Wie kann ich meinem Bruder helfen? Er ist alleine nichtmal lebensfähig?

3 Antworten

Eine Möglichkeit wäre eine Anfrage bzw. bitte um Hilfe beim „Sozialen Dienst“ vor Ort. Dort arbeiten Menschen die sich mit solchen Problemen/ Notlagen auskennen.

https://www.caritas.de/glossare/allgemeiner-sozialer-dienst-asd

Regionale Adressen findest du im www.


XeKnows 
Beitragsersteller
 28.09.2021, 15:55

Danke

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Er braucht dringend therapeutische Hilfe, weil er da allein nicht mehr rauskommen wird nach so einer langen Zeit. Wer finanziert denn seinen ganzen Unterhalt, auch die Eltern? Ihr solltet mal alle zusammen ein ernstes Gespräch mit ihm führen, möglichst ohne Vorwürfe und dabei erwähnen, dass ihr euch Sorgen um ihn und seine Zukunft macht. Oftmals wollen die Betroffenen auch selbst nicht in so einem Zustand leben, wissen aber nicht wo sie anfangen sollen weil alles hoffnungslos erscheint. Was er braucht ist emotionale Unterstützung, sowohl von euch als auch von einem Therapeuten. Von heute auf morgen kann man nichts daran ändern.


XeKnows 
Beitragsersteller
 28.09.2021, 15:58

Das Problem ist, er hatte Schonmal einen Therapie Platz, jedoch sagte er diese nach einer Woche wieder ab. Denke auch das es psychisch ist, weil damals war alles gut, er hatte eine Ausbildung, Kind etc, bis es zu unendlicher Streiterei mit der ex Freundin kam ( wovon wir auch viel mitbekamen ) wir glauben dass das einer der Auslöser war.

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Mileexa  28.09.2021, 16:02
@XeKnows

Ihr müsst ihm echt deutlich machen, dass sich nie etwas ändern wird wenn er keine Therapie durchzieht. Er will doch bestimmt selbst nicht noch mit 40+ bei den Eltern wohnen, oder? Ich bin ja auch kein Fan von Drohungen aber wenn er selbst keine Einnahmen hat und sich auch nicht darum bemüht, dass es ihm wieder besser geht dann sollten die Eltern auch langsam sagen, dass die Grenze erreicht ist

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XeKnows 
Beitragsersteller
 28.09.2021, 16:08
@Mileexa

Ja das haben meine Eltern über 25 Jahre versucht, eine Zeitlang war er in Berlin, jedoch ohne feste Wohnung.
Immer wenn er zuhause ist versuchen es meine Eltern, Problem ist er hat schon so eine Abwehrhaltung und fängt direkt an zu brüllen wenn meine Eltern das Thema ansprechen.
der einzige der mit ihm sprechen kann bin ich, nur wenn ich das sage kommt auch wieder nur ,, ok ,, ok ,, mitten im Satz und ich weiß wieder es geht alles an ihm vorbei. Er kann einfach nicht selbst reflektieren, er schreibt auch oft blöde Nachrichten auf Face book ohne nachzudenken, dann mecker ich ihn an dass das Verhalten falsch war und er löscht die posts wieder.

Er lacht mich zB auch aus das ich eine Therapie gegen meine Angst Störung ( und Zwangsgedanken ) mache und bezeichnet das als was normales was keine Therapie braucht. Er hat auch dazu eine völlig falsche Vorstellung und denkt direkt an einer Psychiatrie wo er ,, gefesselt ,, wird. Verschwörungstheorien sind auch oft bei ihm vertreten.. er erkennt leider nicht wie weit unten er eigentlich ist. ( zumindest habe ich das Gefühl )

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Vielleicht sollte man ihm mal deutlich sagen, dass das Hotel "Mama und Papa" eines nicht so schönen Tages zwangsweise schließen wird, und es gut wäre, bis dahin eine alternative Lebensform gefunden zu haben. Natürlich braucht er professionelle Hilfe, so wie das klingt. Er muß sie aber auch annehmen.