Wie kann man Mobbing verhindern?
Mein Sitznachbar mobbt mich. Was kann ich dagegen tun?
4 Antworten
im unterricht, im beisein des lehrers? eigentlich passiert mobbing in schulen während der pausen, wenn keine "aufpasser" in der nähe sind. entweder ist der lehrer blind und taub oder du empfindest frotzeleien schon als mobbing.
ist es aber drastischer, dann setzt du dich entweder energisch zur wehr oder stellst dich stur. mobbing "funktioniert" nur, wenn der gemobbte wie gewünscht reagiert, angst bekommt oder unsicher wird. gehen aber die attacken ins leere, weil der gemobbte offenbar darauf nicht reagiert, wird der mobber irgendwann frustiert seine mätzchen einstellen.
die alternative ist aber auch die physische gewalt in form von ein paar treffern "auf die 12" auf dem schulhof, allerdings mit dem risiko, dass das auch für dich mit nachteilen verbunden sein kann.
In den meisten fällen ist das die einzige lösung. Wenn die Angst kriegen, zeigen die Respekt.
Nein leider nicht ich wurde 2 mal von einer Gruppe verprügelt einmal in der Kindheit und das 2 mal in der Schule ich hätte dich gerne gesehen wenn alle auf dich draufgehen
Hallo Fabian,
viele junge Leute machen ähnliche Erfahrungen wie Du! Leider gibt es überall Personen, die darauf aus sind, anderen absichtlich zu schaden und sie auf die eine oder andere Weise zu quälen! Sie machen sich einfach nicht die Mühe, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen und fragen sich auch nicht, wie sehr ihre Worte und Handlungen andere verletzen können.
Zunächst einmal die Frage: Warum gibt es überhaupt Menschen, die andere mobben? Da gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel wurden manche Mobber früher selbst einmal gemobbt.
Manchmal sind es auch die schlechten Vorbilder, die Kinder zu Hause haben, wenn Kinder sehen, wie Eltern, ältere Geschwister oder auch andere in der Familie miteinander umgehen. Des weiteren kann auch die eigene Unsicherheit oder ein Minderwertigkeitskomplex dahinter stecken. Der Mobber spielt den Starken, um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken.
Wichtig ist auch zu wissen, wen sich Mobber gern als Opfer aussuchen. Das ideale Mobbingopfer ist jemand, der wenig Freunde hat und meistens allein dasteht. Auch kann ein andersartiges Aussehen, wie beispielsweise aufgrund der Hautfarbe, Religion, Nationalität oder Behinderung dem Mobbing Vorschub leisten.
Man wird auch dann schnell zum Opfer, wenn man wenig Selbstvertrauen hat. Der Mobber hat es bei solchen Personen ziemlich leicht, da sie sich meistens nicht wehren. Nun aber zum wichtigsten Punkt: Was kannst Du selbst tun, um aus der Opferrolle frei zu kommen?
Nun, wer andere mobbt, der überschreitet eindeutig Grenzen, denn schließlich ist jeder Menschen verletzbar, wenn er lästerlich oder sonst wie unwürdig behandelt wird! Einem Mobber müssen einfach Grenzen aufgezeigt werden! Außerdem kannst Du durch entsprechendes Verhalten möglicherweise bewirken, dass Du nicht weiter ein Mobbingopfer bleibst.
Versuche in kritischen Situationen z.B. gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, auch wenn er herausgefordert wird, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da dann seine Schikanen ins Leere führen.
Wenn man jedoch dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute! Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.
Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird! Es ist immer das Beste, Situationen und Orte zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.
Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt (so zeigst Du ihm seine Grenzen auf). Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.
Suche auf jeden Fall darüber hinaus auch das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen. Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wenn es um hartnäckiges Mobbing geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man damit in der Regel nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.
Falls Du an Gott glaubst, mag Dich auch folgende Gedanken trösten: Gott versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ich fand einen Text der Bibel besonders trostreich, der sehr gefühlvoll beschreibt, dass sich Gott um die Benachteiligten und Schwachen kümmern wird:
"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen "(Psalm 72:12-14). Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing betroffen sind.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu stoppen! Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Wenn Du jedoch die richtigen Maßnahmen ergreifst, sollte das Mobben allmählich nachlassen bzw. ganz aufhören.
LG Philipp
Ignorieren bis ihm die Luft ausgeht, schlagfertiger antworten, melden, umsetzen, sich mal lautstark Luft deswegen machen. Gerade im Unterricht immer schön anzusehen. Hatte ich auch mal, da war es gerade ruhig und er hat mir Schimpfwörter zugeflüstert. Ich hab dann auf den Tisch gehauen und lautstark gesagt "Jetzt hab ich aber die Nase voll! Wenn du was gegen mich hast sag es doch einfach, aber lass mich in Ruhe!"
Das war ihm furchtbar unangenehm, die Lehrerin hat reingegrätscht, und er hat mich danach in der Schule in Ruhe gelassen. Manche brauchen einfach so nen Paukenschlag, kann dir nicht sagen ob das bei deinem genau so ist, aber einen Versuch ist es wert.
Sprich mit deinem Lehrer darüber, sorg dafür dass du einen anderen Platz bekommst. Du musst dich nicht schämen oder dergleichen weil du es deinem Lehrer meldest. Hauptsache du bist wohl an deinem Platz und kannst dich auf die Schule konzentrieren.
Hast du grad dem Fragesteller zu ner Schlägerei auf eigenes Risiko geraten? :')