lerne. Ich mache nur Botengänge, räume meinem Chef hinterher, sortiere Akten und mache Café.

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Rufe die IHK an und frag nach, die können Dir schon sagen, wo Du hin sollst.

Hast Du mit Deinem Chef und den Rauchern schon gesprochen? Das wäre der erste Schritt.

Ich wäre als Ausbilder ziemlich sauer, wenn ein Azubi über meinen Kopf hinweg zur IHK läuft und mir intern keine Gelegenheit zur Aussprache / Änderung gibt.


PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 11:58

Ich hab ihm das schon 1x gesagt. Ist aber ins leere verlaufen. Und da mein Chef ein Choleriker ist und schon da komplett durchgedreht ist habe ich bei einem direkten Gespräch schiss einfach nur angebrüllt zu werden. Da wäre es mir lieber eine Person von außen zu haben, die neutral steht.

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Norman2016  06.05.2019, 18:56
@PeterPan123432

Das klingt natürlich nicht so gut..

Trotzdem: glaubst Du, dass er weniger ausflippt, wenn da plötzlich die IHK reinschneit?

Du schreibst, dass Du Schiss hast und nicht angebrüllt werden willst, das ist verständlich.

Möglicherweise (ziemlich sicher!) ist es anderen vor Dir ebenso gegangen und der Chef hat nie reflektiert, dass nicht alles frei nach Nase geht, weil alle letzten Endes gekniffen haben.

Gibt es weitere Nichtraucher im Betrieb, die das Rauchen auch stört? Such Dir im Betrieb Unterstützung, sind noch andere (ältere) Azubis da?

Die IHK kann heimlich und aus der Ferne nichts tun, weil sie die Umstände im Betrieb nicht kennt. Sie muss also in irgendeiner Form mit Deinem Chef Kontakt aufnehmen. Erstens, um die Lage zu beurteilen und zweitens, um im Bedarfsfall einzugreifen.

Bist Du notfalls bereit, Deine Ausbildung in einem anderen Betrieb fortzusetzen? Dein Chef kann Dich zwar nicht entlassen, Dir das Leben aber unnötig schwer machen.

Ich kenne eine Azubine, die den Betrieb wechseln musste. Die haben lieber ein paar Azubis statt "normale" Arbeitnehmer eingestellt. Die Azubis durften nur selten in die Berufsschule und mussten (auch minderjährig) Überstunden bis in die Nacht leisten (wenn keine Busse & Co. mehr fuhren).

Als die IHK nach entsprechender Beschwerde durchgriff, ist sie nach einiger Zeit selbst gegangen, weil das Mobbing nicht auszuhalten war. Sie hat die Lehre dann in einem anderen Betrieb fertig gemacht.

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PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 22:15
@Norman2016

Der Betrieb ist halt sehr klein (3 Angestellte und 2 davon Teilzeit) und ich bin seit 10 Jahren der erste Azubi. Meinen Kollegen stört es nur nicht so sehr, dass er sich beschwert. Über einen Wechsel des Betriebes habe ich auch schon nachgedacht. Nur ich möchte halt auch nicht in den 0815 Supermarkt kommen, weil der Job des Einzelhändlers mich eigentlich relativ wenig interessiert (mag unlogisch klingen, dass ich trotzdem dann diesen Job genommen habe aber mein Vater kennt meinen Boss und ich bin ohne Einstellungsgespräch und ohne das mein Zeugnis gefordert wurde in den Betrieb gekommen. Ich hatte auch ein 2 wöchiges Praktikum und da wirkte es für mich gut und es war auch deutlich angenehmer als jetzt (war vielleicht eine Taktik um mir den Job schmackhaft zu machen)). Wenn möchte ich halt in ein Elektronik Geschäft (das ist etwas was mich wirklich interessiert) oder die Branche wechseln zum Automobilkaufmann. Ich bin halt auch extra für den Job umgezogen, weil ich erwartet hatte, dass der Job dem Praktikum entspricht. Ich musste mich auch innerhalb eines Tages entscheiden ob ich den Job nehme oder nicht. Da hat man wenig Bedenkzeit und kann sich nur kurz mit dem ganzen Drumherum beschäftigen weshalb ich auch mit relativ wenig Ahnung über meine Arbeitszeiten und Urlaub in den Job gestartet bin. Mein Boss will auch, dass ich jeden Samstag arbeite und somit nicht mal nach Hause fahren kann. Meine Klassenkameraden müssen im Gegensatz zu mir höchstens jeden 2 Samstag arbeiten. Und nein, ich bin nicht faul und will wechseln, weil ich nicht ein bisschen Druck aushalte. Ich arbeite 6 Tage in der Woche (anstatt 5 laut Vertrag aber mache es freiwillig bzw. habe eh nichts besseres in der neuen Stadt zutun), mein Notendurchschnitt liegt auch zwischen 1 und 2 und dazu mache ich auch Fachabi.

Ich glaube, andere Betrieb würden mich schon nehmen, vor allem im Vergleich zu meinen Klassenkameraden, die einfach nur faul sind.

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Norman2016  07.05.2019, 10:44
@PeterPan123432

Wenn Dein Vater und Dein Chef sich kennen, kannst Du doch auch mit Deinem Papa mal reden und dem sagen, was Dich stört. Unter Kumpels geht so was besser, weil es nicht so "offiziell" ist.

Darüber hiaus solltest Du mit Deinem Vater auch über die Belastung und Deinen alternativen Berufswunsch Klartext reden. Nicht, dass er noch sauer auf Dich ist, weil Du eine Ausbildung aufgibst, die er Dir vermittelt hat.

Wenn Du bereits Leistung in Deinem aktuellen Betrieb erbracht und Noten auf dem Berufsschulzeugnis hast, kannst Du Dich doch damit bewerben.

Für 2019 dürfte schon fast alles an Ausbildungsstellen vergeben sein. Wenn Du Deinen Ausbildungswunsch für eine Fehlentscheidung hältst, hattest Du dieses Jahr etwas ändern können.

Dir muss klar sein, dass Du nur mit Plan B gehen kannst. Also eine andere Ausbildungsstelle hast.

Oder Du ziehst es jetzt durch, wenn sich die Umstände etwas ändern. Immerhin kannst Du erst Ende des 2. Lehrjahres die Ausbildungsstelle wechseln, da ist doch der Abschluss gar nicht mehr fern.

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PeterPan123432 
Beitragsersteller
 07.05.2019, 11:05
@Norman2016

Mein Vater und mein Boss sind bekannte. Mein Vater ist sich durchaus meiner Lage bewusst und hat auch schon mit meinem Boss geredet (in dem Fall über Urlaubszeiten, weil er mit keinen Urlaub in den Osterferien geben wollte und auch nicht an Brückentagen). Mein Vater sagt selber, wenn sich nicht bald was ändert soll ich wechseln. Und ich hätte dieses Jahr ein meiner Wahl nichts ändern können, weil ich erst im Januar gestartet bin. Da dachte ich mir halb so wild, wird Wetten besser. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Und ich kann wirklich erst mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ende des 2. Lehrjahres wechseln? Da schmeiße ich lieber hin als in meinen jetzigen Betrieb weiter zu bleiben.

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Norman2016  07.05.2019, 12:38
@PeterPan123432

Du musst selbst wissen, wie hoch Dein Leidensdruck ist und ob Du hinwerfen willst.

Ausbildungsstart ist immer nach / während der Sommerferien. Im August / September beginnt also der Start für 2019, dafür hättest Du Dich schon viel früher bewerben müssen.

Jetzt findest Du nur noch vereinzelt freie Plätze und wenn Du da auch noch Wunschvorstellungen hast, brauchst Du viel Glück.

Die Gretchenfrage ist: was möchtest Du tun, wenn Du kündigst? Abhängig von der Volljährigkeit brauchst Du entweder eine Ausbildungsstelle oder einen Platz in einer Schule. Ein freiwilliges, soziales Jahr oder eine ungelernte Arbeit kannst Du auch zur Überbrückung machen.

Was ist in der Berufsschule mit Deinen Mitschülern? Suchen da noch Betriebe für 2019? Hat evtl. jemand hingeworfen, den Du ersetzen könntest? Gibt es da auch Automobilkaufleute? Sucht von deren Arbeitgebern noch jemand? Nutz Deine Kontakte!

Auch die IHK und das Jobcenter kannst Du ansprechen.

Übergangsweise kann Dich die Berufssule auch weiter beschulen, auch ohne Arbeitgeber. Das solltest Du im Sekretariat erfragen, wenn Dein Entschluss mit der Kündigung steht.

Ich rate Dir davon ab, einfach zu Hause zu bleiben. Aus dem Gammel-Modus kommt man schwer wieder raus und für das Selbstwertgefühl ist es auch besser, wenn man eine Aufgabe hat.

Viel Glück!

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Entweder schriftlich an die zuständige IHK, oder persönlich in der Geschäftsstelle vorsprechen.

Wenn du schon nicht rausfindest wo deine nächste IHK Stelle ist.............

Willst du hier gepampert werden oder büschen auf den Arm?


PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 11:47

Das ich zur ihk muss ist mir klar und der Ort wo die nächste ist ist mir auch klar. Nur an welche Stelle ich mich genau wenden soll war mir nicht klar

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AdamZ  06.05.2019, 11:51
@PeterPan123432

Geh einfach hin frag am Empfang.

Und bitte dir bei deinem Gesprächspartner/-in Stillschweigen aus

damit es keine Repressalien gibt.

Wenn es ein grö0erer Betrieb ist kannst du auch zum Betriebsrat gehen.

Ist dein Ausbilder auch dein Chef?

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PeterPan123432 
Beitragsersteller
 06.05.2019, 11:56
@AdamZ

Mein Ausbilder ist mein Chef und ein totaler Choleriker. Ich habe einfach schiss selber mit meinem Chef zu reden, weil ich befürchte so oder so Repressalien zu bekommen.

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