Wie kann ich meinen Eltern erklären, dass ich Angst vor ihnen habe?
In letzter Zeit habe ich Angst vor meinen Eltern. Ich hatte schon immer etwas Angst, aber in den letzten Monaten hat es zugenommen. Jedesmal, wenn ich mit einem Problem zu ihnen komme, reagieren sie extrem negativ, was mir schwer zu schaffen macht und mir jedes Mal das Zeichen gibt, dass die nicht helfen werden (was sie auch nicht tun).
Als Beispiel, ich habe starke Schwierigkeiten, Schularbeiten zu machen in dieser Quarantäne. Mein Tiefpunkt war, dass ich eine Woche nichtmal online war um die Aufgaben zu erhalten oder an Videokonferenzen teilzunehmen. Ich wusste, dass ich Hilfe brauchte und habe meinen Eltern Bescheid gegeben. Das hat dazu geführt, dass mein Vater eher laut geworden ist und beide mir gedroht haben, dass ich auf ein Internat geschickt werde wenn ich mich nicht selbst darum kümmere und meinen Lehrern schreibe, dass ich aus "Dummheit" nichts gemacht habe.
Ich habe meinen Lehrern geschrieben, welche alle eher froh waren etwas von mir zu hören. Leider war ich nicht in der Lage, alle Aufgaben zu sehen/nachzureichen, da ich erst später Zugriff auf meine Email gefunden habe. Meine Schuldirektorin hat meinen Vater angeschrieben und ihn gefragt, ob er mir helfen kann, was dazu geführt hat, dass er mir am Morgen erklärt hat, ich sei kein Kindergartenkind das man an die Hand nehmen muss; Hilfe wieder verweigert.
Ich hatte schon früher Probleme mit Depressionen und meine Eltern wissen das. Aber nachdem ich erklärt bekommen habe, "dass jeder sich mit einer kleinen Depression hinlegen kann" habe ich aufgehört zu hoffen, Verständnis zu bekommen. Wenn ich mich zurückziehe oder mich kalt benehme nachdem meine Eltern mich runtergeputzt haben, folgt normalerweise nochmal sowas. Ich meide Augenkontakt, meine Stiefmutter regt sich auf dass ich unfreundlich bin, mein Vater erklärt mir ich bin schwach und aus mir wird nichts.
Bis jetzt kann ich, wenn auch nicht voll und ganz, ein paar Punkte von ihnen verstehen. Ich kann mich nicht selbst verteidigen und mache viele Probleme.
Aber manchmal mache ich auch gar nichts. Zu hören, die eigenen Eltern aggressiv zu machen ohne etwas zu sagen, wollte ich nie erfahren. Wenn ich einen Comic für Kunst male, wird kritisiert warum er nicht "gut" ausgeht, wenn dort offensichtlich ein Witz dargestellt wird. Wenn ich müde am Tisch sitzeund nichts sage oder irgendwie böse schaue, wird mir 45 Minuten lang gesagt, dass ich im Grunde nur ein Problem bin.
Meine Eltern sind auch nett und ich hoffe zumindest, dass sie mich lieben, aber ich fühle mich nicht sicher, wenn ich im selben Raum wie sie bin. Ich habe auch niemanden zum Reden, da ich Angst habe, sie finden es heraus und ich bekomme wieder eine Standpauke.
Ich will es ihnen gerne sagen und darum bitten, freundlicher zu sein, aber ich habe Angst vor dem, was sie mir sagen werden. Was soll ich tun/unternehmen?
2 Antworten
Ja dann können Dir Deine Eltern bei Schul- aufgaben nicht helfen . Eins sollte sein Du solltest eine stabile Internetverbindung haben. Wenn Du Home Schule hast dann frühstücke u beginne um 08.30 damit sortiere erst mal auf Arbeitsblättern die Aufgaben u dann überleg wie strukturierst Du es erst die Aufgaben oder Du machst 80 min das Fach u. im Anschluss bearbeitest du die Aufgaben u schickst ein . Du hast Lehrbücher da die Aufzeichnungen u nutze den Bleistift zum unterstreichen weiterlesen dann rausschreiben desweiteren nutze online u You Tube gib ein Thema Fach u. Klasse z.b musstewissen , schülerforum die erklären . Mittag u dann arbeitest du bis in Nachmittag mit 15 min Pausr weiter. Bei Problemen frage Deine Lehrer/ in kurze Anfrage sonst hier gibts auch Tipps aber probiere erst online .
Frage doch mal Deinen Vater wie er als 14 jähriger war u wie gut er im Haushalt mitgeholfen hat oder wie war seine Jugendzeit ? Ich glaube du musst das Gespräch mit Deiner Schulpsychologin suchen u es sollte zu einem GESPRÄCH mit ihr , Du u Deinen Eltern kommen denn Deine Eltern sollten Dich weniger fordern eher fördern . Entweder sie können bei Aufgaben helfen oder sie nehmen Rücksicht. Natürlich sollst Du auch etwas im Haushalt helfen .
Bist du in Behandlung? bei einem Arzt oder einem Therapeuten? Es wäre wichtig, wenn du eine erwachsene Person hättest, mit dem du über deine Probleme reden könntest. Käme da eine Lehrerin in Frage? Vertrau dich jemandem an. Es kann auch eine Tante oder ein Onkel sein oder die Oma.
Ich bin in Kontakt mit der Schulpsychologin, aber sie hilft mir mehr damit, schulisch nicht den Überblick zu verlieren. Wir leben in einem anderen Land als der Rest der Familie, also ist es eher schwierig Hilfe von anderen Erwachsenen zu bekommen. Meine Lehrer würden wahrscheinlich meinem Vater weiterleiten, was ich gesagt habe, also habe ich da auch eher Angst. Danke für die Antwort!
Das ist sehr hilfreich mit schulischen Problemen, aber meine Frage war, wie ich meinen Eltern erklären kann, dass ich Angst vor ihnen habe ohne wieder eine negative Antwort zu bekommen. Danke für die Antwort