Wie kann ich meinem Hund abgewöhnen ins Haus zu pinkeln?
Es ist zum verzweifeln. Es ist vollkommen egal wie oft man mit ihm rausgeht. Mein Hund pinkelt trotzdem immer und immer wieder ins Haus. Manchmal sogat gleich nachdem er reingekommen ist. Es heißt doch immer wenn ein Hund ins Haus pinkelt, dann um zu zeigen dass ihm irgendwas fehlt. Allerdings weiß ich absolut nicht was das sein könnte. Er muss so gut wie nie alleine bleiben, er wird mehrmals täglich raus gelassen, damit er sein Geschäft verrichten kann. Er bekommt Streicheleinheiten, Spaziergänge, Futter, Wasser, sogar mehrere gemütliche Körbchen an unterschiedlichen Stellen im Haus., es wird mit ihm gespielt usw. Er hat doch alles was er braucht. Vielleicht habt ihr ja eine Idee woran es liegen könnte oder Tipps wie man es ihm abgewöhnen kann.
7 Antworten
Warst du beim Tierarzt und hast kontrollieren lassen ob gesundheitlich alles in Ordnung ist?
Wenn er noch nicht stubenrein ist musst du eben wie mit einem Welpen noch alle 1-2 Stunden raus und draußen dann immer wenn er macht bis zum Himmel loben.
Liebe Pamela,
hier scheint etwas schiefgelaufen zu sein. Wenn du dir sicher bist, dass es deinem Hund an nichts fehlt, kannst du folgendes tun. Du wirst dir hierfür einen Tag Zeit nehmen müssen.
Da ich deiner Beschreibung nach von einer liebevollen Erziehung ausgehe (sehr gut!), reagiert dein Hund vor allem auf positive Bestärkung. Du wirst aber einen kompletten Tag mit ihm draussen verbringen müssen.
Dein Hund hat ganz einfach, aber leider falsch, gelernt dass er zum Pinkeln reingehen muss. Wenn du einen kompletten Tag mit ihm draußen verbringst, wird er wohl oder übel mal draußen machen müssen.
Sobald er das macht, lobst du ihn was das Zeug hält, spielst sofort mit ihm, tobst mit ihm und bestärkst ihn so doll du kannst in seinem Verhalten. Sprich zur Belohnung richtig blöd "in einer Kinderstimmt" mit ihm.
Du kannst auch Würstchen zur Belohnung füttern, solltest dich aber erstmal ganz dolle freuen und erst im Laufe des Belohnungs-Streichelns und-Tobens dann die Leckerlis rausholen, sonst kann der Reitz zu groß sein und dein Hund vergisst, wofür er grad belohnt wird.
Das machst du nun den ganzen Tag. Immer und immer wieder. Und die nächsten Wochen, jedes Mal wenn dein Hund draußen macht, freust du dich wie blöd. Dann checkt er´s :).
Ich habe mit genau diesem Verhalten meinem (Tierheim-)Hund die Angst vor Böllern und Raketen fast komplett nehmen können.
Wenn dein Hund nach ein paar Tagem verstanden hat, dass er draußen pinkeln soll, kannst du ihm auch ein ganz klares "Nein" (oder was auch immer dein Kommando ist) geben, sollte er drinnen machen. Nur bitte keine körperliche Bestrafung :).
Ich wünsche dir damit viel Erfolg und auch viel Geduld.
Da die Situation ja offenbar schon 5 Jahre anhält, vermute ich, daß es noch andere Baustellen als nur diese gibt.
Bitte sucht Euch einen guten, gewaltfrei arbeitenden Hundetrainer, der sich die Gesamtsituation bei Euch anschaut und danach einen Trainingsplan erarbeitet.
Wie alt ist er denn? Bzw wie lang habt ihr ihn? Vielleicht weiß er noch nicht, dass man im Haus nicht pinkeln darf
Also als wir einen Welpen bekamen haben wir sie immer ganz schnell raus getragen als wir gesehen haben, dass sie pinkelt und nach einer Woche oder so hat sie gemerkt, ins Haus pinkeln ist sozusagen verboten. Aber ich weiß nicht wie man das mit älteren Hunden so macht, du kannst dich ja mal im Internet informieren. Jedes Geschäft, das draußen verrichtet wird groß belohnen, dann wird er es schon lernen
Er ist schon 5 Jahre. Wir haben ihn bekommen als er noch ein Wlepe war. Seither räume ich schon seine Hinterlassenschaften weg. Eigentlich sollte er es mittlerweile begriffen haben.
Hier ist was in der Grunderziehung total schief gelaufen. Vermutlich Unkonsequenz und fehlende Struktur.
LIEBE IST ERZIEHUNG! Darüber muss man eine Weile nachdenken.
Zwei Möglichkeiten:
1.Verpeilte Erziehung zur Stubenreinheit: Fangt vom Punkt Null an, wie bei einem Welpen. Anders geht es nicht. Alle 2 Stunden raus (auch nachts), nach jedem Spielen, Fressen, Aufwachen, Aufstehen. Klappt es draußen, wird belohnt und Paty für den Hund gefeiert. Drinnen, kommentarlos ignoriert. Diese Roßkur müsst ihr gnadenlos über Wochen durchhalten.
2. Markierverhalten: http://de.wikihow.com/Das-Markierverhalten-von-Hunden-unterbinden
In beiden Fällen ist Erziehung und Verständnis unabdingbar. An Dir liegt es 1. und 2. herauszufinden und entsprechend zu handeln.
Viel Erfolg
Ja, die Tierärztin vermutet dass er einfach nicht versteht warum er nicht ins Haus pinkeln sollte. Gesundheitlich ist alles in Ordnung.