IHK anrufen und Firma beschweren?
Würdet ihr als Azubi euch bei der IHK beschweren, wenn die Firma schwere Fehler, wie Überstunden abziehen oder beleidigt, aber ihr keinen Beweis habt?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
6 Antworten
Sich ohne Beweise beschweren zu wollen, ist nicht zielführend. Niemand wird dir dann Glauben schenken. Daher versuche es bitte erstmal mit Gesprächen mit deinem Vorgesetzten oder mit der Personalstelle bzw. manchmal auch Zeiterfassung. Sollte das nichts bringen, lohnt sich eine Beschwerde nur, wenn du mit gut ersichtlichen Beweisen dienen kannst oder wenn du Zeugen hast, die den Vorfall bestätigen können.
Dann kannst du es ja versuchen mit der IHK-Beschwerde, wenn Gespräche mit den Mitarbeitern nichts bringen. Das sollte jedoch wirklich der letzte Lösungsweg sein, da du dich damit nicht besonders beliebt machst beim Chef und den Betroffenen. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich finde es richtig, wenn man für sein Recht kämpft, aber Beschwerden an höherer Stelle bringen wirklich nur etwas, wenn alle Gesprächsmöglichkeiten im Betrieb bereits ausgeschöpft sind.
Du musst halt abwägen, ob es Dir das wert ist. Das Verhältnis zu Deinem Chef wird danach vermutlich nicht mehr besonders sein.
Trotzdem empfehle ich prinzipiell, dass auch Azubis von ihren Rechten Gebrauch machen, denn das was sich einige Betriebe grad bei unerlaubten Überstunden herausnehmen ist übelste Ausbeutung. Ein "klärendes Gespräch" mit der Kammer kann da Wunder wirken (wenn die entsprechenden Leute in der Kammer was taugen).
Du brauchst Beweise. Ohne Beweise kann ja jeder alles behaupten.
Ohne Beweis auf keinen Fall aber mit ja
Ja, wenn es dir nicht möglich mit dem Ausbilder oder Sozialkundelehrer zu sprechen um dich beraten zu lassen.
Zeugen habe ich genug. Aber die Zeiterfassung wird doch in digitaler Form gespeichert? Da könnten die es ja nach gucken. Und mittlerweile habe ich auch ein paar Beweise.