Wie kann man Laufenten vor einen Greifvogel schützen?
Hallo, ich hatte 3 Laufenten. Vor ca 2 Monaten hab ich eine meiner Entis tot gefunden 😪ich dachte es war vielleicht ein Fuchs oder so. Aber heute hab ich gesehen wie so n großer grauer Greifvogel die zweite frisst 😭😭ich denke mal er hat auch die andere umgebracht
Die Enten sind nachts immer eingesperrt soll ich die eine jetzt auch tagsüber drinnen lassen
Kann man einen Jäger fragen ob den sch* Vogel erschiesen kann? Oder nicht?
3 Antworten
Entweder man "überdacht" das Gehege oder den Platz, an dem sich die Laufenten untertags aufhalten, was mittels eines Drahtgeflechts oder massiven Netzes sehr gut geht, oder man schaut, daß möglichst viele Bäume, Büsche und/oder andere Unterstände für die Enten erreichbar sind, unter die sich sich flüchten können.
Eine Garantie wäre das zweite allerdings auch nicht.
Ein Jäger darf keine Greifvögel schießen, da es hier ganz strenge Bestimmungen gibt.
Nachtgreifer unterliegen nicht dem Jagdrecht, sie sind streng geschützt - Taggreifer unterliegen dem Jagdrecht, sind allerdings aber ganzjährig geschont.
Der Jäger darf somit keinem dieser Vögel ein Haar, besser eine Feder, krümmen. Auch sonst niemand.
Du selbst bist in der Pflicht und Verantwortung, Deine Enten möglichst sicher unterzubringen - oder eben den Verlust in Kauf zu nehmen.
Du belehrst gerne? : ))
Wenn ein Vogel die Ente geschlagen hat, wird es ein Habicht sein. Für Sperber und Falken sind Laufenten keine Beute, der Mäusebussard scheidet hier (beutemachend) auch aus.
Der Sperber würde auch mit voller Wucht ins Gebüsch donnern (um an einen Singvogel zu kommen), auf die Gefahr hin, sich selbst dadurch zu verletzen (was oft genug passiert).
Dennoch bringt es viel, wenn man den Entenauslauf dorthin verlegt, wo besagte Bäume und Büsche sind, da der Habicht hier nicht den vollen Überblick hat, und auch abwägen wird, ob seine Manöver beutebringend sein könnten. Er ist bei weitem nicht so wendig wie z.B. Sperber, er jagt auch anders.
Da wir hier alle den Auslauf nicht kennen, schließe ich auch nicht aus, daß ein Mäusebussard atzend auf der Ente gesehen wurde, die er selbst nicht geschlagen hat.
Vielleicht hat ein Fuchs oder Marder die Ente(n) gerissen und wurden gestört - die Beute blieb vor Ort.
Richtig. Hinzu kommt noch, dass man bei Laufenten, Hühnern was auch immer mit bedenken sollte, dass ein Fuchs, Marder, Dachs auch tagsüber mal "vorbei schauen" kann und entsprechend sollte das Gehege/der Auslauf auch gesichert sein, also dann von unten und von oben.
So lange man nicht direkt beobachtet hat, was die Laufenten konkret gerissen/geschlagen hat (kann wie gesagt auch ein anderer Räuber sein), würde ich tatsächlich rundherum sichern. Gerade die Taggreifer haben hervorragende Augen und erspähen Beute/Aas/Fressbares auch auf große Distanzen, muss also nicht unbedingt von einem Raubvogel geschlagen worden sein (wie antn schon schrieb).
Die Pflicht der Sicherung der Tiere obliegt ausschließlich dem Halter, denn auch kein Jäger lässt sich drauf ein, ein geschütztes/jagdrechtl. geschontes Tier zu erlegen, er würde sich schlicht und ergreifend strafbar machen, sollte es der besagte Habicht sein.
Danke Kalte, genau so ist das.
Leider wissen oder glauben viele, daß Fuchs und Dachs - wie auch der Marder, nachtaktiv wären. Das stimmt aber so nicht.
Bitte ;-)
Und ja, da oben genannte Räuber sehr empfindlich sind was Störungen angeht, kann´s gut sein, dass sie sich verdrücken nach dem Reißen und der nächste Greifvogel das eben erspäht und seine Chance nutzt und das Tier eben frisst. Das ist unabhängig ob Tag oder Nacht, die kommen wie sie lustig/hungrig sind.
So läuft das halt.
Den sch*Vogel wird dir keiner erschießen. Der hat übrigens auch Recht zu leben und erfüllt auch wichtige Aufgaben in der Natur, dazu gehört u.U. eben auch, dass er sich Beute greift oder totes Getier aufräumt. (Bitte hier keine Diskussion über Wildschweine oder dergleichen)
Kümmere dich um eine gescheite Einzäunung, in der deine Tiere gegen Raubzeug geschützt sind und gut ist´s.
Bau eine große Voliere, die auch von oben geschlossen ist.
Wenn es ein Habicht ist, reichen Sträucher nicht, die müssen dann auch lernen wirklich darunter zu gehen z.B. wenn die Singvögel loslegen.